Ich verstand nicht, was all das hier sollte? Der Typ der mir ein Tuch vor meinen Mund gebunden hatte, hockte neben mir, auf der anderen Seite von Mir hockte der Arzt aus Alexandria, der mich bei meiner Ankunft, als Alden mich gefunden hatte, ebenfalls versorgt hatte. Neben ihm hockte auch jemand, sein Mund war ebenfalls verbunden und er schien genauso eine Panik zuhaben, wie ich sie hatte. Ich spürte wie mein Herz gegen meine Brust hämmerte, wie mein Atem deutlich schneller wurde und ich Angst vor dem hatte, was nun passieren würde. "Eure Leute, haben einige meiner Leute umgebracht und ich als Alpha, kann das natürlich nicht zu lassen, ich sagte euren Leuten bereits, dass ich eine Grenze aufstellen werde und genau das werde ich nun tun, nur um klar zu machen, was unser Gebiet ist, von dem ihr euch fern zuhalten habt und ich habe gesagt, ich werde eine Grenze aufstellen und das wird für euch eine ganz besondere Grenze!", stellte die Glatzköpfige klar und hielt etwas Machete ähnliches in der Hand und fuhr mit ihren Fingerspitzen über die scharfe Klinge. "Ihr beiden werdet den anderen davon berichten, ihnen die Grenze zeigen und sie sehen lassen, wie ernst es mir damit ist", flüsterte sie so, dass man sie dennoch hören konnte, während sie ihren Kopf leicht schief legte, während sie sprach. Ich hätte nicht gedacht, dass mein Herz noch schneller schlagen könnte, doch bei ihren Worten stellte ich fest, dass es nun doch ging. Siddiq und ich knieten mit einem Abstand vor den anderen, die in einer Reihe nebeneinander knieten.
Die Glatzköpfige stellte sich hinter Frankie und sah zu mir und Siddiq, während mein Blick zu Frankie ging, der die Panik deutlich anzusehen war. Die Rothaarige zitterte am ganzen Körper und sah mich mit einem panischen Blick an. "Seht genau hin!", sagte Alpha nun, ehe sie mit ihrer Macheten ähnlichen Waffe ausholte und Frankie den Kopf somit von ihrem Körper trennt, was mich gegen das Tuch, welches ihr vor dem Mund hatte, panisch aufquikte und mir direkt die Tränen in die Augen stiegen. Ich kannte Frankie schon seid einigen Jahren und auch wenn sie Negans Frau gewesen war, war sie schon als Kind immer nett zu mir gewesen. Mein Atem beschleunigte sich nur noch mehr und ich spürte diese Panik nun deutlicher, der sich mit dem Schmerz und der Trauer vermischte, was mir letztendlich einige Tränen über die Wange laufen ließ. Als sie sich schließlich hinter Enid stellte, schüttelte ich nur noch panischer den Kopf, denn Enid war mir über die letzten Wochen, mehr als nur ans Herz gewachsen, wir hatten uns angefreundet und konnten über so viele Dinge reden. "Hayley..", flüsterte sie panisch, während auch ich immer panischer wurde und ich weiterhin hektisch den Kopf schüttelte. Ich murmelte immer wieder ein "bitte nicht!", gegen das Tuch vor meinem Mund, was nun mehr ein nuscheln war, doch ich wusste das sie genau wusste, was ich sagen wollte. Ich versuchte mich von dem Typen los zureißen, doch er fixierte mich weiterhin so, dass ich auf dem Boden Knien blieb und mir nur noch mehr Tränen in die Augen stiegen. Als sie erneut ihre Machete hob und ausholte, schrie ich ein lautes "NEIN!", gegen das Tuch an meinem Mund, als kurz darauf Enids Blut auch schon auf meine Klamotten und etwas in mein Gesicht spritzte, da sie direkt gegenüber von mir gekniet hatte. Mein Atem ging panisch und stockend zu gleich und mir liefen die Tränen nur so in strömen über die Wange und ich stand vollkommen unter Schock, als der Kopf von Enid nun etwas näher auf mich zu rollte. Ich bekam noch mit, wie sie ebenfalls den Freund ihrer Tochter den Kopf abschlug, was mich nun geschockt nichts mehr tun ließ. Ich war wie gelähmt und der Schmerz und die Trauer packten mich und ließen mich Bewegungsunfähig zu machen, so das ich gar nicht mitbekam, wie dieses miststück von Alpha, auch die anderen eiskalt und ohne genade, gerade zu abschlachtete. Ich konnte ihnen nicht helfen, ich konnte nichts tun, dass würden Alden und Lydia mir niemals verzeihen!
Auch eine Weile später saß ich noch geschockt da und war nicht in der Lage mich zu bewege, denn mein Blick lag nur auf Enids abgehacktem Kopf. Ich sah wie sie sich verwandelte und sie ihre toten und leeren Augen wieder öffnete, während sie dabei ihren Mund auf und ab bewegte, so das ihre Zähne immer wieder aufeinander schlugen. Mir liefen die Tränen weiterhin über die Wange, genauso wie bei Siddiq und ich fühlte mich so schuldig, dass ich nichts unternommen hatte.
Irgendwann sammelten die Leute von Alpha, die Köpfe ein, nachdem sich alle verwandelt hatten, ehe Siddiq und ich unsanft auf die Beine gezogen wurde und aus der Scheune geführt wurden. Es war bereits dunkel und kühle Abend oder Nacht Luft, bereiteten mir eine leichte Gänsehaut. Siddiq und ich wurden gemeinsam an einen Baum an einem Walndanfang gefesselt, wobei man deutlich sehen konnte, dass vor uns nur ein großes Feld zusehen war, wo gerade holzspähe in den Boden gerammt wurden und Alpha begann, die Köpfe dort aufzuspießen, dies jedoch so, dass sie das Gehirn nicht traf. Wie konnte sie sie alle umbringen und dann auch noch so leiden lassen? Lydia hatte recht, diese Frau war ein Verdammtes Monster!
Nachdem Alpha alle Köpfe auf die Pfähle gesetzt hatte, drehte sie sich um und kam geradewegs, auf Siddiq und mich zu. "Das werdet ihr ein Leben lang nicht vergessen, ich hoffe eure Leute, werden diese Botschaft nun endlich verstehen!", sagte Alpha flüsternd und legte erneut ihren Kopf schief, so wie sie es die ganze Zeit getan hatte. "Vielleicht finden eure Freunde euch ja noch, wenn nicht, dann habt ihr weiterhin dies Aussicht auf eure Freunde da drüber und werdet hier irgendwann verhungern, oder von unseren wächtern getötet werden", sagte Alpha zu Siddiq und mir, während sie anschließend mit ihren Leuten verschwand und mich und Siddiq gefesselt an diesem Baum zurück ließ.
Ich hatte ihre Stimme nur ganz dumpf wahr genommen, da ich nur auf Enid und meine schuldgefühle fixiert war, denn irgendwas hätte ich doch bestimmt tun können...
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𝒯𝒽𝑒 𝒲𝒶𝓁𝓀𝒾𝓃𝑔 𝒟𝑒𝒶𝒹 ~ ℬ𝓇𝑜𝓀𝑒𝓃 𝒲𝑜𝓇𝓁𝒹 { 𝒩𝑒𝑔𝒶𝓃 ℱℱ }
FanfictionAlles hatte im Sancturary begonnen und auch dort hatte Jahre später, alles geendet. Mein Vater war einer ein Savior, meine Mutter eine der Arbeiter. Als wir das erste mal auf Negan trafen, war ich noch ein Kind und Negan hatte immer das gehalten, wa...