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Als die Schüler am nächsten Morgen beim Frühstück saßen öffnete sich plötzlich die Tür des großen Saales und ein bekanntes Gesicht spazierte herein. Es war Blaise. Er betrat den Raum mit einem solchen Selbstvertrauen, dass die Schüler sprachlos waren. Er blieb kurz stehen und grinste. „Ich bin wieder da", rief er enthusiastisch und die verbliebenen Slytherin Schüler klatschten begeistert. Die Schüler der anderen Häuser wussten nicht wirklich mit der Situation umzugehen und blieben stumm.
„Wusstet ihr davon?", fragte Ron seine beiden Freunde, als das Essen beendet war und sie sich in ihrem Gemeinschaftsraum niederließen. Doch Harry und Hermine schüttelten die Köpfe. „Draco ist bestimmt begeistert", stellte Hermine verächtlich fest. Seit dem Gespräch mit Harry hatte sie seinen Namen nicht mehr in den Mund genommen.
Mit dieser Aussage sollte sie vorerst recht behalten. Draco konnte sein Glück kaum fassen. Begeistert zog er seinen besten Freund mit in sein Zimmer und forderte ihn auf zu erzählen wieso er wieder da sei. Grinsend zog Blaise seinen Ärmel hoch und präsentierte stolz seinen Arm, auf dem ein schwarzes Mal zu erkennen war. Erschrocken sah Drsco ihn an. Doch Blaise ließ sich nicht beirren. „Der dunkle Lord schickt mich höchstpersönlich, um dich bei deinen Plänen zu unterstützen", er überschlug sich fast vor Begeisterung. „Erzähl doch mal, was hast du mit Potter vor?" Draco schluckte. Diese Begebenheit hatten Harry und er nicht bedacht. „Ach, das kann ich dir doch später noch erzählen. Jetzt muss ich erstmal meine Strafarbeit erledigen", wich Draco aus und trat nervös von einem auf den anderen Fuß. „Strafarbeit?", fragte Blaise irritiert. „Wurde beim schwänzen erwischt und muss jetzt mit Har-Potter zusammen einen Raum renovieren", antwortete der Blonde so vage wie möglich. Entgeistert schaute Blaise zu ihm. „Du Armer, vielleicht solltest du ihn doch schneller umbringen, dann bist du ihn los", Blaise sagte die Worte, als wäre nichts dabei einen Menschen zu töten. So kannte Draco ihn gar nicht. Doch er erwiderte nichts, sondern drehte sich um, um den Raum zu verlassen. Blaise blieb alleine zurück.
Harry, Ron und Hermine hatten beschlossen den Samstag mit Gesellschaftsspielen zu verbringen. Ein bisschen Ablenkung schadete keinem von ihnen. Doch plötzlich stand Draco im Gemeinschaftsraim des Gryffindor-Turms. „Was willst du denn hier, Malfoy?", fragte Ron in dem abfälligsten Ton, den Harry je von Ron gehört hatte. Draco ließ nervös seinen Blick durch den Raum gleiten. Alle Blicke ruhten auf ihm. „Ich brauche deine Hilfe, Potter", brachte er heraus und bedeutete Harry mitzukommen. Verwirrt folgte dieser dem Größeren. Er ließ besorgte Gryffindor Schüler zurück.
„Wir haben ein gewaltiges Problem", stotterte Draco, als die beiden in dem Raum angekommen waren, der ihnen von McGonnagal zugeteilt worden war. Harry schaute ihn mit einem fragenden Blick an. „Blaise ist auch ein Todesser. Und zwar mit Überzeugung. Er wurde geschickt, um mir bei meinem Plan zu helfen. Was machen wir jetzt?!", Draco war völlig aus der Puste. Völlig überfordert lehnte Harry sich gegen eine Wand. Diese Möglichkeit hatte er nicht in Erwägung gezogen. Noch bevor er etwas erwidern konnte öffnete sich die Tür und Blaise stand im Raum. „Jetzt ist ein perfekter Zeitpunkt um dich zu befreien, Draco", sagte er mit einem überzeugten Funkeln in den Augen. Mit diesen Worten richtete er den Zauberstab auf Harry und murmelte einen Spruch. Harry sah alles wie in Zeitlupe. Er konnte sich nicht wehren. Seine Zauberkräfte waren wie weggeblasen. Doch Draco reagierte blitzschnell. Er hob seinen Zauberstab und wehrte den Angriff ab. Blaise und er hielten einen Machtkampf ab, der kein Ende zu nehmen schien. Plötzlich standen Hermine und Ron im Raum und richteten ihre Zauberstäbe ebenfalls auf Blaise. Wo kamen die denn jetzt her. Mit einem kurzen Zauber befreite Hermine Blaise von seinem Zauberstab und Ron sorgte dafür, dass er zumindest für eine kurze Zeit bewegungsunfähig war. „Was ist hier los?!", wütend und besorgt schaute Hermine von Draco zu Harry und wieder zurück.

it's alright; it's okay - DRARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt