Hallo! Freut mich das du zu meiner ersten Fanfiction gestoßen bist. Es würde mich freuen wenn du mir ein Review da lassen könntest. Für Kritik und Vorschläge wie sich die Geschichte weiter entwickeln könnte bin ich immer offen.
Viel spaß beim lesen. :)
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„Malfoy?!" Quiekte Hermine Granger ihm lauthals hinterher.
Draco drehte sich widerwillig zu der dauernervenden Hermine Granger um, die ihn, wie Draco bemerkte, mit einem undefinierbaren Blick beäugte. Was will sie denn noch von ihm? Hermine holte gerade Luft, um zum Reden anzusetzen, jedoch kam ihr Draco zuvor.
Mit einem schiefen Grinsen auf seinen Lippen bot er ihr Folgendes an. „Granger, ich hab wirklich keine Zeit ... Aber ich und meine Mannschaft geben heute Abend in der Winkelgasse eine Autogrammstunde, den Laden wirst du unschwer ausfindig machen können. Wenn du willst, komm doch vorbei, dann kannst du mir erzählen, was dir auf deinem Herzen liegt." Dann zwinkerte er ihr noch frech zu und ging erhobenes Hauptes seines Weges.
Der ehemalige Slytherin verschwendete keine weitere Minute daran an die Nerven aufreibende Heilerin zu denken, die ihn schon seit seinem Aufenthalt im St.-Mungos auf den Geist ging. Salazar, wie kann man sich einem nur so aufdrängen?
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Ohne große Umwege kam er schließlich in seinem luxuriösem Apartment mitten in der Londoner Innenstadt an. Er hatte sich dieses nach der Trennung von seiner Ex-Frau Astoria gekauft. Für einen Single wie ihn genügte es vollkommen. Es verfügte über zwei große Schlafzimmer, eins für Draco und das andere hatte er für seinen Sohn Scorpius eingerichtet. Einem großen Badezimmer, mittelgroßer Küche, + Esszimmer und einem modern eingerichteten Wohnzimmer.
Es lagen haufenweise ungeöffnete Briefe auf dem Glastisch vor dem großen schwarzen Ledersofa im Wohnzimmer. Für diese hatte Draco keinen Nerv übrig. Er konnte es sich schon erahnen, was diese Schreiben beinhalteten. Rechnung, Fanpost und Nachrichten seiner Eltern, die ihn unbedingt mal wieder sehen wollten. All diese Dinge könnten bis später warten.
Sein Kopf schmerzte unaufhörlich und bei jeder kleinsten Bewegung verspürte er ebenso einen pochenden Schmerz in seiner Schulter. Vielleicht hätte er sich besser doch nicht so frühzeitig selbst entlassen sollen. Draco schmiss bei dieser Erkenntnis unbeherrscht seine schwere Sporttasche in die nächst beste Ecke und steuerte auf die Glasvitrine am Ende des Raumes zu, die bis oben hin gefühlt mit zig verschiedenen Alkoholflaschen war. Er schnappte sich ein Glas und schenkte sich seinen Lieblingswhiskey unvorsichtig ein. Dieser würde seine quälenden Schmerzen mit Sicherheit lindern, sowie er es schon immer tat. Sowohl Physische als auch psychische. Die Situation zwischen ihm und Astoria belastete ihn unheimlich schwer. Draco konnte einfach nicht verstehen wieso sich seine Ex-Frau so unfassbar närrisch verhielt. Am liebsten würde er diese mit einem Unverzeihlichen bei Seite schaffen, so eine Wut hatte er auf Astoria. Jedoch gab es einen einzige Grund auf dieser Welt, was ihn von dieser schwerwiegenden Tat abhielt. Sein Sohn Scorpius. Bei ihm wurde Draco sofort schwach. Er liebte seinen Sohn über alles und würde für ihn alles geben, alles sein und jeden Menschen aus dem Weg schaffen, der es auch nur wagen würde, ihm ein Haar zu krümmen. Selbstverständlich hatte Draco sein Sohn zu "entführen" mal in Erwägung gezogen. Dies würde ihm jedoch nur ärger einhandeln und beim Zaubergamot wohl auch kein allzu gutes Licht auf ihn werfen. In einigen Wochen findet die Verhandlung statt und was dort für ein Urteil fallen wird, davon hing dann Dracos Handeln ab. Deshalb beschloss er erst mal nichts Unüberlegtes zu tun.
