Kapitel 5-

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Seit einer Stunde schmiedete Tony nun einen Plan, um ihn später den anderen zu präsentieren.
Ich saß die ganze Zeit auf seinem Schoß, weil er mich in seiner Nähe haben wollte und ich genoss diese Nähe und Wärme von ihm wirklich sehr.
Doch die Stimme, die jetzt seit einiger Zeit Ruhe gab, machte mir dennoch Sorgen. Ich hatte Angst um meine Tante und sie machte sich bestimmt Gedanken, da ich jetzt schon mehr als 48 Stunden nicht bei ihr war und ihr sogar keine einzige Nachricht geschickte hatte, wo ich eigentlich war und dass es mir gut ging.
Bestimmt hatte sie bereits Ned gefragt, wo ich sei, denn meistens war ich bei ihm, wenn ich lange nicht Zuhause war.

„Kleiner?“, drang Tonys Stimme zu mir durch. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Ertappt wich ich seinem Blick aus. „Es ging schonmal besser...“ „Musst du wieder ins Bett?“ „Nein... Nur... Meine Tante macht sich sicher Sorgen, weil ich seit zwei Tagen nicht Zuhause war und ihr nicht eine Nachricht geschrieben hab...“, erklärte ich traurig. „Alles wird gut, wir rufen sie heute an ok?“ „Das wäre nett.“ Grinsend küsste ich seine Wange und wanderte dann mit meinen Lippen zu seinem Mund. Ich war wirklich froh, dass Tony mich ebenfalls liebte und, dass wir nun zusammen waren. Die Gruppe hatte es gut aufgenommen, denn sie schien es sogar gut zu finden, dass Tony jemanden hatte, der ihn davon abhielt nur an sich selbst zu denken.

„Ich liebe dich.“, sagte ich grinsend. Er lächelte zurück und küsste mich erneut. „Ich dich auch kleiner.“
„Tony?“, rief Captain America, als er den Raum betrat. „Ich muss mit dir reden. Ich kann alles nicht so stehen lassen von heute Vormittag.“ Tony drehte sich, mit mir auf dem Schoß, in dem Drehstuhl zu Steve Rogers und nahm seine Brille ab, die er beim Erfinden immer trug. „Ich ehrlich gesagt auch nicht, auch wenn ich sagen muss, dass ich meine Meinung und Einstellung, dieser Mission nicht ändern werde.“ „Das war mir bewusst Tony, aber ich möchte Frieden zwischen uns. Der heutige morgen war nicht so, wie wir uns ihn erhofft hatten. Mit dir zu streiten ist eine blöde Sache.“ „Schön zu sehen, dass du einsichtig sein kannst.“, witzelte Tony und drückte mich stärker an sich. Steve war nicht gerade begeistert von dem Witz. Ich konnte ihn auch verstehen. Er wollte sich entschuldigen und Tony machte Witze drüber.
Irgendwie etwas blöd. „Woran arbeitest du denn jetzt?“, wechselte er einfach das Thema. Tony sah kurz zu seinem Plan und dann wieder zu seinem Kameraden. „Ich habe mir Gedanken gemacht, wie wir vorgehen könnten. Allerdings muss ich den Plan noch ausarbeiten und Ergänzungen vornehmen. Immerhin brauchen wir mehr Informationen über unseren Feind.“ „Was hast du denn jetzt schon?“ „Nur dass es mit Sicherheit etwas mit der Stimme zutun haben muss, die Peter eines Nachts hörte.“ „Was für eine Stimme?“ „Seit dem er verletzt wurde, spricht manchmal eine seltsame Stimme zu ihm, hat er mir das eine Mal erzählt, als ich wie ein besorgter Irrer zu ihm ins Zimmer geeilt war.“

Wie peinlich! Musste er das jetzt bringen?!

Steve sah mich überrascht an und gab ein zögerndes Nicken von sich, bevor er sich an mich wandte. „Was genau hat sie zu dir gesagt?“ „Nur irgendwas, dass ich zum Mondstein kommen soll, ansonsten werden alle verletzt, die mir wichtig sind...“ „Wann war das?“ „Vor zwei Nächten... Nach dem Unfall... Mit dem Alien Vieh...“ Steve sah rüber zu Tony. „Das könnte passen. Beim Mondstein kann man an Vollmond verschiedenste Rituale halten... Möglicherweise versucht diese seltsame Stimme ein Ritual abzuhalten, braucht dafür aber jemanden.“ „Vollmond ist morgen!“, platzt es aus mir heraus. „Ganz genau. Bedeutet: du kommst mit zur Mission, wenn die Zeit ist und wir müssen dafür sorgen, dass wir morgen Nacht alle samt beim Mondstein sind, um herauszufinden was die Stimme vor hat.“ Tony unterbrach Steve augenblicklich. „Moment?! Du willst mir damit jetzt nicht sagen, dass wir morgen Nacht Peter ausliefern?!“ „Tony... Wir müssen herausfinden was hier abgeht. Das ist die einzige Möglichkeit und vor allem werden wir Peter bevor irgendwas passiert, retten!“
Ich konnte ihnen nicht länger zuhören. Sie streiteten schon wieder und das nur, weil Tony mich gern bei sich hatte und mich beschützen wollte. „Stop jetzt! Bitte!“, mischte ich mich daher ein. „Ich hab genug von euren Streitigkeiten! Wir machen es so, wie Cap sagt ok? Ihr werdet rechtzeitig da sein, um mich zu retten ok? Aber bitte... Hört auf zu streiten!“ „Tut mir leid kleiner, ich kann nur nicht mit dem Gedanken leben, dass wir möglicherweise zu spät sein könnten und ich dich für immer verliere.“ „Tony mit Verlustängsten, dass ich das noch mit erleben darf.“, schmunzelte Steve und reichte ihm die Hand. „Wir schaffen das, aber nur als Team.“ „Du hast Recht.“ Tony ergriff die Hand des Gegenübers und drückte sie leicht, bevor er sich wieder mir zuwandte. „Nun müssen wir aber überlegen wie wir dich morgen Nacht überwachen.“

„Können wir erstmal den heutigen Tag ohne Streitereien überleben?“, fragte ich fast schon verzweifelt und drückte mein Gesicht gegen Tonys Schulter. Innerlich flehte ich darum, dass Captain America endlich aus dem Raum verschwand, damit Tony und ich wieder unsere Ruhe hatten.
„Ich... Lass euch dann Mal allein.“ Mit diesen Worten verschwand Captain America wieder aus dem Raum und ließ uns endlich allein!
Glücklich seufzte ich und küsste meinen Tony. Er erwiederte Liebevoll und dennoch mit Druck, als Zeichen, dass er mehr als nur den Kuss wollte.
Auch wenn ich Angst hatte, wollte ich doch vor der Mission, dass er mit mir schlief.

„Schläfst du mit mir?“, murmelte ich schüchtern und lief rot an. Tony sah überrascht in meine Augen und dachte nach. „Bist du dir sicher kleiner?“ „Ja. Bitte Mr. Stark. Ich möchte fühlen, wie das ist und vor allem, möchte ich den Abend vor der Mission genießen.“ „Hast du schön gesagt kleiner. Machen wir so.“, meinte er dann grinsend und biss mir leicht ins Ohr, was mir einen erregenden Schauer durch den Körper jagte.

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