28

2.8K 164 32
                                    

(Hey:D dieses Kapitel ist etwas kürzer aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem;) wollte mich nur kurz bedanken, dass ihr so viel votet und kommentiert, da mir das echt viel bedeutet und ich nicht dachte, das jemandem diese Story überhaupt gefallen würde haha jedenfalls wollte ich mich entschuldigen, falls in dieser Story mal ein paar Rechtschreib- oder Denkfehler drin sind. Das passiert mir oft, wenn ich etwas den Überblick verliere also hoffe ich, dass mir das nicht allzu oft passiert. Habt Spaß beim Lesen und ihr könnt mir auch gerne Tips oder Bemerkungen privat oder hier als Kommentar drunter schreiben, da ich natürlich keine Profi Autorin bin aber gerne dazu lerne. Okay jetzt hör ich auf zu labern und lass euch lesen haha💕)

Es war dunkel hier drin und ich konnte kaum etwas sehen. Nur ein paar Lichtstrahlen fielen durch die Tür. Um genau zu sein durch meine Spindtür. Vor fünf Minuten wurde ich hier drin eingesperrt und es war keine große Überraschung von wem.

Denn das was ich eigentlich so gefürchtet hatte, war doch wahr geworden. Zayn hatte mein Outing nicht so aufgenommen, wie ich es mir erhofft hatte. Das wäre auch wirklich zu schön gewesen. Er und seine Kumpels fanden es also lustig, mich stattdessen hier reinzudrücken, mich zu beleidigen und über mich zu lachen. Was wirklich mehr weh tat, als meine eingequetschten, angewinkelten Knie, die hier nur knapp reinpassten und in die ich mein Gesicht vergrub.

Ich hatte mich so darüber gefreut, dass Zayn einfach keine große Nummer aus dem Ganzen gemacht hat. Das er nichts dazu gesagt hatte, war für mich komplett in Ordnung gewesen war. Ich war zufrieden damit. Es wäre kein Auslachen, Beleidigen oder Weh tun gewesen aber jetzt, jetzt bekam ich alles auf einmal. Alles inklusive.

Louis stand während das hier passiert war nur an der Seite und sah nicht einmal zu mir. Ich wusste nicht mehr was ich denken sollte. Ich wusste es wirklich nicht mehr.

Wir hätten jetzt eigentlich unsere fünfte Stunde gehabt. Ich hätte Erdkunde und da jetzt Unterricht war, war hier auch niemand im Gang, der mich hier rausholen könnte. Es war komplette Stille und um ehrlich zu sein würde es mir auch ziemlich unangenehm sein, wenn mich hier jemand finden würde. Oh man.

Immer wieder versuchte ich die Spindtür zu öffnen aber diese waren einfach zu sicher, um sie aufzubrechen. Somit ließ ich es irgendwann einfach sein und starrte an die Wand vor mir.

Ich schniefte laut vor mich hin und in diesem Moment schämte ich mich so unglaublich vor mir selbst. Ich bereute es, mich geoutet zu haben. Ich hasste mich dafür, es gesagt zu haben, ich hasste es schwul zu sein und ich hasste es ich selbst zu sein.

Warum war ich so dumm und hatte es Zayn gesagt?? Das hätte ich nicht tun dürfen! Er wird mich jetzt nur noch mehr hänseln und die ganze Schule wird über mich lachen. Immer war die ganze Welt gegen mich. Immer!

Es vergingen noch einige Minuten in denen ich kein einziges Geräusch von mir gab und die Tränen einfach meine Wangen herunterlaufen ließ. Ich atmete tief ein und schüttelte verzweifelt den Kopf. Lange würde ich das alles hier wirklich nicht mehr durchhalten.

Nach weiteren fünf Minuten aber zuckte ich auf, als jemand an der Tür herum klapperte und diese wohl versuchte zu öffnen.
Es dauerte eine Moment doch das grelle Flurlicht fiel auf mich, als sich die Tür endlich öffnete und vor mir stand Louis.

Mit großen verweinten Augen sah ich ihn an und er schaute besorgt auf mich hinab"Möchtest du raus kommen oder hast du vor dort zu übernachten?"sprach er sanft und mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Ich sah beschämt von ihm weg aber schüttelte den Kopf und versuchte aufzustehen. Da sich das als ziemlich schwer herausstellte, fasste er mir unter meinen Arm und half mir so aus diesem wirklich engen Spind.

Da ich wirkliche Angst gehabt hatte und sowas von glücklich und erleichtert war, dass Louis mir geholfen hatte, konnte ich nicht anders und klammerte mich schluchzend an ihn, nachdem ich es endlich geschafft hatte aus diesem Spind zu steigen.

Eigentlich war ich ja verärgert darüber, dass Louis gestern nichts weiter geschrieben hatte aber in diesem Moment vergas ich das alles komplett. Jetzt war nur seine Nähe für mich wichtig und der Fakt das Louis mich aus diesem Spind befreit hatte.

"Danke"nuschelte ich und schniefte etwas"Ist okay. Schon gut. Alles in Ordnung?"schluckend krallte ich mich weiterhin in sein Shirt und mein Kopf war fest in seinen Nacken gedrückt.

"Hey, ist okay. Beruhig dich erstmal"sprach er ruhig und so ließ ich irgendwann ab und schaute mit meinen rötlichen Augen in die blau funkelnden von Louis.

"Bist du allein? Ist Zayn hier?"fragte ich und sah mich noch immer ziemlich nervös um aber Louis hielt mich am Kinn fest und drehte somit meinen Kopf wieder zu sich.

"Atme erstmal tief durch Harry. Ich meinte ich muss mal auf die Toilette. Es ist keiner hier"

Er hatte mir geholfen und sich um mich gekümmert. In diesem Moment war ich unfassbar dankbar dafür und wischte mir die restlichen Tränen mit meinem Ärmel weg.

"Okay....danke Louis. Aber a-aber jetzt weiß doch Zayn das du mich hier raus geholt hast. Er wird dich verprügeln oder so"sprach ich sofort doch Louis schüttelte den Kopf.

"Harry, lass dich nach Hause schicken. Du bist total kaputt. Ruh dich zu Hause aus und...und ich schreibe dir nachher, okay?"

Er sorgte sich wirklich um mich. Wow, das fühlte sich schön an. Hier so nah bei ihm zu stehen und diese Worte aus seinem Mund zu hören war so unfassbar beruhigend.

Ich sah etwas runter und nickte"O-okay. Danke Louis das....bedeutet mir wirklich viel"murmelte ich und als mir vor lauter Erleichterung dann doch noch eine Träne über meine Wange rollte, wischte Louis diese mit seinem Daumen weg und lächelte mich nochmal an, ehe er mir meinen Rucksack hoch hob und ihn mir in die Arme drückte.

"Dann schreiben wir nachher. Geh dich ausruhen"er lief wieder zurück in Richtung Raum, was mir nochmal eindeutig verriet, dass er wirklich nicht auf die Toilette musste sondern wirklich mit der Absicht herkam mir zu helfen. Wow. Endlich.

Stepbrother Troubles •|• Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt