Under our skin || Minsung

[29]

Jisung PoV

"Ich verstehe einfach nicht, wie ihr diesen Jungen als Teil der Familie akzeptieren könnt. Jisung sollte sich lieber eine richtige Freundin suchen. Nicht so einen halb wilden Typen, der sich scheinbar selbst nicht richtig im Griff hat und ihn ansieht, als würde er Jisung jeden Moment auffressen wollen. Der Junge ist doch noch viel zu jung dafür. Zumal es doch nicht gesund sein kann, wenn er für diesen Typen die Beine breit macht. Und die Frauenwelt hat etwas so viel besseres für ihn zu bieten.", hörte ich meine Großmutter im Wohnzimmer sagen. Ich hatte gerade noch das Zeug in der Küche aufgeräumt, das vom Weihnachtsessen übrig geblieben war und wollte nun eigentlich nur mein Handy aus dem Wohnzimmer holen, doch bei diesen Sätzen blieb ich vor der Tür stehen.

"Jisung darf sich selbst aussuchen, mit wem er zusammen sein will. Das ist sein gutes Recht und da hat sich auch niemand einzumischen. Noch dazu ist Minho ein netter Junge und passt sehr gut zu Jisung. Und was die beiden wie oft im Bett machen hat dich überhaupt nichts an zu gehen.", verteidigte mich mein Vater. "Was soll denn im schlimmsten Fall bitte auch passieren? Schwanger wird Jisung ja wohl kaum. Lass die beiden doch einfach ihren Spaß haben."

"Richtig. Danke, Papa.", meinte ich, ging ins Wohnzimmer und nahm mein Handy. "Kann Minho heute hier schlafen? Ich will doch noch für meinen Freund die Beine breit machen und mich von ihm auffressen lassen. Das hab ich viel zu lange nicht mehr gemacht."

Ich konnte genau sehen, dass sich mein Vater ein Grinsen verkneifen musste, während meine Großmutter mich entgeistert ansah.

"Klar kann er.", antwortete meine Mutter recht gleichgültig.

Mit einem "Okay, danke." verschwand ich wieder aus dem Wohnzimmer und ging in mein eigenes Zimmer, wo bereits mein Freund in meinem Bett auf mich wartete. Ich setzte mich einfach auf seinen Schoß und küsste ihn mit Verlangen, was er genauso erwiderte. Zwischen uns wurde es immer heißer und sobald ich Minho's Zunge in meinem Mund und seine Hand in meiner Boxer fühlte, übernahm die Lust komplett.

"Lust etwas Neues auszuprobieren, Baby?"

"Bring mich zum Schreien, Minho. Der Rest ist mir egal."

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"

Das war schön.", meinte ich und kuschelte mich an den Älteren, der sofort einen Arm um mich legte. "Das ist es mit dir immer."

"Finde ich auch.", antwortete er und gab mir einen Kuss auf mein verwuscheltes Haar. "Ich liebe dich, Jisungie."

"Ich liebe dich auch, Min.", erwiderte ich und begann kleine Muster auf seine Brust zu malen.

"Du siehst gerade so klein und niedlich aus. Wenn ich könnte, würde ich dich einfach packen und in meine Hosentasche stopfen.", meinte er und brachte mich damit zum Lachen. Dann umarmte er mich und drückte mich so fest an sich, wie er konnte.

"Minho, ich bekomm keine Luft-"

"Tut mir leid, Kleiner.", antwortete er und lockerte seinen Griff, sodass ich mich wieder so an ihn kuscheln konnte wie davor.

Es klopfte an der Tür und nach meinem "Herein" kam meine Großmutter ins Zimmer.

"Ich wollte mich nur kurz verabschieden. Dann bin ich auch schon wieder weg. Ich hoffe, dass ich euch nicht zu sehr störe?", sagte sie und blickte missbilligend zu meinem Freund, dessen Brustkorb eigentlich nur von meinem Kopf verdeckt wurde.

"Du störst nicht besonders. Wir sind fertig mit dem Teil, bei dem du stören könntest.", antwortete ich.

Sie verabschiedete sich von mir und ging wieder. Mit Minho wechselte sie kein Wort mehr, auch nicht als er sich aus Höflichkeit verabschiedete.

"Ich glaube, sie mag mich nicht besonders.", sagte Minho.

"Tut sie auch nicht. Weil du mein Freund bist und nicht meine Freundin. Und weil sie denkt, du hättest dich nicht richtig im Griff, weil du nur ein halb wilder Typ wärst. Aber das ist egal, weil ich dich liebe."

"Ich liebe dich auch, Ji.", antwortete er. "Wir wissen ja zum Glück beide, dass das, was sie denkt, nicht stimmt."

"Richtig."

"Und jetzt gib deinem halb wilden Typen einen Kuss."
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