Kapitel 22 - Endlich frei?

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Ich rannte weiter ohne mich umzudrehen. Minuten lang ohne auch nur einmal anzuhalten, selbst dann wenn ich über etwas stolperte. Eher nutzte ich den Schwung um noch schneller zu rennen. Irgendwann aber blieb ich völlig außer Atem stehen, sah hinter mich und konnte zu meiner Überraschung weder jemanden sehen noch hören. ''Sie sind weg'', hauchte ich leise zu mir selbst, bevor ich mich völlig erschöpft an einem Baum niederließ. Das Mädchen hob kurz darauf den Blick, sah mich an und lächelte. Es war ein wunderschönes Lächeln, welches ich gleich darauf auch erwiderte.

Eine Weile saß ich nur an den Baum gelehnt und kam erstmal zu Atem, bevor ich dann doch wieder vorsichtig aufstand und mich etwas umsah. Dem Himmel nach zu urteilen würde es bald regnen. Dennoch ließ mir der Anblick ein Lächeln über die Lippen huschen. Immerhin konnte ich nun endlich den Himmel sehen ohne Gitterstäbe dazwischen zu haben und das Wissen das ich nun frei war, wurde durch diesen Anblick noch einmal bestätigt. Jedenfalls wollte ich nun dennoch erstmal einen Platz finden an dem wir beide möglichst trocken das Unwetter überstehen könnten. Meine Bemühungen wurden dabei bereits nach kurzer Zeit belohnt, da ich eine kleine Höhle fand. In diese setzte ich das Mädchen, welches mittlerweile schlief, erstmal ab und suchte beinahe schon aus Instinkt Feuerholz, ein Gefäß für Wasser und nach etwas essbaren. Feuerholz hatte ich schnell zusammen und auch ein paar essbare Pilze wie Beeren hatte ich gefunden. Woher ich wusste das diese essbar waren wusste ich zwar nicht, irgendetwas sagte mir das aber. Daher das ich nichts über mein früheres Leben wusste hinterfragte ich dies auch nicht und brachte sie zu dem Mädchen. Gleich danach begab ich mich auf die erneute Suche. Immerhin fehlte nun noch ein Behältnis für Trinkwasser, welches sowohl ich bald benötigen würde wie auch das Mädchen.

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