Du tiegerst in deinem Zimmer auf und ab. Unglaubliche Wut brodelt in dir. Deine Eltern wollen dich Zwangsverheiraten!
Nicht. Mit. Dir.
Du schnappst dir einen Rucksack, wirfst ein paar Sachen hinein, die du für eine Reise gedenkst zu brauchen. Du konntest Fechten, was dir hoffentlich helfen wird am Leben zu bleiben. Du sammelst deinen Mut und öffnest das Fenster. Geschickt klettert du aus deinen persönlichen Gefängnis, schleicht an den Wachen vorbei und haust ab. Weg von dem Ort, an dem dich die Leute verbiegen wollen. Du warst leider aus guter Familie, da sollte man sich nicht für Abenteuer, Gefahren und neues interessieren sondern für Tanz, Tee und Heirat.
Garantiert nicht mit dir.
Du flieshst aus dem Anwesen deiner Familie und läufst direkt zum Hafen. Dort bieten dir Fischer an dich zur nächsten Insel mitzunehmen, als du kurz davor warst gruselig aussehende Piraten zu fragen. Natürlich bedankt du dich höflich und entlohnt sie mit einer Menge Berry's die du aus deinem Elternhaus entwendet hast. Merkwürdigerweise hattest du nicht mal ein schlechtes Gewissen.
Die Fischer wünschen dir alles Gute und versprachen das sie dich nie getroffen hätten.
Tja, jetzt bist du auf einer dir unbekannten Insel. Deinen Degen an deiner Seite beruhigte dich ungemein. Du warst nervös, doch es war ein schönes Gefühl, du platzt schon fast vor aufregung. Neugierig streift du über die Insel. Nach einigen Minuten bist du auch schon in der Stadt. Begeistert läufst du von einem Laden zum nächsten. Du beschließt einfach in den nächst besten Laden zu gehen und probierst dich durch eine ganze Reihe Kleidung. Du fandest etwas ganz schlichtes, dennoch war es irgendwie elegant. Stiefeletten, Skinnyjeans, ein schönes eng anliegendes Shirt und einen Mantel. Du kaufst die Sachen und ziehst dich direkt um. Deinen alten Fummel entsorgt du im nächsten Mülleimer.
So einen 'Einkaufsbummel' wie man es im Volksmund nannte, hattest du noch nie gemacht. Es sind immer Schneider zu euch in das Anwesen gekommen.
Doch dieser 'Einkaufsbummel' hatte dir sehr viel Spaß gemacht. Du betrachtest das treiben der Bevölkerung. Sie wuschelten durch die Straßen, drängten sich aneinander vorbei und Kinder hüpften aufgeregt wenn sie von ihren Eltern etwas süßes bekamen. Du wurdest etwas neidisch. Soetwas hattest du nie erlebt. Du warst noch nie in einer kleinen Stadt oder in einem Dorf gewesen. Das war das erste mal das du wirklich draußen bist. Das hatte alles -laut deinen Eltern- nicht zu deinem Leben zu gehören.
Deine Eltern waren der Ansicht das die Welt viel zu gefährlich wäre, weshalb du immer im Anwesen bleiben musstest, wo dich stehts ein Butler oder Dienstmädchen begleitet hat.
Ha, das Leben was sie für dich wollten, war für dich die reinste Hölle. Nie wieder bunte, auffallende, aufgeplustere Ballkleider. Nie wieder knicksen, nie wieder Teepartys mit Handschuhen und bling-bling. Du wolltest mal mit Männern sprechen, die nicht nur an Ruhm, Reichtum und das erweitern des Familienansehens dachten. Du wolltest verschiedene Speisen probieren und essen bis du satt bist, nicht bis es eine angemessene Menge war. Du wolltest mal Sake trinken und keinen Champagner. Du wolltest aus vollem Herzen lachen können und nicht dieses kurze süßliche heuchlerische Kichern, mit Fächer vor das Gesicht halten. Du wolltest ausgelassen tanzen, dich dem Rhythmus der Musik hingeben.
Völlig in Gedanken versunken, stößt du mit jemandem zusammen. Das war so unerwartet das du auf deinem Hintern landest. "Au."
"Entschuldige Mademoiselle. Lass mich dir aufhelfen.", schnurrte eine schöne Stimme. Du blickst auf und siehst einen umwerfenden Mann. Blondes Haar fiel ihm in die Augen, er hatte einen kleinen Bart und wunderschöne blaue Augen. Völlig fasziniert ergreift du seine ausgestreckte Hand.
"Entschuldigen Sie. Ich war in Gedanken und habe Sie nicht gesehen. Vielen Dank.", murmelst du. Er fragte ob du dich verletzt hättest, was du verneinst. Er hob seine Einkäufe wieder auf verabschiedete sich von dir und setzte seinen Weg fort.