Frustriert ließ sich Draco auf das kalte Ledersofa niederfallen und mit einem Schwenk seines Zauberstabs in Richtung des majestätischen Klaviers fing dieses sofort an, eine wundervolle, doch zugleich melancholische Melodie abzuspielen. Dieses hatte er von seiner Mutter Narzissa zu seinem letzten Geburtstag geschenkt bekommen und fand seinen Platz vor einem der großen Fenster des Apartments. Mit einem großen Schluck trank er sein volles Glas Whiskey leer und stellte dies unsanft auf den Glastisch vor sich ab. Nun lauschte er der Melodie des Pianos. Es erinnerte ihn an seine geliebte Mutter, dessen Leidenschaft das Klavierspielen war und somit musizierte sie meist mehrere Stunden vor sich hin. Draco erinnerte sich noch sehr gut daran, wie der Klang der Melodien im ganzen Malfoy Manor zu vernehmen waren. Es beruhigte ihn und auf das erste Glas Whiskey folgten noch zwei weitere, bis er letzten Endes berauscht vom Alkohol auf seinem Sofa einschlief und sich in einem eigenartigen Traum wiederfand.
Draco befand sich auf einer Lichtung mitten in einem friedvollen Wald. Das Licht der Sonne fiel durch die großen alten Bäume und brach auf dem von Moss übersäten Boden nieder. Ein unglaublich idyllischer Anblick. Die Vögel zwitscherten und das Wasser von einem Bach in der Nähe hörte er Rauschen. Als Draco sich verwirrt umsah, bemerkte er eine zierliche Silhouette, die in Richtung des rauschende Baches tänzelte. Wie magisch zog es ihn hinterher und so sehr er sich auch dagegen sträubte, schlich er dem unbekannten Schatten hinterher. Zwar knackten die Äste und das Laub unter seinen Bewegungen, jedoch blieb er glücklicherweise unbemerkt. Er versteckte sich hinter einem der unzähligen vielen breiten großen Bäume und nun hatte er gute Sicht auf die fast schon zerbrechlich aussehenden jungen Frau. Es sah in seinen Augen unfassbar ästhetisch aus wie die Unbekannte, die nur mit einem weißen Leinenkleid bekleidet war, im knöcheltiefen Wasser entlang tapste. Das Sonnenlicht schimmerte auf ihre welligen, dunkelbraunen langen Haare und auf ihre elfenbeinartige Hautfarbe, die Draco als enorm schön empfand. Allmählich fing er sich an zu fragen, wer denn die geheimnisvolle Frau war. Kannte er sie? Ist sie ihm schon mal über den Weg gelaufen?
Genau dann, als er sich entschlossen hatte, aus seinem Versteck hervorzutreten, um auf die Fremde zuzugehen, war diese aus heiterem Himmel verschwunden. Verdutzt blickte er hastig um sich herum. Wo war sie denn jetzt? Wie aus dem Nichts registrierte Draco zwei schlanke Hände auf seinem Brustkorb ruhen. Wie erstarrt blieb er stehen, ein sonderbar bänglich wonniges Gefühl durchströmte mit elektrischer Wärme sein Inneres. Unverwandt blickte der platinblonde Mann herauf und spähte in ein ihm bekanntes Gesicht. Ihre bezaubernden Rehaugen fielen ihm als erstes auf. Danach diese vollen Lippen, die langen dunklen Wimpern und wie sie die Stirn in falten legt, während sie Draco mit einem liebreizenden Lächeln ansah. Ihm war diese Frau mehr als bekannt, das spürte er, aber der Name wollte ihm einfach nicht in den Sinn kommen.
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Nicht lange danach wummerte es kräftig an seiner Haustüre. „Draco! Bist du da?! Mach die verdammte Tür auf."
Es dauerte einige Augenblicke, bis Draco den Lärm wahrnahm, und ebendies riss ihn unsanft aus seinem tiefen Schlaf.
„Bei Salazar, wenn du nicht sofort die Türe öffnest dann...-" Ehe der Unruhestifter weiteren Lärm fabrizieren konnte, riss Draco mit einer grimmigen Miene die Haustüre auf.
Es war Blaise Zabini sein bester Freund. Der dunkelhäutige Mann grinste Draco schelmisch an. „Yo, wie siehst du denn aus? Durchzechte Nacht gehabt oder was?" Bohrte er nach und wackelte anzüglich mit den Augenbrauen.
Draco warf seinen Kopf in den Nacken und rollte genervt mit den Augen. „Blaise was willst du?"
