Vermutung

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Als die Türen zuflogen, fluchte Stella: „Jetzt haben wir sie endlich gefunden und schon verschwindet sie wieder. Dass darf doch wohl nicht wahr sein.“ Vorwurfsvoll blitzte Layla sie an. „Stella… Vorwürfe sind gerade nicht hilfreich.“ Beleidigt drehte die Fee sich weg. Eine Weile sagte niemand etwas. Alle waren zu sehr damit beschäftigt sich zu überlegen wie sie ihre Freundin wieder zurückbekommen konnten. Tecna war die erste wo diese erschreckende Stille brach: „Ok, ich geb auf. Mir fällt nichts ein. Vielleicht sollten wir sie wirklich in Ruhe lassen. Sie wird bestimmt wieder kommen…“ Die letzten Worte waren nicht sehr überzeugend, was die Winx dann noch mehr zweifeln ließ. „Wie wäre es wenn wir… Oder wenn…“, Flora stellte schlussendlich das Reden ein, als sie feststellte dass sie selber keine Ideen hatte. Wieder herrschte Schweigen. Doch dann meinte Daphne: „Winx, lasst es uns einsehen: Keiner von uns hat eine Idee…“ „Du hast Recht. Daphne eine Bitte: Informierst du uns wenn du was von Bloom hörst?“ Hoffnungsvoll blickte Musa Daphne in die Augen. Daphne lächelte und bejahte.

Zögernd stand Bloom vor ihrem Zuhause. Immer wieder kämpfte sie mit dem Gedanken umzukehren und einfach nicht mehr an alles zu denken. Einfach leben und frei sein. „Was soll ich nur tun?“, dachte sie verzweifelt. Bloom drehte um und lief Richtung Garten. Dort rutschte sie an einem Baum nieder und fing an zu schluchzen. Wie ein Häufchen Elend saß sie da und weinte sich die Seele aus dem Leib. Auf einmal fing Bloom an, darüber nachzudenken was in diesem einem Jahr schon passiert war: Erst Aragon und dann Zeref. „Hmm… Normal war das ja nicht. Warte...“ Die Vermutung wo sich in Bloom aufbaute ließ sie aufspringen. Bloom hatte sich entschieden: Sie würde zurückkehren.

„Okay Bloom. Tief durchatmen und einfach reingehen.“, versuchte sich Bloom Mut zu zusprechen. Etwas ließ Bloom zögern. Bis jetzt hatte sie noch keine Vision gehabt. Sonst hatte sie immer verschwommen gesehen wenn etwas davor stand? Zufall? Sie wusste es nicht. Bloom beschloss doch nicht mit der Direktorin zu reden. Es war bestimmt bloß ihr Verstand wo mit ihr durch ging. Stattdessen machte sie sich auf den Weg in den Schulgarten.

Zur selben Zeit schlenderten auch die Winx Richtung Schulgarten. „Sag mal Flora. Was macht eigentlich dein Gewächshaus? Bist du noch oft dort?“ „Nein. Ich habe einen Selbstversorgungszauber angewendet. Die Pflanzen sind jetzt selbstständig. Ist das nicht cool?“ Flora strahlte über ihre geniale Idee. Musa und die Anderen stimmten zu. Die Naturfee war in solchen Dingen einfach die Beste. „Also entweder bilde ich mir das ein, oder da vorne läuft Bloom grad in den Schulgarten…“ „Stella du irrst dich nicht. Dass ist Bloom. Bloom! Hey! Wir sind es!“, kreischte Layla fröhlich. Sie joggte auf Bloom zu. Bloom drehte sich um. Das Lächeln von gerade eben verschwand. Ihr Gesichtsausdruck wurde traurig und sie wandte sich weg. „Hey, Bloom. Was ist denn los? Bitte sag es uns. Wir sind doch deine Freundinnen…“, murmelte Roxy. „Ist doch egal… Ich…“ „Es ist nicht egal! Ist dir eigentlich bewusst wie viel Sorgen wir uns um dich, unsere beste Freundin, gemacht haben! Also Schluss mit dem Versteckspiel!“ Die Schimpftirade von Stella machte Bloom hellhörig. Man hatte sich Sorgen um sie gemacht…  Nach all dem was sie getan hatte.

Freudentränen zauberten sich auf Blooms Gesicht. Die Winx fielen ihrer Freundin um den Hals. Doch dann erinnerte sich Bloom wieder an ihre Vermutung. Sie wendete sich aus der Umarmung und musterte ernst ihre Freundinnen. Diese waren komplett überrascht über den Stimmungswechsel und blickten erstaunt zurück. „Hört zu: Es ist vielleicht die verrückteste Vermutung aller Zeiten, aber was wäre wenn…“, fing Bloom an. Bei jedem einzelnem Satz weiteten sich die Augen der Winx immer ein Stückchen mehr. „Das ist doch nicht dein Ernst… Dass wäre…“ Stella brachte keinen verständlichen Satz über die Lippen. So geschockt war sie. Tecna war die Erste wo einen klaren Gedanken fassen konnte: „Warst du schon bei der Direktorin?“ Bloom schüttelte den Kopf. „Dann los! Sie muss es wissen.“, stellte Musa fest. Wieder schüttelte Bloom den Kopf: „Nein. Miss Faragonda wird davon nichts erfahren. Es ist ohnehin nur eine Vermutung. Also… zu niemandem ein Wort! Okay?“ Die Winx zögerten, stimmten dann aber zu. „Lasst uns zum Abendessen gehen. Ich hab Hunger!“ „Hast du dass nicht immer?“, zog Roxy Stella auf. Stella rümpfte die Nase.

Nach dem Abendessen saßen die Winx in Laylas Zimmer. Sie diskutierten immer noch über dass, was Bloom erzählt hatte. Nach einer halben Stunde hielt Bloom es nicht mehr aus: „Winx! Es reicht. Es ist alles nur eine Vermutung. Die Wahrscheinlichkeit ist gering. Also, können wir es jetzt bitte lassen. Ich hab in meiner Verzweiflung nur etwas eingeredet!“ Wütend starrte Bloom die Winx an. Die Mädchen waren überrascht. Aber sie glaubten Bloom. Von da an war das Thema Geschichte. Wenn sie sich da mal nicht täuschen würden…

Sorry dass das Kapitel so kurz ist. Ich muss heute noch lernen und so. Dafür wird das nächste Kapitel länger :)!! Votet doch bitte für die Kapitel!! Das wäre sehr lieb. einfach auf den Stern klicken. Danke euch für die 281 Reads!! Das ist voll cool.

LG Winx_forever

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