Schicksal

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Cheryl lernt Toni auf der Riverdale High kennen, nachdem sie nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrem Onkel nach Riverdale zieht

Cheryl ist beliebt, aber nicht so eine Bitch wie in der Serie

Toni ist zwar ein Serpent, die gibt es aber nur in ihrer Heimat, Texas 

Tonis Sicht: 

Hier stehe ich. Vor meiner neuen Schule, der Riverdale High. 
Das war mein Neustart. Endlich konnte ich meine schreckliche Vergangenheit hinter mich lassen. 
Ich war so tief in meinen Zettel vor mir vertieft, dass ich in eine Person lief. 
"Oh, shit, sorry", sagte ich schnell, doch als ich entdeckte, in wen ich hineingelaufen bin, blieb mir der Atem stehen. Vor mir stand das schönste Mädchen was ich je gesehen habe. 
"Kein Problem. Bist du neu hier?", riss ihre wunderschöne Stimme mich wieder in die Gegenwart. 
"J-Ja, das bin. Toni Topaz", antwortete ich, während ich meine Hand raussteckte. Was zur Hölle ist los mit mir? 
Leicht verwirrt nahm sie meine Hand und schüttelte sie leicht. 
"Cool. Ich bin Cheryl Blossom. Ich glaube ich gebe dir gleich deine Tour. Ist dein voller Name zufällig Antoinette?" 
Bei dem Namen bekam ich Gänsehaut. 
"Ja, aber bitte nenn mich nicht so. Die einzige Person die das durfte ist tot", lachte ich leicht. Daraufhin guckte sie mich wieder so verwirrt an. 
"Lange Geschichte", seufzte ich nur und starte daraufhin meine Tour mit ihr. 

Falls ihr denkt, mir würde der Tod meiner Mutter weh tun, das tut er nicht. Überhaupt nicht. Ich bin froh, dass sie endlich weg ist. Hört sich schrecklich an, ist aber so. So eine Mutter wünsche ich nämlich nicht mal meinem schlimmsten Feind.

"So und das ist die Riverdale High. Wir hätten jetzt eigentlich noch 30 Minuten Geschichte bei Mr. Johnson, aber darauf habe ich jetzt ehrlich gesagt echt keine Lust. Vielleicht können wir uns etwas besser kennenlernen?", fragte sie, als wir draußen an den Pausentischen ankamen. 
"Gern", lächelte ich nur und wir setzten uns an einem der vielen Tische. 
"Also, wieso bist du hier her gezogen?", fragte sie. 
"Nach dem Tod meiner Mutter bin ich vor ein paar Tagen zu meinem Onkel Tom gezogen, der hier in Riverdale lebt", erklärte ich ihr kurz. 
"Oh, das tut mir sehr leid", sagte sie mitfühlend. 
"Mir nicht", entgegnete ich ihr ehrlich. Sie guckte mich fragend an. Eigentlich wollte ich niemanden von meiner Vergangenheit erzählen, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, ich könnte ihr vertrauen. Ich seufzte einmal kurz laut auf, bevor ich ihr die Wahrheit erzählte.
"In meiner Heimat gab es eine Gang, sie hieß die Serpents. Mein Vater war Mitglied dieser Gang. Doch bei einem Kampf ist er verstorben, als ich noch klein war. Meine Mutter hat dies wohl nie so richtig verkraftet und die Lösung in Alkohol gefunden. Je älter ich wurde, desto schlechter hat sie mich behandelt. Sie hatte immer gesagt, dass der Tod meines Vaters meine Schuld sei und ich sowieso nur ein Fehler war. Dann...habe ich mir vor ihr als Bisexuell geoutet. Und ab da an wurde es immer schlimmer, als es so schon war. Sie hat mich mit ihren leeren Bierpullen abgeworfen, mich geschlagen und nachts sogar ausgeschlossen, wenn ich zu spät nach Hause kam. Klamotten, Essen und alles was ich wollte, musste ich mir selber kaufen. Ich konnte froh, überhaupt bei ihr leben zu dürfen. Dann bin ich die Fußstapfen meines Vaters getreten und den Serpents beigetreten. Sie hat mich kurzerhand geworfen und ich bin bei dem besten Freund meines Vaters untergekommen, F.P. Er sich gut um mich gekümmert und sein Sohn wurde mein bester Freund. Eines Tages wollte ich dann irgendwas von Zuhause holen, was ich dort vergessen hatte. Als ich reinkam, entdeckte ich sie neben Alkohol und Drogen. Eigentlich wollte ich in Texas bleiben, aber als mein Onkel von ihrem Tod gehört hatte, hat er mich nach Riverdale gebracht, wofür ich ihn unendlich dankbar bin. So jetzt kennst du die schreckliche Vergangenheit von Toni Topaz, die einfach nur einen Neuanfang haben will", während ich ihr das erzählte, starrte ich auf den Boden, um ihre Reaktion nicht zu sehen. 
Ich dachte, dass sie sofort wegrennen würde, doch das tat sie nicht. Stattdessen strich sie mit ihrem Daumen über meine Wangen, um meine Tränen wegzuwischen, von denen ich garnicht gemerkt hatte, sie vergossen zu haben. 
"Du bist so unglaublich stark, Toni", flüsterte sie. 
"Und jetzt erzähl mir was von dir", lächelte ich. Sie lachte ebenfalls und fing an zu erzählen. 
"Ich lebe mit meinem Bruder Jason, meiner Mutter und meiner Großmutter Nana Rose zusammen. Sie sind wirklich toll. Wir waren schon immer eine tolle Familie, doch als mein Vater vor ein 2 Jahren an Krebs verstorben ist, wurde uns allen ein Stück Freude aus dem Leben genommen. Doch wir sind als Familie weiter zusammengewachsen, denn das ist, was mein Vater wollte. Doch eines bereue ich...", erzählte sie mir.
"Und was?", fragte ich neugierig. 
"Ich konnte ihm nie die Wahrheit sagen. Er hatte immer gesagt, er wünsche sich für mich einen tollen Mann, der mich liebte und den ich liebte, dass wir eine Familie gründen, die genauso toll ist, wie unsere. Dabei werde ich niemals einen Mann lieben...", gab sie zu. Ich verstand sofort, was sie mir sagen wollte, doch bevor ich ihr antworten konnte, ergriff sie wieder das Wort.
"Aber das ist nicht schlimm, denn als ich bei meiner Mutter geoutet habe, hat sie gesagt, dass Dad trotzdem noch stolz auf mich ist und mich lieben wird, egal wen ich liebe", lächelte sie.
"Das ist schön", sagte ich leise und schaute in ihre wunderschönen braunen Augen. 
Wir kamen und immer näher, bis ich endlich ihre Lippen auf meine spürte. 
Wir lösten uns beide mit einem Lächeln. 
"Ich denke, mein neues Leben ist jetzt schon toll...", gab ich zu. 
"Vielleicht ist es Schicksal", lachte sie leicht. 

Choni/Madnessa One Shots (German) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt