Bloodless

Scheitern

Heute
„Wir müssen jetzt sofort was machen. Wir müssen Kais Tod rächen!", sage ich voller Wut. Das kann doch nicht so weiter gehen. Also stehe ich auf und helfe Caroline. Ob sie wohl auch weinen würde wenn ich sterbe? Pete schaut genau so verzweifelt aus wie ich. „Wir dürfen uns jetzt nicht ablenken, wir müssen das heute beenden, ein für alle mal.", sage ich mit fester Stimme und irgendwie scheint mir das Hoffnung zu geben. Also schmieden wir einen Plan. Immerhin will Dalia mich ja noch immer an sich binden, also haben wir vielleicht eine Chance.

Als ich mich ins Auto setze schaue ich nochmal zurück. Sie können mir bei diesem Kampf nicht helfen also könnte es sein, dass ich sie jetzt das letzte Mal sehe. Wie es aussieht wissen sie das auch. Doch ich gebe ihnen keine Zeit noch etwas zu sagen und fahre davon. Ich fahre zu dem Haus wo sie mich gefangen gehalten haben. Ich gehe zwar nicht davon aus, dass sie noch da ist aber das ist mein einziger Anhaltspunkt. Als ich vor dem Haus stehen bleibe läuft mir ein Schauer den Rücken runter. Also muss sie wohl doch noch da sein. Ich gehe vorsichtig in das Haus, in einer Hand eine Waffe die ich mir von Carolines Mutter geliehen habe und in der anderen meinen Weißeichenpfahl. Es ist zwar riskant mit der einzigen Waffe die mich umbringen kann aufzutauchen, aber vielleicht ist es auch die einzige Möglichkeit Dalia umzubringen.

Als ich das Haus betrete sagt Dalia: „Wer hätte es für möglich gehalten, der mutige Klaus Mikaelson ist gekommen um mich zu töten, seine einzige lebende Verwandte." Autsch das hat gesessen, doch ich lasse mich von meinem Vorhaben nicht abbringen. Ich muss nur nah genug an sie ran kommen, deswegen ziele ich mit der Waffe direkt auf ihren Kopf. Sie fängt an zu lachen und im nächsten Moment hält sie schon die Waffe in der Hand. Sie zielt auf meine Brust und schießt ab ich kann nicht schnell genug reagieren und falle zu Boden. Ein Schmerz durchfährt mich, der schlimmer ist als alles andere.

Ich habe die Kugeln davor noch in Eisenkraut gedrängt. Ich schließe meine Augen und versuche langsam zu atmen, ohne Erfolg. „Weißt du eigentlich hatte ich ja vor dich nicht zu töten aber du lasst mir keine andere Wahl. Sie kommt auf mich zu und als sie nah genug ist stoße ich den Weißeichenpfahl mit meiner letzten Kraft in ihr Herz. Sie sinkt auf den Boden direkt gegenüber von mir. Dalia zieht den Pfahl raus und stoßt ihn mir rein. Der Schmerz wird noch schlimmer und ich schließe meine Augen. Alles ist dunkel. Es ist vorbei und ich bin frei, doch auch tot. Wenigstens war mein Tod nicht umsonst, sind meine letzten Gedanken bevor endgültig alles vorbei ist...