Kapitel 11

871 42 4
                                    

Pov Hinata

Der Abend brach an und ein schöner Sonnenuntergang erschien am Himmel. Ich hatte mich jetzt schon vor ungefähr 3 Stunden auf dieser Bank niedergesetzt und beobachtete sämtliche Tiere und Pflanzen. Meine Tränen waren getrocknet und meine Augen brannten. Es mag ein Wunder sein, dass ich noch nicht auf die Idee kam, mich umzubringen aber wahrscheinlich war ich selbst dafür zu schwach. Mein Handy hatte ich seitdem ausgeschaltet weil ich einfach nur der Realität entkommen wollte.

Schon wieder wurde mir gezeigt wie sehr Liebe wehtun kann und das nicht gerade harmlos. Die Worte die mir Kageyama direkt ins Gesicht sagte ließen mich beinahe ersticken so sehr taten sie weh. Wie konnte er sowas tun? Ich weiß nicht ob ich enttäuscht von ihm oder von mir sein soll da ich mir echt krasse Hoffnungen gemacht habe aber wer rechnet schon mit sowas?! Hätte ich ihm nie meine Liebe gestanden wäre es nie so schlimm geworden... wieso kann ich nicht einfach meinen Mund halten?

Ich schaltete mein Handy an damit ich wusste wie spät es war und schon sah ich das bald 20 Uhr war. Meine Mutter würde sich schon Sorgen machen und das wollte ich nicht, trotz dessen das ich am liebsten für immer verschwinden will, will ich meiner Mutter nicht damit wehtun also ist es wirklich besser ich mache mich auf den Heimweg.

Doch nach dem ich das zweite mal auf mein Handy blickte fing mein Herz an deutlich schneller zu schlagen.

1 Neue Nachricht von Tobio:
Hör zu... es tut mir leid was passiert ist. Bitte gib mir etwas Zeit zum nachdenken, können wir uns nächste Woche treffen?

Ich machte große Augen als ich das las, Tobio will sich nächste Woche treffen?! Jetzt wo ich so darüber nachdachte war ich vielleicht doch zu aufdringlich... er ist nicht so wie ich, offen für alles. Er brauch seine Zeit und wenn ich ihn wirklich liebe will ich ihm die auch geben, auch wenn es nachher wahrscheinlich eine Enttäuschung wird, will ich einfach nur Klarheit bekommen.

Pov Kageyama

Nach dem peinlichen Ereignis war ich auch schnell Zuhause und machte mir Essen warm bevor ich überhaupt alles zusammenfassen konnte. Ist Shōyō jetzt der Idiot oder ich? Ich konnte ihm schlecht widerstehen, gerade wenn er mich einfach so küsst. Ja, es hat sich gut angefühlt! Aber ich sitze immer noch zwischen den Gedanken ob es Einbildung oder echt ist. Shōyō redet irgendwas davon das ich meine Gefühle einsehen soll... bis vor kurzem hab ich den Kleinen noch gehasst oder hab ich das überhaupt wirklich? Hab ich ihn wirklich so gehasst und alle Beleidigungen ernst gemeint? Das macht doch die Einsamkeit mit mir aber... Shōyō gibt mir die meiste Aufmerksamkeit. Niemand wirkt so interessiert an mir wie er und ich weise ihn einfach immer wieder ab. Will ich das überhaupt oder rede ich mir irgendwas ein? Ich will nicht das es jetzt so stehen bleibt und Shōyō erst recht nicht. Trotz dessen will ich mir noch Zeit lassen, damit ich ihm am Ende die ganze, ehrliche und klare Wahrheit ins Gesicht sagen kann, ohne davor wegzulaufen.

What is love? // KageHina Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt