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Am nächsten Morgen wurde ich von einem 'Guten Morgen Prinzessin' aus meinem ziemlich beschissenen Schlaf geweckt. Langsam öffnete ich die Augen und sah die Person, die mich geweckt hatte bedrohlich an, aber als ich erkannte das es Oikawa war lies ich ab und stand langsam auf. ,,Na keine Lust mich zu töten?", fragte er neckend. ,,Ne ich hab nicht die Kraft dazu, weil ich beschissen geschlafen habe, außerdem soll das doch Iwa übernehmen", lachte ich leicht dem Setter zu. ,,Ihr habt euch echt gegen mich verschworen", jammerte er nun. ,,Ach Mensch Tooru, du weißt doch wie sehr wir dich lieben", spielerisch boxte ich ihm gegen die Schulter. ,,Ich liebe dich auch Akira-chan",,Hör mit diesem -chan auf oder ich töte dich doch", drohte ich ihm.

Wir gingen zusammen durch die Tür in die Cafeteria wo das Frühstück schon voll im Gange war. Alle blickten Oikawa und mich an. ,,HILFE EIN ZOMBIE!", schrie Noya hysterisch. ,,Noya, ich bin's du Trottel",,Akira-chan, alles gut bei dir?", fragte Sugawara besorgt. ,,Ja alles bestens, ich habe nur etwas schlecht geschlafen",,'Nur etwas schlecht geschlafen' das glaubst du doch selber nicht", besorgt sah Kiyoko mich an. ,,Vielleicht auch etwas mehr", murmelte ich. ,,Woah was ist denn mit dir passiert?!", hörte ich Terushima. ,,Du bist ja mal wieder enfühlsam wie immer, ich hab nur bisschen schlecht geträumt", sagte ich und setzte mich zwischen Daichi und Azumane. ,,Azumane-senpai? Wie lang sind deine Haare eigentlich?", fragte ich das Ace neben mir. ,,Nenn micch doch Asahi und die gehen mir ungefähr bis hier", er hielt seine Hand etwas über seine Taille. ,,Woah! Darf ich die mal flechen oder so?, fragte ich ihn. ,,Akira deine Augen fangen ja förmlich an zu leuchten", lachte Ennoshita. ,,Absolut unverständlich wie man sich über sowas freuen kann", gab Tsukishima von sich. ,,Schnauze Blondie!", giftete ich ihn an und sah Asahi weiter bettelnd an. ,,Ähm na klar wenn du das möchtest", verlegen kratzte sich der ältere im Nacken. ,,Du hast grade dein eigenes Todesurteil unterschrieben Azumane", sagte mein Vater im Vorbeigehen. ,,Sie wird dich nie wieder in Ruhe lassen", lachte Yuji.  Nun fingen alle am Tisch an zu lachen. Asahi zuckte etwas zusammen. ,,Hier dein Kaffee Schätzchen", mir wurde von meinem Vater eine Tasse mit Kaffee vor die Nase gestellt. ,,Danke Dad", lächelte ich ihm entgegen. ,,Ich weiß, dass du wieder deinen üblichen Albtraum hattest, das erkenne ich an deinen Augen." Mein Dad weiß echt was ich brauche. Schwach lächelte ich ihn an. ,,Ruh dich nach dem Frühstück etwas aus und komm etwas später zum Training.",,Nein, Nein, ch brauch das Training grade echt", sagte ich. ,,Ich brauch nur eine kalte Dusche und noch 2 Kaffee."

Während des ganzen Trainings war ich immer wieder total abgelenkt. Letztenendes gab ich es auf und setzte mich zu Kiyoko auf die Bank. ,,Was ist denn nur heute mit dir los, Akira?", fragte mich die schwarzhaarige. ,,Ach mich beschäftigt mein Albtraum nur total.",,Was hast du denn geträumt?",,Naja, Traum kann man es nicht nennen es ist mehr eine Erinnerung an etwas",,Ich höre",Lass uns kurz raus." Kiyoko und ich standen auf und machten uns auf den weg nach draußen.

