10. Auf der Flucht

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In einer Woche geht die Schule wieder los und um ehrlich zu sein freu ich mich schon richtig darauf. Dieses Jahr habe ich nämlich endlich Pflege der Magische Geschöpfe, darauf habe ich mich schon seit ich meinen Brief bekommen habe gefreut. Voller Vorfreude,bald wieder nach Hogwarts zu gehen, begann ich schon einmal meinen Koffer zu packen. Währenddessen hörte ich mit meinen neuen Plattenspieler, den mir Dad geschenkt hatte Musik. Die Musik lenkte mich ein wenig ab und statt zu packen, hüpfte ich einfach nur unkontrolliert zur Musik herum. Ich liebe Musik einfach und war total vertieft auf die Songtexte und bemerkte deshalb gar nicht, dass es an meiner Zimmertür geklopft hatte. Erst als Dad meinen Namen rief bemerkte ich das er vor der Tür stand in hinein wollte. „Entschuldigung Dad, ich war so vertieft in die Musik das ich dich gar nicht gehört habe." Sagte ich schmunzelnd während ich meine Zimmertür öffnete. „Das war mir schon klar, ich kenn dich doch." Ich habe wirklich nichts gegen die Präsenz von meinem Dad aber ich verstehe gerade überhaupt nicht warum er hier ist. Er starrte einige Minuten aus dem Fenster, sagte aber nichts. Es muss wohl wichtig sein sonst wäre er nicht hier, außerdem kenn ich Moony doch. Immer wenn er etwas auf dem Herzen hat starrt er irgendwo hin und stay nichts, da er nicht weiß wie. Deshalb beschloss ich mich einfach zu fragen was los ist. Ich legte meine Hand auf seine Schulter, was ihn dazu brachte sich um zu drehen und fragte mit sanfter Stimme was los ist. „Naja wie soll ich dir das jetzt am besten sagen." überlegte er laut „ Dumbledore hat mir einen Brief geschickt in dem er mich gefragt hat ob ich nicht dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten möchte." „und was hast du gesagt? Bitte sag du hast ja gesagt!" Unterbrach ich ihn bevor er seinen Satz überhaupt vollenden konnte. „Es war einen schwere Entscheidung wegen meiner Lykantrophobie, aber am Ende habe ich mich dann entschieden die Stelle anzunehmen. Den Grund dafür muss ich dir auch noch erklären if ich hätte gerne das du dich dafür hinsetzt, in Ordnung?" „Klar Dad, aber so wie du das sagst machst du mir echt Angst" „ Ich weiß selbst nicht nicht was ich darüber denken soll aber dein Vater ist vor einigen Tagen aus Askaban ausgebrochen." „ und das sagte du mir erst jetzt? Wie hat er das denn überhaupt geschafft, ich meine Askaban ist das sicherste Gefängnis das es gibt." „ Ich denke mal das er in seiner Animagus Form geflohen ist, aber ich weiß es auch nicht so richtig. Deshalb habe ich die Stelle in Hogwarts angenommen um dich zu beschützen." „Glaubst du etwa das er wirklich schuldig ist?" „Ich weiß nicht ob er schuldig ist. Sirius ist schwer einzuschätzen, eigentlich dachte ich nie das er schuldig ist aber natürlich habe ich auch Zweifel und ich möchte einfach nur das du sicher bist. Du bist das wichtigste auf der ganzen Welt für mich." „Aww danke Dad, ich liebe dich auch. " Berührt von dem was Moony gesagt hatte umarmte ich in ganz fest. Nachdem sich mal wieder einen peinliche Stille in meinem Zimmer breit gemacht hatte, verließ er mein Zimmer und ging wieder nach unten. Ein komische gefühlt breitet sich in mir aus, da ich unsicher war was ich darüber denken sollte, dass Sirius auf der Flucht ist.

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Vor lauter Sorge und Unsicherheit gingen die letzen Tage bis zum 1.September schnell vorbei. Wir wollten uns mit den Weasleys im Tropfenden Kessel treffen, doch da wir den Muggelbus verpasst hatten mussten wir gleich an den Bahnhof. Direkt nachdem ich zwischen dem Gleis neun und zehn durch die Wand lief und meine Augen wieder öffnete entdeckte ich zwei bekannte Rotschöpfe. Ich verabschiedete mich schnell von Dad, da ich ihn sowieso in Hogwarts sehen würde und rannte zu den Zwillingen.

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Freds POV:
Phina und ihr Dad waren komischerweise nicht wie vereinbart im Tropfenden Kessel, hoffentlich hatte das nichts mit Sirius zu tun und hoffentlich würde sie deswegen dieses Jahr trotzdem die Schule besuchen. Die Antwort auf diesen Gedanke erhielt ich aber schon wenige Sekunden später als ein kleiner blonder Haarschopf neben uns auftauchte.
„Hey Jungs" sprach sie mit ihrer klaren Stimme „lange nicht mehr gesehen." antwortete mein Bruder. Irgendetwas war Anders an ihr als vor wenigen Wochen, aber ich wusste einfach nicht was. Wir konnten uns leider vor dem neuen Schuljahr nicht mehr treffen, auch in der Schule sahen wir uns nur im vorbeigehen, weil sie meinte das sie vor zu beschäftigt mit Schulkameraden wäre. Meiner Meinung nach sieht sie die Schule viel zu verbissen und möchte immer eine der besten sein. Dafür versprach sie uns aber dieses Jahr mehr mit uns zu unternehmen. Außerdem darf sie dieses Jahr zum ersten Mal nach Hogsmead und sie meinte das sie oft mit uns dahin gehen würde. „Hab ich etwas im Gesicht Freddielein oder warum starrst du mich so an." Verdammt, sie hat mitbekommen das ich sie angestarrt hab, George fand das natürlich total witzig und konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Nein, ähm du siehst nur irgendwie anders aus als vor ein paar Wochen." kam es leicht stotternd vor Nervosität aus mir heraus gesprudelt. „Ah dir ist es also aufgefallen, ich hab meine Haare geschnitten." meinte sie. Das war es also, vor kurzer Zeit gingen ihre locken noch bis zu ihrer Körpermitte und jetzt waren sie nur noch Schulter lang. Sie sah wunderschön aus, wie immer. Jedesmal wenn ich sie wieder sehen haut mich ihre Schönheit um und ich bin einfach nicht ich selbst. „Die neuen Frisur steht dir außerordentlich gut." versuchte ich so lässig wie möglich zu sagen „außerordentlich? Seit wann benutzt du solche Wörter?" „Ja Gred, du bist doch sonst nicht so intellektuell und kennst solche Wörter." „Ich weiß nicht was ihr meint außerordentlich ist doch ein ganz normales Wort" versuchte ich meinen Unsicherheit zu überspielen. Wir suchte uns ein Abteil ziemlich weit vorne im Zug und stellten unsere Koffer auf die Ablage.

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