Under our skin || Minsung

[07]

Jisung PoV

"Komm schon, Min~", bettelte ich bei meinem Freund, der mir daraufhin nur einen genervten Blick zuwarf.

"Jisung, wie oft noch? Es ist schon spät, also sollten wir schlafen gehen.", erwiderte er.

"Aber ich hab Hunger. Und wenn ich Hunger habe, kann ich nicht schlafen. Das weißt du genau. Also?"

Er antwortete nicht, sondern sah mich nur weiter mit seinem 'Das werden wir nicht machen' - Blick an.

"Bitte, bitte, bitte. Das würde mich total glücklich machen. Vielleicht revanchiere ich mich dafür ja auch~", versuchte ich es jetzt, indem ich ein wenig verführerischer wurde und ihm ein paar Küsse auf den Hals drückte.

"Na schön, aber nur weil du es bist."

"Ah! Du bist der beste, Babe.", meinte ich und gab ihm einen Kuss, ehe ich ihn mit in den Flur schleifte, wo wir uns Schuhe und Jacken anzogen.

"Hier nach? Definitiv.", lachte er. "Na los, auf ins Auto mit dir, mein Kleiner."

Wir stiegen ins Auto und fuhren in ein kleines Restaurant, das rund um die Uhr geöffnet hatte. Normalerweise war es ziemlich gut besucht, aber um halb 3 war hier nichts mehr wirklich los, was deutlich angenehmer war.

"Warum schaust du denn so grimmig?", fragte ich Minho belustigt, als wir an unserem Tisch saßen und auf unsere Bestellungen warteten. Ich wusste genau, dass er es nur spielte und es ihm eigentlich gefiel, wenn wir spät nachts hingingen. Das hatte er mir irgendwann mal gebeichtet.

"Ich hasse dich manchmal echt.", meinte er.

"Stimmt. Deshalb liegt deine Hand auch auf meiner und deshalb sitzt du auch so dicht bei mir, dass ich fast Platzangst bekomme. Und deshalb küsst du mich auch."

"Ich küsse dich ni-"

Er konnte seinen Satz nicht mehr beenden, da ich ihn küsste.

"Doch tust du.", unterbrach ich den Kuss, woraufhin er unsere Lippen wieder miteinander verband.

"Hast Recht.", grinste er und ließ mich lächeln. Ich lehnte mich gegen ihn und er legte einen Arm um mich. Sofort fühlte ich mich ein Stück weit wohler.

"Sooo... Hier ist das Essen für mein Lieblingspärchen.", meinte die Kellnerin, eine ältere Dame, und stellte uns lächelnd unser Hähnchen hin. "Ihr beiden macht die Arbeit nachts immer ein Stück weit besser. Ich kenne niemanden, der sich so über unser Essen freut wie er. Trotzdem wundert es mich immer wieder, dass ihr so spät noch kommt."

"Jemand schiebt um diese Uhrzeit gerne seine Fressattacken.", antwortete Minho und wuschelte mir durch die Haare.

"Stimmt überhaupt nicht...", grummelte ich beleidigt. "Außerdem kann ich nichts dafür, wenn ich Hunger hab."

"Nicht eingeschnappt sein, mein Kleiner."

"Holst du mir nachher noch Eis?"

"Wo soll ich um diese Zeit deiner Meinung nach Eis herbekommen?", fragte er.

"Hast du auch wieder recht mit.", schmollt ich.

"Baby, was sagst du dazu, wenn du erstmal das hier isst? Und morgen hole ich dir dein Eis."

"Einverstanden."

"Dann lasst es euch schmecken.", meinte die Kellnerin und ging wieder.

"Ich liebe dich so sehr.", sagte ich und biss in mein Hühnchen.

"Ich dich auch, Sungs.", antwortete Minho.

"Ich hab mit dem Hühnchen geredet, aber schön zu wissen.", grinste ich und erntete einen beleidigten Blick dafür. "Das war doch nur ein Spaß. Dich liebe ich noch viel mehr. Aber sag das dem Hühnchen nicht."

"Mach ich nicht. Keine Sorge."

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