Ohne Dracos Frage zu beantworten, schlängelte sich der großgewachsene Mann an ihm vorbei und pilgerte zielgerichtet in die Küche. Fassungslos guckte Draco seinem besten Freund nach, während er die Türe energisch wieder zuschloss.
„Blaise ich hau dir gleich aufs Maul." Brummte Draco, der im Türrahmen der Küche lehnte und seinen Freund dabei beobachtete, wie sich dieser am vollen Kühlschrank bediente.
„Ich wollte dich im St.-Mungos besuchen, ... aber dort warst du ja nicht mehr anzutreffen. Schönen Dank auch fürs Bescheid geben, Draco." Antwortete Blaise schnippisch, der sich gerade einen Schokoriegel in den Mund stopfte.
Daraufhin verzog Draco gleichgültig sein Gesicht. „... Hast du eigentlich kein eigenen Kühlschrank?"
„Doch aber wenn ich schon mal hier bin." Schmatze Blaise mit vollem Mund.
Genervt massierte Draco seinen Nasenrücken. „Salazar, und warum bist du überhaupt hier? Muss ich dir heute alles aus der Nase ziehen?"
Beschwichtigend erhob Blaise die Hände. „Alter Draco, komm mal runter. Was bist du so schlecht gelaunt? Wir haben nachher ein Termin in dem einen Quidditch-Laden in der Winkelgasse. Hast du das schon vergessen?"
Verdammt. Draco hatte es wirklich vergessen. Der Unfall im Quidditch-Training und der Streit mit seiner Ex-Frau im Hospital haben ihn total aus dem Konzept gebracht. Dazu auch der Whiskey von vorhin, der seine Sinne immer noch benebelte.
„Verflucht ... Du hast recht, Blaise. Ich spring schnell unter die Dusche und dann können wir los." Antwortete Draco abgehackt.
Blaise nickte Draco misstrauisch zu. „Hast du schon wieder getrunken? Junge. Du musst damit endlich aufhören."
Draco funkelte seinen besten Freund verärgert an. „Behellige mich nicht. Das habe ich dir schon mal gesagt, Blaise." Dann verschwand Draco in sein Badezimmer. Es ging ihm gehörig auf den Geist, wenn man versuchte, ihn auf etwas hinzuweisen, was Draco ohnehin schon längst wusste.
Als das warme Wasser auf seinen muskulösen Körper prasselte, ran ihm die Erinnerung an seinen vergangenen Traum zurück in sein Gedächtnis. Es fühlte sich so real für Draco an ... so greifbar, das er sich selbst mehrere Male erneut klar machen musste, das es sich nur um einen einfachen Traum handelte, oder?
„Ey, Draco!" Schrie Blaise ins Badezimmer.
„SALAZAR WAS?!" Brüllte Draco rasend vor Wut. „BLAISE DU NERVST MICH. KANN ICH IN MEINEN EIGENEN VIER WÄNDEN NICHT MAL IN RUHE DUSCHEN?!"
Draco stöhnte genervt auf, stieg aus der Dusche und trocknete sich in Ruhe ab. Er zog sich direkt seine Quidditch Uniform an die er sich per „Accio" zu sich fliegen lies. Seine übernatürlich hellen Haare stylte er mit ein wenig mit Haargel nach hinten und zu guter Letzt legte sich Draco sein Lieblingsparfüm auf.
„Was wolltest du von mir, Blaise?" Erkundigte sich Draco ermüdend als er wieder das Wohnzimmer betrat.
„Ach, ich hab ein wenig in der Fanpost herum gestöbert, und mich gefragt wie dich solche heiße Frauen anschmachten können. Wieso holst du dir nicht mal eine nach Hause? Ist schon ein wenig länger her bei dir." Plapperte Blaise drauf los, während er neugierig in dem Karton voller Post herumwurstelte.
Reflexartig griff Draco nach dem nächst besten Gegenstand, was sich als dickes Buch entpuppte und warf dieses wuchtartig in die Richtung seines besten Freundes, der diesem gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte.
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Zur nächsten Stunde kamen Draco und Blaise in dem besagten Quidditch Geschäft per Flohnetzwerk an. Dieser war bereits bei ihrem Eintreffen rappelvoll mit Fans, die sehnsüchtig darauf warteten, von jedem Spieler der Falmouth Falcons ein signiertes Bild ab zu bekommen. Blaise machte sich ohne große Umschweife über das beeindruckende Büfett her, während Draco dem Trainer seiner Quidditch-Mannschaft über seinen Gesundheitszustand berichtete. Das er noch relativ starke Schmerzen erdulden musste und sich selber aus dem Hospital entlassen hatte, beichtete er dem besorgen Trainer Mister Grey natürlich nicht. Das würde nämlich bedeuteten, dass er nächste Woche bei dem Endspiel gegen die Heidelberger Wandalen nicht mit teilnehmen dürfe.
„Na gut Draco aber wenn irgendetwas sein sollte, sprich mit mir, verstanden?" Ermahnte ihn sein Trainer Mister Grey Väterlich und klopfte ihm dabei auf die Schulter.
Draco nickte und schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln, dann setzte er sich wieder zu Adrian Hugh, der seit einigen Sekunden beharrlich Richtung Ausgang winkte. Draco folgte seinem Blick aber konnte niemand Bestimmtes ausfindig machen.
„Draco diese Frau da am Fenster. Die beobachtet dich schon eine ganze Weile." Teilte Adrian Draco amüsiert mit und nickte zu dem besagten Fenster.
„Wo?" Bohrte Draco neugierig nach.
„Linkes Fenster neben der Eingangstür."
Dracos Augen verengten sich zu schlitzen, während er sich auf das linke große Fenster fokussierte, und da erkannte er sie. So unscheinbar sie vielleicht auf andere wirkte, würde Draco Malfoy sie unter Tausenden erkennen. Zu seiner Überraschung stand dort Hermine Granger, die sich mit beiden Händen gegen die Glasscheibe stütze und seinen Blick nervös erwiderte. Was machte sie hier? Ja, Draco hatte sie heute Morgen spaßeshalber hier her eingeladen. Aber er hätte niemals damit gerechnet, dass Hermine wirklich hier auftauchen würde. Blitzschnell wandte sich Hermine um und war dann auch schon in der Dunkelheit der Nacht verschwunden.
„Hey, Adrian, ich komme gleich wieder. Halt die Stellung, ja?" Sprach Draco zu seinem Teamkollegen, während seine Augen keine Sekunde von der Stelle abwichen, wo vor einigen Sekunden noch ... Sie stand.
Draco drängte sich durch die große Menschenmenge. Es war ihm egal, das er einige Fans unsanft zur Seite schuppst. Alles, was er in diesem Moment wollte, war Hermine Granger zu folgen. Als er schließlich den viel zu überfüllten Laden verlassen hatte, durchfuhr seinen Körper eine Gänsehaut, die der kalten Herbstluft zu verdanken war. Erneut verengten sich seine Augen, während er versuchte Hermine in der Dunkelheit ausfindig zu machen. In weiterer Entfernung erkannte er schlussendlich eine Frau mit dunklen, langen welligen Haaren, die hinter ein altes Gebäude eilte.
Ohne viel darüber nachzudenken rannte er der besagten Frau hinter her und ebenso in diesem Moment, als auch Draco um die Ecke gucken wollte, streckte Hermine ihren unverkennbaren Schopf hervor und schrak lautstark auf.
„Malfoy! Du hast mich zu Tode erschreckt! Bei Merlin, wieso um alles in der Welt, verfolgst du mich!?" Giftete Hermine ihn an.
Von dem schnellen Sprint ,was Draco abliefern musste, um sie nicht aus den Augen zu verlieren, lehnte er sich erst mal lässig gegen die kalte Steinwand. Dabei bemerkte er selbst gar nicht, wie er sie währenddessen unablässig musterte.
In diesen Augenblicken, als er wenige Zentimeter von ihr stand, fiel ihm das erste Mal in seinem Leben auf, wie attraktiv die ehemalige Gryffindor eigentlich aussah. Ihre dunkelbraunen Augen, die das Licht der Straßenlaternen reflektierten. Ihre feinen Gesichtszüge und die kleinen Sommersprossen auf ihren Wangen. Hermine wirkte wie erstarrt, als Draco ihr tief in ihre dunklen Augen blickte und sich ein unwiderstehliches Lächeln auf seinen Lippen bildete. Ein kalter Windstoß überkam die beiden, gleichzeitig donnerte es unheimlich laut und kurz darauf fing es an wie aus Eimern zu schütten.
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Hermine Granger - the lamb fell in love with the lion
FanfictionEine Dramione - Hermine Granger ihr Leben sollte sich ab dem heutigen Tag drastisch verändern. Heute wurde sie zur ärztlichen Direktorin des St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen befördert. Das muss gefeiert werden! Jedoch als...