Flucht und Rückkehr

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Zur selben Zeit herrschte Hektik im Speisesaal des Schlosses. „Was hat sie nur? Sie kann doch mit uns darüber reden.“, verzweifelte Flora. „Oritel, Mädchen. Es hat keinen Sinn wenn wir nichts tun. Bloom ist weg und keiner weiß wo. In ihrem Zustand… Wir müssen sie suchen!“ Entschlossen blickte sie ihren Mann und die Winx an. „Nein! Eure Hoheit, wir werden Bloom suchen!“ Das Königspaar nickte und die Mädchen verließen den Saal. „Tecna, spinnst du! Wir kennen uns hier gar nicht aus!“, herrschte Musa Tecna an. Tecna blieb ruhig und antwortete: „Keine Sorge. Ich hab doch mein GPS dabei. So können wir Bloom ausfindig machen.“ Die Winx jubelten und rannten weiter Richtung Schlosshof. „Wartet! Wir stehen vor Pegs Box. Fällt euch was auf? Peg ist weg. Das heißt Bloom muss mit Peg losgeritten sein…“, vermutete Layla. „Wir müssen uns transformieren. Los!“, erklärte Musa. „Die magischen Winx! BUTTERFLYIX!“ „Flora, Fee der Natur und Pflanzen.“ „Layla, Fee des Wassers.“ „Stella, Fee der Sonne und des Mondes.“ „Tecna, Fee der Technologie.“ „Musa, Fee der Musik.“ „Roxy, Fee der Tiere.“ Ohne jeglichen Anhaltspunkt flogen die Mädchen los. „Tecna. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dein GPS Ding einzusetzen.“, meinte Stella…

„Langsam Peg. Halt an, Ich kann nicht mehr!“, keuchte Bloom und ließ sich aus dem Sattel gleiten. „Warum bin ich nur so dumm. Ich hätte es ihnen erzählen müssen!“, ärgerte sich das Mädchen. „Ich bin müde. Aber ich kann jetzt nicht schlafen.“ Bloom setzte sich unter einen Baum und fing an zu weinen. „Ich kann nicht mehr. Ich will diese Kräfte nicht! Ich will wieder meine normale Drachenflamme. Ich will wieder ICH sein!“, schluchzte Bloom. Lange saß sie so unter dem Baum. Peg graste. Nach einer Weile hörte sie auf zu weinen. „ Nur weinen hilft nicht.“, flüsterte sie schwach.

„Da hast du Recht kleine Fee! Weinen ist nicht schön. Siegen ist mein Ziel.“, hörte Bloom eine fremde Stimme. Ihr Kopf tat weh. Bloom schaute sich um, sah aber niemanden. „Zeig dich!“, verlangte Bloom so entschlossen wie möglich. Keine Reaktion. „Ich hab mir das doch nicht eingebildet.“, dachte sie.

