Es war Sonntagmorgen. Ich wachte auf, bevor mein Wecker klingelte. Aufgeregt antwortete ich auf Marcs 'Guten Morgen'-Nachricht und begann dann mich fertig zu machen. Alle zehn Schüler, einschließlich der Lehrer, sollten sich um 10 Uhr am Bahnhof unserer Stadt treffen. Nachdem ich gefrühstückt hatte, zog ich mich an. Ich entschied mich für ein weißes Crop Top, hellblaue Shorts von Hollister und meine dunkelblauen Sportschuhe von Adidas. Auf Make Up verzichtete ich, da es ein langer Tag werden würde und es nur stören würde. Von all meinen Mitschülern hatte ich den kürzesten Weg zum Bahnhof. Immerhin wohnte ich nur eine Straße entfernt. Xander wohnte eine Straße weiter. Dennoch bestand meine Mutter darauf, mich zum Bahnhof zu begleiten. Zuhause verabschiedete ich mich von meinem Vater, der mir viel Spaß wünschte. Ich schulterte Rucksack, nahm meinen Koffer und lief dann mit meiner Mutter zum Bahnhof. Die ganzen fünf Minuten Fußweg erläuterte sie mir die Gefahren des Auslands, was ich zu tun und zu lassen hatte.
"Und entfern dich nie von der Gruppe, ja? Und hör auf Herr Dumond!"
"Wieso nicht auf Herr Heißmann?"
"Der ist zu jung, der hat noch keine Erfahrungen."
"Aha."
"Und trink nicht das Wasser aus dem Hahn! Und geh ja nicht barfuß in die Dusche, sonst holst du dir noch irgendeinen Fußpilz! Du hast doch Flip Flops dabei, oder?"
"Jaha."
"Gut. Und lauf auch nicht barfuß im Zimmer. Immer mit Schuhen. Und pass auf was du isst. Und dass du mir ja nicht in irgendwelche Nachtclubs gehst! Und mach keinen Scheiß. Auch nicht wenn Lasse und Freddy mitmachen!"
"Ja, Mama.", ich verdrehte die Augen.
Kurz vor den Treppen die hoch zum Bahnsteig führten, fuhr ein silberner Mercedes an uns vorbei. Herr Dumond. Er parkte sein Auto und stieg aus. Er trug, wie so oft auch, ein schwarzes T-Shirt mit dunklen Jeans und Schuhen. Zusätzlich trug er eine schwarze verspiegelte Sonnenbrille. Er tat so, als hätte er uns nicht gesehen und holte seinen Koffer und Rucksack aus dem Kofferraum. Meine Mutter bemerkte meinen Blick und wollte etwas sagen, verkniff es sich aber dann.
"Also. Pass auf dich auf. Ich hab dich lieb. Und mach kein Scheiß. Ich werde dich vermissen! Und schreib wenn ihr da seid! Und melde dich zwischendurch! Und schick Bilder! Und kauf was schönes!", sie umarmte mich fest und drohte fast in Tränen auszubrechen. Ich selbst hatte ein mulmiges Gefühl, ignorierte es aber.
Herr Dumond lief an uns vorbei, begrüßte uns höflich und machte sich dann auf den Weg zum Bahngleiß hoch. Meine Mutter versicherte sich noch mehrere Male ob ich alles dabei hatte und ob ich wirklich den Koffer alleine die Treppe hochbekäme, da der Fahrstuhl kaputt war. In diesem Moment kam Herr Dumond wieder herunter und fragte ob er mir mit dem Koffer behilflich sein konnte. Dankend schob ich ihn ihm zu und wir machten uns auf den Weg nach oben. Meine Mutter wank noch, als ich oben am Bahngleis stand und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Am Bahnhof warteten bereits Aly, Angelika, July, Frederick, Vin und Marian. Es fehlten noch Tolga, Xander, Lasse und Herr Heißmann.
In diesem Moment fuhr das Auto von Lasses Mutter vor und er stieg aus. Er hatte nur eine große Sporttasche bei sich, genau wie die anderen Jungs und trug ein grünes Marihuana T-Shirt, kurze schwarze Adidas Sporthosen, Adidas Tennissocken mit Adiletten und eine Fischermütze mit Marihuana Muster.
"Was geeeeht.", rief er in die Menge und machte Peace Zeichen. Frederick, der ein olivgrünes T-Shirt und Jeansshorts mit Sportschuhen trug, holte gerade eine Packung Zigaretten raus.
"Ey, gib mal auch eine!", kam es von Vin.
"Hier wird nicht geraucht!", mischte sich Herr Dumond ein. Sie waren minderjährig und auf einen Schulausflug. Eigentlich selbstverständlich.
DU LIEST GERADE
Denn er wollte sie spüren
Любовные романы[LehrerXSchülerin] Er will sie. Wieder. Ein Jahr ist vergangen, seit dem Marc Dumond das Land und auch Everly verlassen hat. Nun ist er zurück und gibt alles dafür, dass es wieder so wird wie früher. Doch Gefühle ändern sich und nichts ist mehr so w...