Die Weihnachtsgeschichte •15•

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☆Kurzgeschichte Ryan☆
(By Bella09090909)

P.O.V. Hope

Der Aufzug klingelte und öffnete sich. Verträumt schüttelte ich den Kopf und trat schnell hinaus, bevor ich aus Versehen wieder nach unten fuhr. „Oh, hallo Mrs. Carter.“, begrüßte mich Ryans Sekretärin überrascht und stand auf. 
„Miss Woods, hallo. Ist Ryan gerade in einer Besprechung?“, fragte ich, doch sie schüttelte gleich den Kopf. „Nein, aber Miss Blake ist bei ihm.“, erwiderte sie.  

Ich lächelte leicht. Es war immer noch nicht durchgesickert, dass Jenny Ryans Halbschwester war, doch ihre enge Verbindung zu mir war aufgefallen. Für die Mitarbeiter von Carter Corp. war Jenny einfach eine gute Freundin der Ehefrau des Big Boss.  

Ich ging auf die riesige Holztür zu, klopfte und trat dann ein. Jenny und Ryan wandten mir die Köpfe zu und ich sah sofort, dass die beiden sich gerade mal wieder stritten. „Oh nein, worum geht es dieses Mal?“, seufzte ich und schloss die Tür hinter mir.  

„Liebling, ich habe nicht so früh mit dir gerechnet!“, rief Ryan und kam sofort zu mir. Er legte den Arm um mich und streichelte über meinen gut sichtbaren Babybauch. „Der Termin ging schnell. Es ist alles in bester Ordnung.“, lächelte ich und legte meine Hand auf seine. „Es tut mir leid, dass ich heute nicht mitkommen konnte.“, sagte Ryan zähneknirschend. Es war die erste Schwangerschaftsvorsorge, die er verpasst hatte. „Hör endlich auf dir deswegen ein schlechtes Gewissen einzureden.“, lächelte ich und drückte ihm einen sanften Kuss auf den Mundwinkel. 
„Hey Hope!“, begrüßte auch Jenny mich und zog mich in eine sanfte Umarmung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte sich ihr Hass mir gegenüber gelegt. Wahrscheinlich half der Fakt, dass ich noch vor der Hochzeit mit Ryan auf einen Ehevertrag bestanden hatte. Immerhin hatte ich gar nichts und heiratete nach einem Jahr Beziehung den reichsten Mann New Yorks. Da verstand ich ihr Misstrauen mir gegenüber.  

„Also.“, meinte ich und löste die Umarmung mit Jenny. „Worüber streitet ihr?“, fragte ich erneut und sah zwischen den Geschwistern hin und her. „Ryan sagt, dass ihr nicht zu unseren Großeltern heute Abend mitkommen werdet!“, schimpfte Jenny und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich lächelte leicht. „Stimmt. Heute geht es nicht.“, schlug ich mich auf die Seite meines Mannes und griff nach seiner Hand. „Aber wieso nicht?“, maulte Jenny und musterte uns bockig.  

„Jenny, verdammt nochmal, wie oft…“, fing Ryan an, ich hörte an seiner Tonlage, dass er bereits ziemlich genervt war. „Jenny, bitte. Es ist nur dieser eine Abend in der Vorweihnachtszeit. Verschieb das Essen auf Morgen und wir kommen liebend gerne.“, unterbrach ich Ryan und ließ meine Stimme extra sanft klingen. Jenny schob die Unterlippe vor, dann seufzte sie resignierend. 

„Okay fein, ich sehe, was ich tun kann!“, schimpfte sie und verließ ohne weitere Diskussion das Büro. Schwangerschaftsbonus. Das werde ich echt vermissen.  

„Gott sei Dank widerspricht sie dir nicht mehr so viel, ich war kurz davor ihr an die Gurgel zu gehen.“, raunte Ryan mir ins Ohr, seine Hände legte er auf meine Hüften und ich wurde für einen sanften Kuss in die starken Arme meines Mannes gezogen. Ich lächelte gegen seine Lippen und legte die Hände in seinen Nacken.  

„Und du bist sicher, dass du mitkommen willst?“, murmelte Ryan und strich wieder über meinen Bauch. „Ja. Ich bin im sechsten Monat, Ryan. Ich kann mich durchaus noch bewegen und unser Vorhaben ist ja nicht gerade sportlicher Natur, alsooo…“, grinste ich. Ryan verzog das Gesicht zu einem leichten Lächeln. „In Ordnung. Gib mir eine Stunde, dann fahren wir los.“, meinte er.  

Is it Love Adventskalender 2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt