{|Kapitel: 22|} Das Leben ist kein Ponyhof

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Ich spürte weiche Lippen an meinen Mund und eine Große warme Hand auf meinem Hintern.
Was zum ...?
Ich schlug demjenigen ins Gesicht ... na ja ich hab's zumindest versucht und im Nachhinein bin ich froh, dass mich derjenige davon abhielt.
„Raphael?" Kommt es intelligenter weiße aus mir heraus.
„Ja. So heiße ich." Schnurrt er wie ein Kätzchen und nagelt mich, indem er sich auf mich legt, am Bett fest. „Ich hab eine halbe Stunde lang gebraucht dich wach zu küssen. Und dann werde ich gleich fast ins Gesicht geschlagen, nach so einem Erfolg." Schmunzelnd nahm er mein Gesicht in seine, warmen Händen.
„Wieso liegen wir eigentlich zusammen in einem Bett? Ich meine, wie lange kennen wir uns?" Langsam Realisiere ich, dass wir uns schon seit dem wir uns kennen es geschafft haben von Anfang an nah zu sein.
„Ja. Da wo die Liebe eben hinfällt." Meinte er dazu nur.
„Ich weiß nicht, was du meinst." Sagte ich verträumt und seine Augen strahlen mich an.
„Und ich bin der Kaiser von Rom." Behauptet er.
„Ich dachte, du wärst der Erzengel Raphael."
Er lacht. Klar und tief zu gleich. Ich schlang meine Arme um ihn.
„Was machen wir jetzt?" Fragte ich, denn mir fällt nichts ein was wir so spannendes wie die letzten Wochen erlebt haben, nochmal erleben werden.
„Wie wärs, wenn wir dein Chakra öffnen. Jeden Monat eins. Sonst wird es zu viel." Meint er und küsst mich, sodass ich nicht antworten kann.
„Nein. Ich will einfach mal nichts machen. Ich will einen Job suchen!" Fällt mir wieder ein.
„Einen Job? Nia!" Raphael wendet sich aus der Decke und stand auf. „Du musst kein Geld verdienen, du hast alles, was du brauchst. Du kannst sogar Bücher lesen gehen kostenlos. Essen wird, zubereite ..."
„Und wer zahlt das alles?" Ich fühle mich so nutzlos und wie ein nichts, wenn ich nichts zu tun habe. Ich bin jemand der etwas braucht zum Erledigen. Sei es einfach nur ein Staubsauger, mit dem ich alle Räum kurz sauber mache.
„Nia." Er sagt meinen Namen so sanft und dringlich, dass meine Haut eine Gänsehaut ziert. Ich sah in seine Engels-Grünen Augen. „Du kannst jederzeit sagen, wenn du einen Ausflug machen möchtest. Wir können uns einfach mal einen entspannten Tag machen. Wie wärs, wenn wir zu Zayns Bruder Rune fahren und uns es im Pool gemütlich machen?" Raphael schloss seine Arme um mich. Seine Wärme umhüllte mich wie ein Mantel im Winter. Genießerisch zog ich ihn näher an mich her ran.
„Wie wärs, wenn wir uns ins Bett legen und den Tag genießen?" Mein Herzschlag wurde ruhiger in seiner besitzergreifenden Umarmung.
„Dein Körper bracht Bewegung Nia. Du hast lange nur im Bett gelegen. Und zuvor hatten wir andere Probleme." Ein Grinsen zeichnete sich auf seinem reinen Gesicht. Er hat eine Spitze gerade Nase.
„Im Bett beim Knutschen hätte ich auch Bewegung." Rutschte es mir heraus. Seit wann bin ich so direkt?
„Bist du frech geworden?" Fragt er und löst den Haargummi aus meinen Haaren. Der Duft meines Shampoos kroch in meine Nase. Raphael zog die Haare in seine Hände und fing an sie zu entknoten.
„Ich glaub, du solltest sie durch kämen." Meint er.
„Ganz sicher nicht. Lockiges Haar kämmt man nicht. Oder kämmst du, deine goldenen Locken?" Fragte ich Neckisch. Er verdrehte die Augen.
„Ich frage mich was du gerade über mich denkst." Es war eine unausgesprochene Frage, worauf ich eine Antwort wollte.
„Dass du die schönste bist."