Verzaubert schaust du ihm nach. So gehen also normale Menschen miteinander um.
Das ist ja total aufregend!
Dein Herz rast. Du schaust auf deine Hand. Spürst noch immer die Wärme seiner Hand. Lächelnd läufst du durch die Stadt, begutachtest alles und jeden. Doch egal wen du ansiehst oder wer dich ansprach, bekommst du diesen jungen Mann vorhin nicht aus dem Kopf. Hitze stieg dir in die Wangen. Schnell schüttelst du den Kopf. Du kanntest ihn doch gar nicht.
Was war das für ein warmes Gefühl in deinem Brustkorb? Es fühlte sich an als würden Schmetterlinge in deinem Bauch herrum flattern. All das allein wenn du an diesen großen schlanken blonden jungen Mann denkst.Plötzlich bemerktest du das jemand nach dir griff. In letzter Sekunde konntest du noch ausweichen. Heilige scheiße, es waren Männer von deinen Vater. "Sie kommen jetzt mit uns mit, sonst sind wir gezwungen Gewalt anzuwenden."
Deine Hand legte dich auf deinen Degen. Du würdest auf keinen Fall freiwillig mitgehen.
Die Männer verstanden und zogen ihre Waffen, während sie auf dich zu kamen. Du hattest Angst, doch genau das stärkte dich.
Du pariertst den ersten Angriff, wobei du veststellen musstest das die Kerle viel mehr Kraft und Kampferfahrung hatten.
"Lasst mich in Ruhe!", schreist du die Typen an. War es so schlimm das du deinen eigenen Weg gehen wolltest?
Du warst wütend. Traurig. Verletzt.
Bevor dich der nächste Angriff traf, wurde dein Gegner um mehrere Meter von dir geschleudert. Du konntest deinen Augen nicht trauen. Es war der blonde Mann von vorhin.
"Euch wurden scheinbar keine Manieren gelehrt.", knurrte er die Kerle an und zog genüsslich an seiner Zigarette. Er sah verdammt heiß aus, wie er da stand.
Seine blauen Augen ruhten auf dir.
"Hallo nochmal Engelchen, schließ besser deine hübschen Augen."
Er wante sich um. Der Kampf ging nicht lange. Er verdreschte die Männer die dein Vater geschickt hatte, als wäre es nichts. 'Wer bist du?', fragst du dich.
Fasziniert hattest du seine fließenden Bewegungen beobachtet, wobei du festgestellt hattest, dass er nur mit seinen Beinen Kämpfte.
"Was wollten die Kerle von dir, weißt du das Mademoiselle?", fragte dich der schlanke Kämpfer, der die bereits zum zweiten Mal half.
"Die wollten mich Zwangsverheiraten.", schnaufst du. Ein kalter Schauer läuft dir über den Rücken, wenn du schon daran denkst. "V-vielen Dank für die Rettung werter Herr.", erklärst du und verbeugst dich.
Als du wieder zu ihm sahst, war er rot geworden. "A-aber nicht doch, eine so schöne Frau in Not kann man doch nicht ignorieren.", murmelte er, wobei er sich verlegen den Nacken kratzte.Dein Körper bewegt sich von ganz alleine. Mit drei Schritten hast du die Entfernung zwischen euch überbrückt, streckst dich und gibst ihm einen Kuss auf die Wange. Die Zigarette fiel aus seinem Mund.
Verlegen trittst du zurück und wolltest schnell verschwinden, als dich der blonde am Handgelenk zu fassen bekam. Seine langen schlanken Finger schlossen sich sanft um dein Handgelenk, als er dich mit einer geschmeidigen Bewegung zu ihm zog.
Im nächsten Augenblick spürst du seine Lippen auf den deinen. Zögernd erwiederst du den Kuss.
"Wie heißt du meine Schönheit?", fragte er als ihr euren Kuss unterbracht. Du nanntest ihm deinen Namen, woraufhin er dir einen Handkuss gab.
"Sanji! Hey du dämlicher Schnitzelklopfer wo bist du?", schrie ein Mann. Der blonde seufzte.
"Ich weiß das ziert sich nicht, aber begleitet du mich auf meiner Reise, Mademoiselle?", schnurrte er.
Du küsst ihn. "Sehr gerne."
Eure Finger verschränkten sich als ihr euch Händchen haltend auf den Weg macht.Es heißt zwar man solle sich hüten vor Dingen die viel zu schön wirken, als das sie wahr sein konnten, doch dieses Risiko würdest du eingehen. Jeder hatte seine Macken und du freust dich insgeheim darauf die seinen kennen und lieben zu lernen.
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One Piece - One Shots (German)
FanfictionHey, hier mal One Shots zu One Piece. Ich dachte das würde euch vielleicht gefallen, weil manche traurig waren das die Storys zu One Piece ein Ende gefunden haben.😉 All Rights reserved to Eiichirō Oda.