Türchen 1

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p.o.v. Zayn

Der Bass hämmerte gegen meine Ohren und von überall wird mein Name lautstark gerufen. Ich sah in die riesige Menge vor mir und beende das Lied. Die Fans fingen an zu pfeifen und zu klatschen und drehten völlig durch. Ich spürte wie das Adrenalin in meinen Venen hoch kochte und ich mich mit noch mehr Energie auf der Bühne bewegte.

Das Publikum war heute Abend der reinste Wahnsinn und ich hatte ein fettes Grinsen im Gesicht. Ich vergaß für 2 Stunden allen Stress und Schmerz. 

In diesem Moment gehörte ich den Fans und das wollte ich sie wissen lassen. Sie, die immer zu mir gestanden hatten und mich nie hängen ließen. Die, die mich auch nach 1D nie vergessen hatten und stehts an meiner Seite waren.

Nicht so wie die Menschen, von denen ich es eher erwartet hatte und die es nicht getan hatten.

Ich spürte, wie mir die Tränen hoch kamen. Ich heulte nie und wenn dann nur für mich. Ich zeigte anderen nicht gerne, dass ich verletzbar war. Es machte mich angreifbar und verletzlich. Doch das wollte ich nicht sein und schon gar nicht wegen ihnen.

Sie, denen ich so vieles anvertraut hatte, denen ich mich hingegeben hatten und die die ich so sehr liebte. Und es immer noch tue.

Ich konnte die Zeit nicht vergessen, so viele unvergessliche Momente, die ich nur mit ihnen teilte, so etwas konnte man nicht einfach so vergessen. Dafür waren meine Gefühle zu echt und zu tief.

Doch ich musste mich lösen, ich konnte nicht weiterhin an der Vergangenheit fast halten, während mein Leben weiter ging.

Ich musste abschließen. Ich musste akzeptieren, dass wir nie wieder zusammen kommen würden und wir von nun an Fremde waren.

Ich musste sie vergessen, und endlich aufhören mir ein zu reden, es konnte noch Hoffnung geben. Denn das ist eine Lüge.

Auch wenn ich sie liebe, jeden auf seine Art.

Niall mit meinen blauen Augen, die ihn so unschuldig aussehen ließen.

Louis mit seiner chaotischen Art uns immer auf trab zu halten.

Liam mit seinem Beschützerinstinkt, wodurch er immer merkt, wenn es einem von uns nicht gut ging.

Und Harry, uns Küken auch wenn er es hasste so genannt zu werden, aber wie konnte man ihn nur ansehen und ihn nicht sofort in die Arme schließen zu wollen.

Es kam wie es kommen musste, mir liefen die ersten Tränen über die Wangen und ich konnte sie nicht stoppen, ob es am Adrenalin lag oder daran, dass ich seelisch komplett ausgelaugt war. Ich wusste es gerade nicht. Ich konzentrierte mich auf den Text und versuchte meine anderen Gedanken wegzuschieben. 

Ich schaffte es und bekam vom Publikum die Bestätigung, die ich gerade brauchte.

Doch eins war klar, so konnte ich nicht mehr weiter machen, ohne das ich bald zusammen brechen würde...


Hey Honeys,

wünsch euch eine wunderschöne Adventszeit und hoffe ihr müsst nicht genauso viel Arbeiten schreiben wie ich. 

Hoffe euch gefällt das erste Türchen, auch wenn es nicht so lang ist wie meine sonstigen One Shorts. Mehr ist durch die Situation in meinem Schulleben einfach nicht drin.

Freu mich trotzdem darüber eure Meinung zu hören.

Bis bald, tscheees!

Adventskalender_Zianourry-2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt