Mein Hotel. In deinen kleinen Vorort. Schon allein die Fahrt dahin. Wunderschön. Das Hotel. Genau die richtige Mischung zwischen herunter gekommen und zeitloser Eleganz. Mein Bett ein Traum. Wie das von einer Prinzessin. Ganz aus Holz. Eine dicke, weiche, große Matratze. Überall vergilbte Blumentapeten.
Ich werde schlafen. Falls ich kann. Ich schlafe seit diesem Tag immer schlecht. Du bist immer in meinem Träumen.
Ich bin so gespannt auf meinen ersten Tag. Außerdem ist es jetzt genau 2 Jahre her. 2 Jahre schon. 2 Jahre ohne dich. Eigentlich 2 Jahre ohne mich.
Heute Abend gehe ich vielleicht aus. Mal unter Leute. Immer allein kann auch nicht gesund sein. Ich bin gerne allein. Hab überhaupt kein Problem damit mal mit niemandem zu reden. Einfach nichts zu machen. Doch vielleicht ist das einfach das Problem.
Freiheit ist etwas was man teilen sollte. Vielleicht wurde das in dieser Gesellschaft einfach nur vergessen. Vielleicht wird in unsere Gesellschaft so gut wie alles vergessen. Ich frage mich oft ob ich eigentlich die einzige bin die das merkt. Es gibt so viele die gerne mit dem Strom schwimmen.
Wir wollten die Gesellschaft ändern. Wir hätten die Gesellschaft ändern können. Wir hätten allen zeigen können wie man lebt.
Wir hätten allen zeigen können wie man seine Freiheit spürbar machen kann.Doch dann kam der Tag...
Der Tag der mich wider zu einer Gefangenen dieser Gesellschaft machte.