Kapitel 5

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Am Tag nach der Operation bin ich krank geschrieben, da die Operation morgens statt findet. Als ich ankomme schläft meine Mutter schon. Die Operation beginnt. Ich und meine Oma warten aufgeregt im Flur. In meinem Kopf bilden sich wieder viele Fragen. Schaffen sie es dieses mal? Wird sie sterben? Was mache ich wenn sie stirbt? Diesmal kommen die Krankenschwestern mit dem Arzt raus. Sie ziehen wieder erst meine Oma auf die Seite Ich beobachte ihr Gespräch genau und sehe das meine Oma beginnt zu weinen. Ich kann ahnen was passiert ist aber ich will es garnicht glauben. Sie rufen mich zu dem Gespräch dazu. "Leider lief die Operation heute schief." sagt der Arzt. Meine Oma sieht mich leident an. Keine der Krankenschwestern schaut mir in die Augen. In diesem Moment an merke ich wie ich in ein tiefes schwarzes Loch falle. "Bei wem soll ich denn jetzt leben?", frage ich. "du wohnst bei uns.", antwortet meine Oma schluchzend. Ich weine nicht. Ich weiß nicht warum. In mir wurde es leer, kalt und grau. Der Tag den ich nie erleben wollte kam. Meine Oma nimmt mich an der Hand und fährt mich zu ihr nach Hause. Ich gehe ins Bad hole mir Rasier Klingen und schneide mit ihnen in meinen Arm. Sie sind  tiefer als meine alten Wunden. Ich ritze mich mehrere Stunden bis meine Arme ähnlichkeit mit den Armen des Mädchens aus meinen Träumen haben. Während der Zeit habe ich nachgedacht und beschlossen das ein Leben ohne meine Mutter keinen Sinn hat. Da meine Großeltern in einem Hochhaus leben weiß ich schon wie ich es mache. Nun sitze ich auf der Kante des Balkons meiner Großeltern. Ich denke noch kurz an die schönen Momente in meinem Leben, an die Zeit in der meine Mutter noch lebte. Dann will ich gerade abspringen da hält plötzlich jemand meinen Fuß fest und beginnt mit mir zu reden. "Willst du das denn wirklich?", fragt die Stimme. "Ja will ich." Antworte ich. "Warum?", fragt die Stimme zweifelnd. "Sag ich dir nicht." antworte ich ihr. "Wenn du dich eh umbringen willst warum erzählst du es mir nicht?", fragt die Stimme. Ich antworte ihr nach kurzer Zeit des zögerns: "Meine Mutter ist gestorben.". "Sie würde bestimmt nicht wollen das du das machst.", sagte die Stimme. "Willst du zu mir nach unten kommen wir können reden?", bietet die Stimme mir an. Ich klettere über ihren Balkon in die Wohnung. Die Stimme gehört zu einem hübschen Mädchen das ungefähr so alt ist wie ich. "Ich heiße Jule , informiert sie mich, und du?" "Ich heiße Mila." antworte ich. Die Art des Mädchens ähnelt der die meine Mutter besaß. Diese ruhige sanfte Art mit der sie mich beruhigen kann. Ich kenne dieses Mädchen nicht, doch trotzdem fühlt es sich so vertraut bei ihr an. Da die Zeit drängt gehe ich ohne ein Wort zu sagen wieder auf den Balkon meiner Großeltern. "Kommst du morgen wieder?", höre ich Jule mit ihrer sanften Stimme hinter mir herrufen. "Ja", antworte ich scnell. Danach lege ich mich in mein Bett, in der Hofnung das der Tod meiner Mutter nur einer dieser realen Träume war.

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