Aus den Pilzen, übern Buschfunk, nach Mittelerde! (Hobbit FF)

Epilog (ich Heule Immernoch)

Ich klingelte, diesmal ohne die Glocke abzufackeln.
Ich wollte ja nicht Bilbos neues Glanzstück zerstören...

Der Hobbit öffnete die Tür, sah mich an und sofort leuchtete sein Gesicht auf.
„Maxi!” rief er begeistert und fiel mir um den Hals, als ich mich hinhockte, um ihn in die Arme zu schließen.

Er bat mich rein und drinnen bekam ich sofort wieder einen Tee.
Meine schwere Reisetasche hatte ich in das Gästezimmer gestellt, welches Bilbo mir schon bereit gemacht hatte und gemeinsam saßen wir gerade auf seinem Sofa.

„Und? Wie wars? Was haben deine Eltern gesagt?” wollte Bilbo wissen und schlürfte an seiner Tasse.
Ich zuckte die Schultern, setzte die Tasse ab und begann zu erzählen, „Naja, Ich bin bei uns im Wald angekommen und direkt zu uns nach Hause gelaufen, ein Glück hatte ich noch unseren Schlüssel in meiner Jacke!
Na jedenfalls, ich komm also ins Wohnzimmer, mein Stiefvater und mein Großvater waren gerade mit meinem kleinen Bruder auf dem Spielplatz, weshalb wir zu dritt, ich, meine mom und meine Oma, in Ruhe reden konnten.
Meine Ma war sehr überrascht, mich in der elbenkleidung zu sehen. Ich habe den beiden dann alles erstmal grob erklärt, bis ich meinte, ich bräuchte ihre Hilfe, weil Sophia, Ali und Malu, sowie ja auch ich, hier in dieser Welt unseren Hauptsitz nun hatten.
Als dann meine Oma meinte, meine Mutter hätte schon vorgesorgt, war ich verwundert und fragte, was sie damit meinte.
Meine Mutter erklärte mir, dass sie die Fähigkeit besaß, die Zeit zu manipulieren.

Wir tüftelten also einen Plan aus, bereiteten uns vor und dann drehte meine Mutter die Zeit so weit zurück, zu einem beliebigen Zeitpunkt, an dem wir alle vier noch nicht geboren waren. Oder überhaupt an uns gedacht wurde.
Dann verweilten wir ein paar Sekunden so, ehe meine Mutter die Zeit wieder Vor drehte, bis zu dem Punkt, an dem wir uns befanden.
Was ich jetzt nicht weiß, ist, ob es die anderen drei jetzt nicht gibt und nie gegeben hat, oder ob sie jetzt Doppelgänger haben.
Ich bin davon ja nicht wirklich betroffen, nur die Menschen in unserem Umfeld.

Zumindest habe ich anschließend unsere Geschichte noch einmal genau erklären müssen, ich habe stolz berichtet, dass wir Fili und Kili gerettet hatten, aber thorin nicht überlebt hat. Natürlich bin ich Wrack dann wieder zusammengebrochen und joa. Wir haben dann noch etwas gequatscht, meine Oma hat mir ein paar Bücher zu heilkunde für Malu mitgegeben, nachdem ich in ihrem Haufen an Büchern mich austoben durfte und auch ich habe Bücher bekommen, zur Meditation und... Naja und weltenwanderung.”
„Aber war deine Oma nicht die Weltenwandlerin?”
Ich nickte still, „Aber sie hat mir ihre Kraft gegeben. Sie wird nicht mehr lange unter uns weilen und damit sowohl ich, als auch vielleicht die anderen drei mal zurück in unsere Welt wollen, hat sie mir ihre Kräfte übertragen. Ich muss jetzt erstmal ein wenig üben, in beiden Welten, viel Meditieren und da es hier sehr ruhig ist, würde ich es hier bevorzugen.
Ich werde dir auch unter die Arme greifen, ich bin schließlich jetzt ein Teil deines Haushaltes.”
Bilbo lächelte mich an, „Es freut mich sehr, dich wieder glücklicher und ausgeglichener zu sehen.”
„Ausgeglichen?” ich lachte auf, „Thorins Tod hat alles irgendwie durcheinander gebracht. Ich weiß nicht mal wieso. Ich muss jetzt in mir den Knackpunkt finden und erkunden, ehe ich einen Ausgleich schaffen kann. Aber das hat Zeit. Ich bin hier, um dir Gesellschaft zu leisten, ich möchte hier bleiben. Außer du hast was dagegen natürlich.”
„Nein, um Himmels willen!” er spuckte seinen Tee vor Schreck fast durch die halbe Höhle, „Ein wenig Zeit alleine hat uns zwar beiden nicht geschadet, vor allem gerade jetzt... Naja du weißt ja. Aber Gesellschaft tut mir gut, ich danke dir so sehr, dass du hier bist und bei mir bleibst.”
Freundlich lächelte ich den Hobbit an, „Und so schnell werde ich auch nicht wieder gehen!”

Den Rest des Tages redeten wir noch über relativ belanglose Dinge, zum Beispiel, was bilbo in der Woche hier gemacht und erlebt hat, als ich nicht da war.
Und eine weitere Sache, die ich herausgefunden hatte, war die, dass die Zeit hier anders verging als die Zeit bei uns auf der Erde.
Hier verging die Zeit viel schneller.