-Flashback-

Ich war 8. Meine Mutter und ich waren grade auf dem Weg nach Hause nach einem Volleyballspiel von mir. ,,Guck mal, Mum! Wie schön die Sterne leuchten!", rief ich und zeigte nach oben. ,,Ja, du hast recht mein Schatz wirklich schön!" Kichernd bewunderte ich die sterne weiter. Stolz hielt ich dabei die Urkunde in der Hand wir hatten gewonnen. Ich sah mir die Urkunde nochmal genauer an und hielt sie hoch. ,,Mein erster Sieg", flüsterte ich. ,,Dein Vater wird so stolz sein wenn er, das hört." ,,Mist", fluchte ich als ich mich an dem Papier schnitt. ,,Was ist los?", fragte meine Mutter besorgt. ,,Ich hab mich an der Urkunde geschnitten",,Lass mal sehen!" Sie griff nach meiner Hand und sah sich den schnitt genauer an, dabei merkte sie nicht wie wir auf die andere fahrbahnseite zusteuerten. ,,Mum! Achtung!", schrie ich als ein Auto direkt auf uns zu kam. Meine Mutter lenkte so schnell wie möglich rüber wobei wir ins schleudern gerieten und gegen die Planke schleuderten. Das Auto kippte drüber und überschlug sich paar mal. Dennoch landete das Auto wieder auf den Reifen. Ich hörte alles wie durch Wasser gedämpft. Meine Mutter schrie mir zu, dass wir dringenddas Auto verlassen müssten aber ich konnte mich nicht bewegen. Ich stand total unter Schock. Im Augenwinkel nahm ich war wie die Tür aufgerissen wurde un meine Mutter zerrte mich raus. Sie zog mich einige Meter weg. sie bleib hinter mir stehen. Im nächsten Moment, hörte ich einen lauten Knall und es wurde plötzlich ziemlich warm. Irgendeine Kraft drückte uns zu Boden. Ich lag da und sah wie meine Mutter neben mir auf den Boden fiel. Ich steckte meine Hand nach ihr aus und rüttelte etwas an ihrer Schulter. Kaum merklich bewegte sie sich und sah mich an. ,,Ich liebe dich", diese Worte konnte ich kaum hören, aber ich konnte sie von ihren Lippen ablesen. ,,Ich liebe dich auch", sagte ich lächelnd, doch dieses Lächeln verschwand sobald ihre Augen sich schlossen und ihr Körper förmlich in sich zusammensackte. In dem Moment war die letzte Kraft aus ihrem Körper gewichen. Sie hatte ihr letztes bisschen kraft geopfert um mir noch einmal 'Ich liebe dich' zu sagen. Mühsam konnte ich mich aufsetzen, erst jetzt sah ich all die Glassplitter in ihrem Körper stecken. Sie hatte mich gerettet. Vorsichtig rüttelte ich an ihr. ,,Mama?.. Mama??...MAMA!", ich rüttelte immer mehr an ihr. Doch alles was geschah, war das die Blutlache um sie herum immer größer wurde. Nach und nach wurde mir schwindelig und ich wurde immer schwächer auf Entferung konnte man Sirenen hören. Doch um so näher sie kamen, desto weniger konnte ich sie hören. Alles war wieder wie durch eine Wasserwand von mir getrennt. Ich kippte zur Seite und meine Sicht verschwamm. Ich sah das Blaulicht der Rettungsfahrzeuge und kurz darauf auch wie sanitäter zu uns kamen. nur dumpf konnte ich spüren wie sie meinen Puls nachfühlten bevor ich das Bewusstsein verlor.

Das nächste woran ich mich erinnern konnte war, dass ich im Krankenhaus aufgewacht bin. Ich saaah meinen Vater auf einem Stuhl neben meinem Bett schlafen. Langsam versuchte ich mich aufzurichten. Dabei wachte mein Vater auf. ,,Akira, Sweetheart bleib liegen du musste dich schonen.",,Dad?",,Ja, Sweetheart?",,Wo ist Mum?" Er seufzte. Was war nur los? ,,Sweetheart, deine Mutter hat euren Unfall nicht überlebt, sie ist jetzt an einem besseren Ort, weil sie unser kleines Mädchen beschützt hat", ihm kamen die Tränen genauso wie mir. Es war meine Schuld. Hätte ich mich nicht so dämlich geschnitten. Er wischte sich die Tränen weg. ,,Ich hol mal einen Arzt", er verließ das Zimmer.

-Flashback end-

,,...Ich lag danach noch 2 Wochen im Krankenhaus, weil ich 3 gebrochene Rippen und eine Gehirnerschütterung hatte. ich konnte danach Dad noch wochenlang abend weinen hören. manchmal ist er sicher gegangen, dass ich schlafe bevor er sich danach zu mir ins Bett gelegt ha. Auch jetzt gebe ich mir noch die Schuld dafür. Wieso musste ich mich so dämlich anstellen und an der Urkunde schneiden?", schluchste ich. ,,Akira-", Kiyoko brach am Anfang ihres Satzes ab und schloss mich in ihre Arme. ,,Das tut mir so leid",,Schon gut" Ich schluckte schwer. ,,Aber es ist nicht deine Schuld. Sowas hätte jedem passieren können. Es war einfach ein blöder Zufall, dass das grade dir passieren musste. Aber sehen wir es mal etwas positiv, wäre das alles nie passiert, hätten wir uns nie kennen gelernt. Und guck malwie stark du geworden bist. Sowas schafft nicht jeder!",,Danke Kiyoko, du bist echt ein Engel!" Ich drückte sie näher an mich. Dennoch bemerkten wir nicht wie mein Vater und die ganze Zeit stolz beobachtet hat mit Tränen in den Augen. Auch sein 'Endlich hast du jemanden gefundem dem du dich öffnen kannst. Noch nie hab ich dich mit jemandem außer Tenma über den Unfall reden hören. Du weißt gar nicht wie stolz ich auf dich bin' hörten wir nicht.

Ukai's daughter (german ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt