Hey friends, der hier ist schon etwas älter, aber ich bin an oneshots kaum zum schreiben gekommen weil ich gerade an etwas gröserem arbeite und zusätzlich kurz vor meinen abschlussprüfungen stehe, deswegen bin ich nicht so aktiv im Moment.
all my love <3***
Von allen mysteriösen Orten der Welt, von denen man sich so erzählt, ist keiner so, wie die Insel Eroda.
Vergessen und von dunklen Wolken bedeckt, liegt sie in mitten des Atlantiks.Alles auf dieser Insel war stets gleich, die Menschen dort vertrauten nur dem bekannten und waren nicht im Stande, etwas zu begreifen, was anders war.
Bis eines Tages etwas ungewöhnliches geschah, oder besser, jemand ungewöhnliches.
Der Junge war besonders, ab dem Tag, an dem er auf die Welt kam. Niemand hatte die Absicht, gemein zu ihm zu sein, doch auf einer Insel, auf der niemand jemals lächelte, wusste keiner so recht, wie sie mit einem Jungen umgehen sollten, der so anders war. Alle versuchten, sein Lächeln zu ignorieren, in der Hoffnung, es würde verschwinden. Und schließlich auch der Junge selbst.
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Dicke Wolken hingen am Himmel von Eroda als Edward am Abend seine kleine Wohnung verließ und durch die Straßen spazierte.Schon vor langem hatte er sein Lachen verloren, und ohne dieses, wurde die Welt um ihn herum immer dunkler, der Wind kälter und das Meer gewaltsamer.
Er starrte auf seine Füße als er die nassen Straßen entlanglief um sich den Anblick der hässlichen Häuser und trostlosen Gesichter der Menschen zu ersparen.
Nicht, dass sie ihn jemals überhaupt ansehen würden.
Schnell hat er gemerkt, dass er anders ist, als die anderen.
Sie haben es ihn auch ständig spüren lassen, soviel steht fest.
Kopfschüttelnd umklammerte er die Gurte seines Rucksacks und lief einen Schritt schneller, bis er schlussendlich dort angekommen war, wo er hin wollte.Eine kleine Bank auf einem Felsen, von dem man wunderbar den Strand sehen konnte.
Seufzend ließ er sich auf das klamme Holz nieder und streifte sich den Rucksack von den Schultern.
Aus dem er eine Dose holte, in die er ein paar Sandwiches eingepackt hatte und betrachtete nachdenklich den Inhalt der Tasche.
Zwei große Gläser lagen dort, die er vorsichtshalber immer mit sich herumträgt.
Über die Jahre, ohne Freunde, ohne Familie und ohne jemanden zum reden, ist er einsam geworden.
Sehr einsam.
Und wenn er mal traurig oder wütend ist, und nicht weiß wohin mit all den Gefühlen, dann hat er immer ein Glas dabei, in das er all die Emotionen loswird.
Und das wortwörtlich, er fängt seine Schreie in diesen Gläsern, in der Hoffnung, mit seinen Gefühlen zurecht zu kommen.
Er war sich sicher, irgendwann werden ihm all diese eingeschlossenen Gefühle nochmal nützlich sein.Beinahe den ganzen Tag verbrachte er dort auf der Bank und dachte über sein Leben nach.
Was ist das eigentlich für ein Leben?
Keiner mag ihn, seine Eltern sind tot und er hatte wirklich niemanden.
Wer möchte schon so leben?Schon oft hat er darüber nachgedacht, er hatte keinen, für den es sich zu leben lohnt, jeder Mensch der ihm mal etwas bedeutet hat, hat ihn verlassen, es gäbe niemandem, dem er fehlen würde. Mit diesem Gedanken stand er auf und setzte sich wieder den Rucksack auf den Rücken. vorsichtig, um nicht zu stolpern, ging er den kleinen Hügel hinunter und stapfte mühsam durch den feuchten Sand, in Richtung Wasser. Es war bereits am dämmern und das Wasser sah bei weitem dunkler aus, als es eigentlich war, die Felsen und Steine die aus der mittlerweile tobenden Flut ragten, ließen all das hier noch gruseliger aussehen und jagten dem Jungen einen Schauer über den Rücken. Mit einem tiefen Seufzen nahm er eine Handvoll steine vom Ufer und stopfte diese in seine Taschen, in der Hoffnung, es auf diese Weise schneller hinter sich bringen zu können.