Kapitel 16

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Die nächsten Wochen und Monate vergehen und auch wenn alle mich darum bitten und mich immer wieder ermahnen, arbeite ich nicht weniger, dafür esse ich auch weniger und schlaf wird auch immer knapper bei mir. Es kommt so weit, dass ich, ein viertel Jahr nach der Diagnose, wieder an die Maschine muss. Ich bekomme immer, wenn ich arbeite, nach dem Mittagessen die Maschine angeschlossen, aber arbeite dabei trotzdem noch weiter, für eine Pause habe ich keine Zeit. Ich versuche mich schon zurück zu halten, aber die Politiker und verschiedenste Berater drängeln und ich kann sie nicht warten lassen. Felix hat sich jetzt seit dem Zwischenfall im Palast nicht mehr gemeldet, aber gerade als ich an die Maschine angeschlossen wurde, sehe ich den Brief auf meiner Ablage liegen. Ich nehme ihn und lese ihn mir durch.

*Hallo Alisa,

ich weiß du hast schon lange nichts mehr von mir gehört, aber ich musste Nachdenken und ich bin zu einem Entschluss gekommen.

Wenn du nicht die nächsten Tage Mila und Liam nicht mir übergibst, werde ich allen sagen, dass es nicht deine Kinder sind. Sie haben so ein Leben gar nicht verdient. Sie sind in dem gleichen Käfig gefangen wie du und haben das gar nicht verdient. Genau so wie du es nicht verdient hast, aber dich hat Elias ja schon zu sehr geblendet. Wo ich Elias gerade schon erwähnt habe. Wie geht es ihm? Man hört in letzter Zeit doch sehr wenig von ihm. Meistens bist du in den Zeitungen oder anderen Medien vertreten. Bahnt sich da jetzt wohl schon die erste Ehekrise an? Ich habe es dir ja von Anfang an gesagt das er nicht gut für die ist. Nun bist du als Königin wohl für immer an ihn gebunden und kannst dich nicht von ihm Trennen. Ich habe versucht dich vor ihm zu beschützen, aber du bist ja selbst in die Falle gelaufen.

Also gib mir meine Kinder und ich lass dich in ruhe.

Hochachtungsvoll F*

Ich bin Sprachlos nach diesem Brief. Ich zeige ihn nicht mal mehr Charlotte oder Lena, ich bin einfach zu schwach um mit ihnen darüber zu reden. Ich antworte Felix einfach mit einem Brief und schreibe wie es momentan ist.

*Felix, ich werde dir Mila und Liam nicht geben. Es sind nicht wirklich deine Kinder. Du hast sie bisher nur ein mal gesehen und nur weil du der Samenspender der Kinder warst, sind es nicht deine! Ich habe sie die letzten fast zwei Jahre groß gezogen, du spielst darin gar keine Rolle! Sie würden dir nicht glauben und erst recht nicht mit dir kommen. Sie sind hier Glücklich im Palast du wirst es kaum glauben, aber das geht, genau so wie ich den Umständen entsprechend hier im Palast glücklich bin. Elias und ich haben außerdem keine Krise. Er hat momentan nur sehr viel zu tun und kann deswegen nicht in die Öffentlichkeit. Ich nehme ihm so viel Arbeit ab, wie es nur geht und das auch wenn: meine Krankheit dadurch wiedergekommen ist, ich weniger schlafe, ich weniger esse. Und das alles mache ich weil ich Elias liebe und ich weiß das sich die Zeiten ändern werden!

Wie du siehst werde ich dir meine Kinder nicht geben, auch wenn die Umstände gerade für mich nicht die besten sind. Die beiden bekommen davon nichts mit und das wird auch so bleiben.

Also, lass mich und meine Familie in Ruhe oder ich hetze bald ein ganzes Heer auf dich.

Alisa*

Ich schreibe den Brief so schnell und stecke ihn dann einfach in einen Brief, ohne ihn noch einmal durchzulesen. Ich habe ihm jetzt alles gesagt und vielleicht kommt er ja so zur Vernunft. Ich kann es nur hoffen. Gerade als ich den Brief in die Ablage gelegt, habe öffnet sich die Tür und Liam steckt den Kopf durch die Tür.

„Mama spielen?" Fragt er mich mit einem Zug in der Hand. Hinter ihm steht auch noch Mila und ein Kindermädchen.

„Es tut mir unendlich leid Majestät. Ich konnte die beiden davon nicht abhalten."

Sreća 2 -Die Geschichte geht weiter...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt