Kapitel 3

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Ich spüre die Erleichterung. Schnell renne ich nach unten und will Frühstücken. Aber was ist das? Ein Zettel.

"Liebe Mila, da bei deiner Mutter der Verdacht auf einen Hirntumor besteht haben wir sie zur untersuchung mit ins Krankenhaus genommen. Nach der Untersuchung wird sie entweder im Krankenhaus bleiben müssen oder sie wird aus dem Krankenhaus entlassen und von uns zurück gefahren. Sie liegt im Marienkrankenhaus wo sie während der Untersuchungen nicht besucht werden kann.

Liebe Grüße        Dr. Thorsten Fink "

Ich lese mir den Brief noch mehrmals durch, bis ich realisiert habe was geschehen ist. Ich schaue auf die Uhr und sehe das die Schule in 20 Minuten beginnt. Obwohl ich mir den Brief gern noch ein paar mal durchgelesen hätte esse ich schnell ein Müsli und hole kurz danach mein Fahrrad aus der Garage. Als mein Blick auf die Straße vor unserem Haus fällt sehe ich meinen Traum vor mir. Den Krankenwagen, die Polizisten und das Mädchen das von den Elektroschockern zu zittern beginnt. Schnell steige ich auf mein Fahrrad und fahre weg. In der Schule angekommen schließe ich mein Fahrrad an und renne in die Klasse. "10 Minuten zu spät Mila.", sagt mein Mathelehrer und schaut mich vorwurfsvoll an. Ich antworte nicht darauf. Mit gesänktem Blick laufe ich zu meinem Platz. Die ganze Zeit muss ich an den Brief denken. Ist ein Hirntumor tödlich? Hat meine Mutter wirklich einen? Hätte mein Leben ohne sie überhaupt einen Sinn. Mehrere Fragen tummeln sich in meinem Kopf auf die sich keine Antworten finden lassen.

NeverlandWhere stories live. Discover now