Ich war in in einem Wald. Ein Mädchen mit dunkel braunen Haaren, braunen Augen und einer braun gebrannten Haut stand vor mir.
Sie schaute mich an und sagte dann zu mir:„Halli Hallöchen, ich bin Maya.”
„Hi.” sagte ich zögernd „Ich bin Stella.”
Bib... Bib... Bib...
„Schon wieder dieses Piepsen?” stöhnte ich.Ich wachte auf. Oh man, ich würde viel lieber liegen bleiben und weiter schlafen, aber ich musste in die Schule. Ich schaute auf meinen Wecker. Es war kurz nach sieben. Ich stand auf und machte mich fertig.
Mit Koa zusammen ging ich zum Unterricht. Er war wirklich interessant und ich musste mich nicht mal zum zuhören zwingen.Als wir entlassen wurden, bin ich mit Koa im Speiseraum essen gegangen.
Liz hatte uns erzählt, dass sie sich heute mit ihrem 23 jährigen Bruder in der Stadt traf, weshalb wir nur zu zweit waren.
„Hast du deinen Wecker schon wieder mit genommen?” fragte ich.
„Ja, klar sonst komme ich heute wieder zu spät.” sie stellte ihn auf den Tisch.
„Wo kommst du denn zu spät?”
„Das Essen schmeckt echt gut. Reis mit in Scheiben geschnittene Wurst.”
„Das ist Salami. Tatsächlich sehr lecker.” sagte ich „Aber du bist vom Thema abgewichen.”
Sie grinste. Und aß einfach weiter, als hätte ich sie nichts gefragt.
Ok, wenn sie es mir nicht sagen will, dann muss ich es eben selbst raus finden.Wenn ihr Wecker um 14 Uhr klingelt und sie weg geht, folge ich ihr. Ich hoffte einfach, dass sie nicht rennt, weil dann komme ich nicht hinterher.
Ich schaute auf die Uhr, in einer Viertelstunde war um zwei. Ich nahm an, ihr Wecker klingelte einbisschen früher, also ungefähr fünf Minuten vor 14 Uhr.Ich aß einfach weiter und versuchte mir nichts anmerken zu lassen, während ich immer mal wieder auf den Wecker schaute, um zu wissen wie viel Uhr ist.
Noch eine Minute, dann würde der Wecker wahrscheinlich klingeln. Tat er aber nicht. Ich war einbisschen enttäuscht. Da will man einmal jemandem hinterher rennen, und natürlich klingelt dann der Wecker nicht.
Ich dachte schon, heute rennt Koa nicht weg, aber da klingelte der Wecker genau um 14 Uhr. Ich war erleichtert. Mein Plan fiel also doch nicht ins Wasser.Koa stand auf und sprang aus dem Fenster. Ich folgte ihr, nur dass ich die Tür nahm. Sie lief richtung Wald. Kurz bevor sie in den Wald ging, schaute sie sich noch mal um. Ich versteckte mich schnell hinter einem Busch.
Gut, sie hatte mich nicht gesehen. Sie lief einbisschen weiter in den Wald hinein und ich sah sie kaum noch.
Und dann passierte etwas das ich nicht erwartet hatte. Sie verwandelte sich!Zuerst wuchs ihr überall braun schwarzes Fell und dann fiel sie auf die Hände, bekam Pfoten und wurde zum Wolf! Dann rannte sie davon. Ich versuchte noch ihr hinterher zu laufen, aber sie war zu schnell. Ich blieb stehen und schaute mich um. Wo war ich hier? Ich war ziemlich weit in den Wald gerannt. Schade, dass meine Sportlehrerin, nicht da war, denn das war eindeutig besser als gestern in Sport.
Egal, ich sollte eher versuchen hier wieder rauszufinden, als über Sport nachzudenken.Ich lief in die Richtung zurück aus der ich gekommen war. Ich lief schon eine ganze Weile so rum, bis ich ein paar Bäume mit Laternen dran hängen sah. Die Laternen hatten kleine Türen und Fenster durch die nicht mal meine Hand durch passen würde. In manchen der Laternen brannte Licht, aber manche waren auch dunkel.
Ich schaute mir schon länger die Laternen an, als plötzlich eine Tür aufging und ein kleines Wesen aus der Tür flog. Es hatte braune Haare, Flügel die an ein Blatt erinnerten und ein grünes Kleid an. Es war eine Fee die nicht größer als meine Handfläche war. Die Fee flog zu mir.
Auf der Höhe meines Gesichts stoppte sie und sagte mit piepsiger Stimme:„Hallo wer bist du? Ich bin Juna. Ich habe schon lange keinen Menschen mehr gesehen.”Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Da hatte doch tatsächlich eine kleine Fee mit mir gesprochen. Verlor ich jetzt komplett den Verstand? Wahrscheinlich bin ich einfach nur zu lange gerannt und jetzt halluziniere ich. Schließlich gab es keine Feen, also zumindest nicht in echt. Ich sollte mich am besten umdrehen und so weit wie möglich von hier verschwinden. Aber was wäre, wenn diese Feen wirklich existierten und nicht nur in meinem Kopf.
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Stella und die Wölfe
FantasiNach dem Tod ihrer Mutter, schickt Stellas Dad sie auf ein Internat. Sie freute sich darauf, da sie hoffte neue Freunde und eine nette Zimmer Mitbewohnerin zufinden, aber Koa, das Mädchen mit dem sie sich das Zimmer teilen sollte, war alles andere...