Kapitel 5

107 6 7
                                    

Sehr lange muss ich mich nicht gedulden, denn nach knappen 5 Minuten spüre ich die Vibration des Handys auf meinem Bett. Ich lasse mir von der ein wenig stottrigen Stimme aus meinem Handy die Benachrichtigung vorlesen.

"Hi Jason,
ich habe mich schon gewundert, wo die sind! Wirklich ein sehr passender Zufall, man muss schon sagen lachendes Gesicht. Wann hast denn Zeit?"

Ich lächle. Jetzt, die ganzen Ferien, will ich schreiben und ärgere mich schon im selben Moment wieder über meine Gedanken.

Morgen vielleicht? Ich freue mich ehrlich gesagt immer über Gesellschaft. Sonst ist alles so trostlos.

Eine ziemlich ehrliche Antwort und ich wundere mich über mich selbst, denn normalerweise gebe ich nicht so viel über meine Gefühle preis. Schließlich geht das niemanden etwas an.

Nach wenigen Sekunden erhalte ich schon wieder eine Antwort, die ich mir wieder vorlesen lasse.

"Morgen ist schlecht. Da kommen all unsere Bekannten und begutachten unser neues Haus genervtes Gesicht. Ich rechne stattdessen übermorgen um 14 Uhr dort mit dir, wo wir uns letztes mal verabschiedet haben. Machs gut, bis dann zwinkerndes Gesicht."

Irgendwie mag ich das. Sie ist so selbstsicher und weiß, was sie will. Genau das Gegenteil von mir. Wahrscheinlich ist das genau der Grund, warum ich sie so gut leiden kann.

Alles klar. Du kannst auf mich zählen. Wir sehen uns dann, ich freue mich :D

Eine Antowort bekomme ich, wie erwartet, nicht. Mit einem Seufzen stehe ich von meinem Bett auf und schlendere zu anderen Seite meine Zimmers - dort, wo mein Klavier steht.

Meine SonneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt