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2016 | AVENGERS HAUPTQUARTIER, UPSTATE NEW YORK — „Wir haben 20 Uhr ausgemacht. Es ist bereits halb elf, Lydia!" Belehrte ein äußerst müder Tony Stark, das Junge Mädchen nachdem sie viel zu spät nach Hause gekommen war. Noch dazu hatte sie sich nicht ein einziges Mal gemeldet. Er war wütend. Er war sehr wütend. Immerhin war sie kein normales Mädchen. Sie war ein Avenger, wenn auch in Ausbildung.
Noch dazu, ist sie das Kind eines ehemaligen Avengers Mitglied. Es war gefährlich. Zu gefährlich, wenn es draußen bereits dunkel wurde. Ihr hätte sonst was passieren können. „Dein Kommunikator war aus!"
„Ich habe ihn aber nicht ausgeschaltet, Onkel Tony!" Schwor sie. Und es stimmte, sie hatte ihn nicht ausgeschaltet. Vielleicht gab es eine technische Störung?
Tony wusste nicht ob er es ihr glauben wollte oder nicht. Aber er war trotzdem wütend, enttäuscht. Er könnte es sich niemals verzeihen wenn ihr etwas passieren würde...
Er entschloss sich etwas ruhiger zu werden. „Warst du bei deiner Mutter?" Fragte er leiser. Wenn sie schon weg war, hoffte er, dass sie wenigstens bei ihr war – und in Sicherheit war.
„Nein." Schmollte sie traurig. „Ich- ich war in der Bücherei mit MJ, dem Mädchen von dem ich dir erzählt hab." Versicherte sie ihm. Und es stimmte auch. Naja zur Hälfte ... die zwei waren für einen kurzen Moment in der Schulbücherei, bevor Lydia sich dann von ihr trennte.
„Bist du dir da sicher?" Fragte er nochmals, immer noch skeptisch. In Wahrheit hatte er Angst. Angst sie würde sich mit Absicht in Gefahr begeben. In Red-Room-Widow-Gefahr um genau zu sein.
Er würde es ganz und gar nicht gut finden, wenn sie zu irgendwem von dort irgendwie in Verbindung oder Kontakt kommen würde. Und Natasha würde es ganz bestimmt auch nicht erfreuen. Immerhin machte das Mysterium um Lydia's Wurzeln nicht nur Lydia Sorgen...
Noch dazu gefiel Tony nicht unbedingt der Gedanke, dass Lydia mit Spider-Man rumhing. Er hatte nichts gegen Peter, ganz im Gegenteil. Er mochte Peter Parker, er war ein echt toller Junge. Er war smart, sehr smart um genau zu sein, er war mutig, hilfsbereit und liebenswert in seinen Augen.
