Grillparty

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Sie war vollkommen übermüdet, sie hatte absolut keine Lust und ihre Laune war auch mehr als nur schlecht. Sie war geradezu unterirdisch!

Ein seufzen entglitt ihr. Seitdem die Austauschschüler auf der Schule waren, hatte die anderen sämtliche Gehirnzellen wohl eingebüßt. Sämtliche Schüler, gerade die weibliche Fraktion, waren vollkommen aus dem Häuschen und Ino war ganz vorne mit dabei. Sie war zu einer reinen Nervensäge mutiert, die andauert eine Möglichkeit suchte in der Nähe von Gaara herum zu schwänzeln und das ging ihr mehr als nur auf den Keks. Sie selber hatte sich versucht im Trainingsraum zu verstecken, der wiederum von Sasuke auch ziemlich oft benutzt wurde, wie ihr auffiel aber das war in Ordnung denn er schwieg genau wie sie.

Nun war jedoch Samstagvormittag und Inos Grillparty stand an. Die Rosahaarige stand mürrisch in ihrem Zimmer vor dem großen Spiegel und überlegte Fieberhaft ob sie nicht einfach absagen konnte. Nur leider kannte sie Ino nun schon so viele Jahre und das die Blondine das nicht akzeptieren würde war ihr somit mehr als nur bewusst. Selbst wenn sie jetzt im Krankenhaus landen würde, wäre Ino die erste Person die das Krankenhauspersonal bestach und die Party eben dahin verlegte. Sie zog die Stirn kraus. Sollte sie einfach nicht kommen, würde vermutlich gleich eine Einheit Elite Soldaten ihre Wohnung stürmen und sie dort hin entführen. Sie seufzte wieder. Es war eine ausweglose Situation.

Sie seufzte nochmal auf. Sie hatte kein Problem damit einen Abend bei Ino zu verbringen, im Gegenteil. Sie war gerne bei der Blondine aber eben nicht wenn noch gefühlte tausend andere da waren und ins Besondere wenn einer von ihnen Sasuke Uchiha war. Murrend drehte sie sich von dem Spiegel weg und wollte sich auf das Bett schmeißen als ihr Handy klingelte und sie schon unterbewusst abhob.

„Denk gar nicht erst daran eine Ausrede zu erfinden mein Herzblatt." Flötete es auch sogleich hell aus dem Handy und Sakura lächelte verbissen. Erstens bereute sie es überhaupt abgehoben zu haben und zweitens kannte Ino sie einfach zu gut. „Du wirst in nicht weniger als fünf Minuten abgeholt und du hast einen Bikini und ein Kleid zu tragen. Deine Schlafsachen wirst du auch brauchen." Sprudelte es aus dem Telefon und Sakura gab einen erstickten Laut von sich. Das war doch mehr als nur klar gewesen. „Diesen merkwürdigen Ton, werte ich mal als ein ja." Sprach es dann beleidigt und prompt erklang ein lautes TUUT! Ino hatte aufgelegt und Sakura war wieder alleine mit ihrem Hass auf die ganze Menschheit.

Sakura schüttelte absolut Fassungslos den Kopf. Jetzt hatte sie nicht mal mehr die Möglichkeit sich Zuhause zu verschanzen. Sie ließ absolut keine Möglichkeit offen und irgendwie war ihr das innerlich schon mehr als bewusst gewesen. In weißer Voraussicht hatte die Rosahaarige jedoch schon einen Bikini angezogen und öffnete nun den Kleiderschrank. Ein Kleid würde sie definitiv nicht anziehen, dafür hasste sie diese Teile einfach zu sehr und das würde die Blondine akzeptieren müssen. Selbst wenn die Blondine Höllenfeuer über sie schütten würde, würde sie das dämliche Kleid im Schrank hängen lassen soviel stand zumindest fest. Sakura entschied sich stattdessen für eine einfache Jeanshotpants und ein schwarzes einfaches Top. Das würde genügen müssen. Sie schritt ins Badezimmer, nahm sich Zahnbürste, Deo und die Bürste ehe sie die Sachen dann in ihrem Zimmer in die Tasche warf. Sie sah sich noch einmal um. Sie würde wohl alles dabei haben. Jetzt hoffte sie nur inständig das Ino auch ihren Fahrer geschickt hatte und nicht irgendeinen von den Anwesenden um sie abzuholen.

Sie schnappte sich ihre Tasche und schritt danach die Treppe ins Wohnzimmer hinunter und sah sich um. Ihre Mutter war wohl wieder vollkommen in eile und Überstürzt zur Arbeit gegangen. Ein paar Akten lagen unsortiert auf dem Tisch herum, der Fernseher lief noch und auch das Geschirr stand noch überall verstreut. Sie stellte die Tasche ab, schaltete den Fernseher aus, räumte das Geschirr weg und wollte gerade die Decke falten, als es an der Tür klingelte. Ihre Augen zogen sich daraufhin zu schlitzen zusammen. Es war nicht Inos Fahrer, denn dieser rief sie für gewöhnlich an.

Friendship or ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt