Damals

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Sommer. Italienische Stadt. Vertrocknetes Land. Alle braun gebrannt. Ich. Du. Wir.
Meine Mutter machte dort ihren Abschluss für die Uni. Ich war 14. Ich musste mit. Weg aus Deutschland. Zu dir. Der erste Blick. Alles geklärt. Das erste Gespräch. Irgendwo zwischen nervösen Gelaber und hochrotem Kopf. Unsere Nächte am Strand. Nur das Zelt, was du von deinen Eltern ausgeliehen hattest . Nur die Decken die ich von dem Sofa meiner Mutter ausgeliehen hatte. Nur das Mondlicht. Nur der Mond der uns gesehen hat. Nur die kleinen Wellen denen wir lauschten, während wir auf dem Rücken nebeneinander Richtung Sterne schauten.

Wir hätten so viel Zeit gehabt. Doch du bist gegangen. So wie der Sommer gegangen ist. Und hast nichts außer Erinnerungen zurückgelassen. Naja, mich hast du auch zurück gelassen. Mich und eine Erinnerung an einen Sommer, an ein Gefühl.

Seit dieser Nacht vermiss ich dich. Seit dieser Nacht vermisse ich meine Freiheit. Seit dieser Nacht vermisse ich die Freiheit von dieser Gesellschaft, die Freiheit meiner Gedanken.
Du hast sie alle gefangen genommen und nur kreisen sie nur noch um dich, um eine wunderschöne Erinnerung.

Ich weiß nicht, wie es ist ein Tag, mich nicht zu fragen warum ... Aber ich weiß, dass ich dich schneller vergessen kann, wenn ich das einzige was ich noch mit dir verbinde, außer diesen Sommer, wieder gespürt habe. Meine Freiheit. Mein Glück. Mein Glück allein.
Vielleicht ist es nichts so wie damals, das erwarte ich auch garnicht, aber es muss doch auch irgendwie ohne dich gehen.

Suche nach FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt