Kapitel 7

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In der Schule haben wir die Aufgaben etwas über unsere besten Freunde oder Freundinnen zu schreiben. Da mich sons niemand mag schreibe ich einen Text über Jule. Natürlich lasse ich den Teil wie wir uns kennen gelernt hatten aus. Als ich fertig bin bittet Frau Döber unsere Deutschlehrerin meinen Text vorzulesen. Ich lese also nun den Text vor den ich geschrieben habe:

"Meine beste Freundin heißt Jule. Sie lebt in der Wohnung unter der meiner Großmutter. Sie ist echt lustig und obwohl wir uns nicht lang kennen verstehen wir uns sehr gut. Sie ist immer für mich da."

Meine Klassenkameraden schreien wild durch die Klasse: "Du hast doch gar keine Freunde!". Ohne eine antwort darauf zu geben nehme ich mein Heft packe es ein renne aus der Klasse und fahre nach Hause. Ich spüre wie mir Tränen über die Wangen liefen. Gleich darauf schleiche ich durch die Wohnung meiner Großeltern und klettere zu Jule in die Wohnung. Überrascht sieht sie mich an. "Was machst du den hier.Hast du keine Schule?", fragt sie. "Doch, doch als ich ihnen einen Text über meine beste Freundin vorlas glaubte mir niemand.", antworte ich. Sie sagt beruhigend: "Aber das ist doch nicht schlimm Mila.Solang du selbst weißt das es wahr ist dann ist es auch so.". Ich spüre wie die Tränen in meinen Augen wieder verschwinden. "Magst du ein Glas Wasser?", fragt Jule mich. "Gern.", antworte ich. Während ich nach den Gläsern greife sieht sie meine Narben. "Warum machst du das? Es gibt doch noch so viele andere Möglichkeiten. Wenn du die Hauptschlagader triffst bist du Tod. Willst du das denn wirklich? Auch wenn du es jetzt willst, später wirst du ein glückliches Leben führen. Es ist nur ein schlechter Tag kein schlechtes Leben.", erklärt Jule mir. Ich merke langsam das sie Recht hat. Sie zieht ihr Amulett aus und drückt es mir in die Hand.

"Laugh today, cry tomorrow. Repeat this everyday."

Steht mit Schnörkelschrift in dem Amulett. "Wenn du traurig an lies den Sopruch und stell dir vor du wärst in einer Welt wie du sie dir wünschst. Diese Welt heißt Neverland. Dort ist alles möglich. In ihr kannst du auch mit deiner Mutter reden, beliebt sein und bekommen was du willst.", sagt Jule nachdem ich mir das schöne Amulett gena angeschaut habe. "Danke", sage ich. Am Abend lese ich mir den Spruch noch mehrmals durch und denke darüber nach warum Jule immer alleine in ihrer Wohnung sitzt, warum sie nicht zur Schule geht und warum sie mit 12 so weise ist.

NeverlandWhere stories live. Discover now