„Da unten. Da steht Peg.“ Flora zeigte nach unten. Im Sturzflug flogen sie auf das Pferd zu. „Bloom! Bloom!“, rief Musa fröhlich. Bloom blickte nach oben und wandte sich sofort wieder weg. „Häh? Was soll denn das?!“, empörte sich Stella. Die Winx verdrehten die Augen und landeten auf dem Gras. „Bloom? Komm schon, was ist denn los?“, versuchte Layla. Niemand sagte irgendwas. Bloom saß unter dem Baum und weinte wieder bitterlich. „Bloom…“ Langsam gingen die Mädchen auf ihre Freundin zu. „Geht… weg! ...Bitte“, stotterte das Mädchen. „Nein, Bloom. Wir sind deine Freundinnen und wollen dir helfen.“ Die Winx gingen weiter auf Bloom zu und blieben vor ihr stehen. Roxy kniete sich nieder und wollte Bloom umarmen. Das Mädchen wehrte sich dagegen. Roxy ließ es bleiben und saß einfach nur vor Bloom. Eine Weile sagte niemand etwas. Auf einmal hielt sich Bloom den Kopf vor Schmerzen. „Mein Kopf tut weh. Ist in Ordnung.“, wehrte Bloom ab. „Dummes Gör. Bald werde ich mein Ziel erreicht haben. Bis dahin. Auf Wiedersehen.“ Da war sie wieder. Diese merkwürdige Stimme. „Habt ihr das gehört? Da hat doch grad jemand mit mir gesprochen!“, flüsterte Bloom erschöpft. Verwirrt schauten die Anderen sich an und schüttelten den Kopf. „Das hast du dir nur eingebildet. Hier ist niemand.“ „Bloom. Du bist schwach. Das bildest du dir alles nur ein.“ Die Anderen stimmten, Musa und Layla zu. Bloom schüttelte den Kopf: „Vielleicht habt ihr Recht…“ „Magst du uns erzählen was gerade vorhin los war?“, versuchte es Flora nochmal. Das Mädchen nickte und fing an zu erzählen: „ Ich hatte heute Nacht einen komischen Traum… Daphne ist mir in meinem Traum erschienen. Sie warnte mich. Sie sagte ich…Ich muss…“ Bloom brach ab. Sie fing an zu schluchzen. Flora nahm sie in die Arme. „Du musst…“, forderte Layla sie auf weiter zu erzählen. „… Sie sagte ich muss… Alfea… kämpfen… ich… Gefahr…“ Mehr brachte sie nicht zustande. Sie war zu erschöpft um weiter zu reden. Bloom konnte nicht mehr. „Ach Süße, du wirst nicht allein kämpfen. Wir helfen dir. Hat der Winx Club jemals jemanden im Stich gelassen?“, versicherte Stella. „Stella hat Recht…“ „… wir lassen dich nicht im Stich!“ „Ich glaube es ist das Beste, wir erklären das deinen Eltern und fliegen nach Alfea um der Direktorin alles zu erzählen.“, schlug Musa vor. „Nein. Ich werde meinen Eltern nicht unter die Augen treten. Nicht so. Wir gehen einfach. Und ich möchte das Miss Faragonda gerne alleine erzählen. Ok?“ „In Ordnung“, riefen die WInx im Chor. „Aber Bloom, was ist mit Peg?“, fragte Tecna und zeigte auf die Stute. „Sie findet den Weg allein.“, antwortete Bloom knapp.

„Winx! Wie schön euch zu sehen.“ Daphne rannte den Mädchen entgegen. „Wo ist Bloom?“, fragte Daphne außer Atem. „Hier!“, begrüßte sich Bloom selbst. Langsam trat sie hinter ihren Freundinnen vor und lief an ihrer Schwester vorbei. Daphne schaute sie verdutzt an und wandte sich an die Winx. „Sie hat es euch erzählt oder? Und jetzt warnt sie Faragonda?“, fragte sie zerknirscht. Flora nickte: „Daphne, woher weißt du das? Und warum bist du dir da so sicher?“ „Ich war in der Bibliothek um mir ein Buch zu holen damit ich den nächsten Unterricht vorbereiten kann. Ich habe mir ein Buch über Magiegeschichte und Zukunft ausgeliehen. Dann habe ich es mir durchgelesen. Wie in allen Büchern stand darin dass die Drachenflamme die mächtigste Kraft im Universum ist. Aber an dem Buch hat mir etwas nicht gefallen und das hat mich stutzig gemacht. Es stand drin dass „Er“ kommen wird um die Dämonen der Finsternis mithilfe der Drachenflamme und der Nachtdrachenflamme auferstehen zu lassen. Wer „Er“ ist weiß ich nicht. Aber das dürfen wir nicht zulassen. Zudem kann Bloom nicht kämpfen. Sie hat ihre neuen Kräfte noch nicht voll erreicht. Deswegen auch die Schwäche und die fehlende Magie.“

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