Ich lache. „Und du bist der schönste. Oder?" Verträumt betrachte ich ihn in seiner kurzen Schlafanzughose. Doch viel Interessanter ist seine nackte Brust.
„Wie wir uns das erste Mal unter der Brücke trafen hätte ich nie gedacht, dass du mir mal so oft aus meinen schlimmen Situationen hilfst."
Grinsend streichelt er mir Liebevoll über die Wange.
„Ich weiß immer noch nicht warum ich mit einem Menschen in einem Bett liege ich weiß nur, das ich dich wie verrückt Liebe und Hoffe, dir geht es einigermaßen gut mit den ganzen Zwischenfällen. Und versprich mir, jeden Tag, dich einmal von Michael durchchecken zu lassen, denn für sowas bin ich nicht ausgelegt. Verstanden Nia?" Er wirkt gerade so ernst. Raph hat heute wirklich Stimmungsschwankungen.
„Ja keine Sorge aber mir gehts wirklich Gut." Beteure ich und nahm sein Gesicht mit meinen Händen. Ehe ich mich versah, lagen seine Lippen auf meine und Küssen mich zärtlich.
„Ich Liebe dich auch Raphael. Ich weiß nicht, ob ich es dir schon gesagt habe? Aber am liebsten würde ich dich nie mehr hergeben!" Ganz fest schlinge ich meine Arme um ihn und lasse ihn nicht mehr los.
„Du erdrückst mich." Doch die Worte meinte er nicht ernst da er mich noch fester Umarmt.
„Wie Läuft dann die =Untersuchung= bei Michael ab? Den ich habe keine Lust irgendwo festzustecken!" Drohend sah ich Raphael an.
„Keine Angst, das spürst du nicht einmal den er redet sowieso immer wieder mit einem Geist in unsere Umgebung. Schlimm ist es wirklich nicht. Okay Nia? Ich verspreche es dir." Seine Augen strahlen mich voller Ehrlichkeit an.
„Und was passiert mit meinem Vater?"
Seine Augen verdunkeln sich und er zögert mit der Aussprache.
„Dein Vater ist nicht mehr bei euch in der Wohnung. Er ist wahrscheinlich gleich, nachdem er gedacht hatte, du seist Tot zu ihnen gezogen."
„Was? Nein! Er würde mich niemals alleine lassen!" Ich packte Raphael fest an den Schultern.
„Er weiß nicht mehr, dass du existiert. Wen er sich für Lucifer entschieden hat dann existieren keine Erinnerungen an früher mehr."
Nein! Das darf nicht wahr sein! Mein Vater würde doch niemals bei so einen scheiß mit machen? Er ist derjenige wo mich nicht im Stich gelassen hatte und jetzt hat er sogar einen Weg genommen, wo er mich vergessen kann. Er musste es doch wissen?
„Du verarschst mich doch!" Mit tränenden Augen sah ich auf seine Brust bevor ich mein Gesicht darauf drücke. Wie konnte er nur so einen Weg gehen?
„Nia, ich würde dich nie anlügen bei so wichtigen Sachen."
„Warum hast du es mir nicht früher gesagt! Verdammt er ist immer noch mein Papa, Raphael!" Ich bin ab jetzt alleine. Nur meine Liebe ist mir noch Übrig geblieben. Aber ich erkannte Papa nicht mehr wieder als ich ihn letztens wo sie mich gefangen genommen hatten sah. Er hat es nicht anders verdient. Nur ich muss mich damit abfinden. Wie soll es jetzt weiter gehen. Alleine in der Wohnung will ich auch nicht sein.


Das Ende ist hier! Und da es mein erstes Ende ist, bin ich selbst überrascht, wie traurig es ist. Aber es geht mit Erzengel Michael weiter und dafür hab ich weder ein Cover fertig noch alle Kapitel es wird also noch eine Weile dauern. Und meine Ferien sind morgen zu Ende, die Proben sind mir im Moment wichtiger, da davon meine Zukunft abhängt.
Hoffentlich hattet ihr alle ein schönes Silvester und Weihnachten! Bleibt gesund und munter den Corona hat auch irgendwann ein Ende.

Erzengel Raphael (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt