53. Polizei

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Masky:
Ohne mir etwas anmerken zu lassen, gehe ich wieder die Treppen runter und zur Haustür. Würde jetzt einer erfahren, dass Jodie alleine weg ist, wäre das mein sicheres Ende. Auch wenn mir nicht aufgetragen wurde, auf sie aufzupassen... wobei irgendwie schon, sonst hätte Slender nicht gewollt, dass einer mit ihr geht. Ich verlasse das Haus und berichte Toby von Jodies Abwesenheit, bevor wir uns auf den Weg machen, um Jodie zu suchen und zu finden. Wir wissen diesmal schon, dass sie morden möchte, also suchen wir nicht im Wald, sondern direkt in der Stadt. Wir trennen uns und irren einzelnd umher. Toby natürlich etwas versteckter, da seine Äxte doch sehr auffällig sind. Ich husche durch die verschiedensten Gassen und Gegenden, doch ich weiß nicht, auf was Jodie es abgesehen hat oder ob sie es überhaupt auf einen bestimmten Typ abgesehen hat, denn die letzten Morde waren ziemlich willkürlich gewählt. Nun denn, ich schweife durch die Straßen, doch nirgends ist sie zu sehen. Was jetzt? Sie ist nicht ganz bei klarem Verstand, seit Brians Tod. Sie wirkt so genervt, als sei ihr alles und jeder egal, also muss ich sie dringend finden. Wenn es sie nicht stört, von der Polizei gefasst zu werden, wird es sie wohl auch nicht weiter kümmern, nicht zu viel Aufsehen zu erregen.

Ich suche noch immer die Straßen ab, bis ein Wagen an mir vorbeifährt - wobei hier eher von Rasen die Rede ist. Ich sehe dem Auto verdattert hinterher und erst Sekunden später fällt mir auf, dass es sich um einen Streifenwagen handelt. Sprich: die Polizei. Hinter dem Wagen donnert direkt noch einer hinterher, und noch einer, sogar drei weitere. Also sind sechs Polizeiautos in diese Richtung unterwegs? Ich glaube, ich weiß, wo ich hin muss. Schnell ändere ich meinen Laufweg und renne den Autos nach. Als ich Halt mache, kann ich kaum glauben, was sich vor meinen Augen abspielt. Die Wagen umstellen die Haustür eines Einfamilienhauses. Das gelbe Gebäude ist nicht wirklich groß, aber auch nicht sonderlich klein, darum besitzt es auch nur drei, von hier aus, sichtbare Fenster. Ein Problem dabei ist, dass eines dieser Fenster mit roter Flüssigkeit bedeckt ist. Also entweder bedeutet es das, was ich denke, das es bedeutet oder jemand wollte einfach mal einen etwas anderen Blickschutz ausprobieren. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass in diesem Fall das Erste zutrifft. Ich halte mich also etwas im Hintergrund und lausche der Ansprache des Polizisten, der in sein Megafon spricht. Um mich herum wird gejohlt und gebrüllt, man solle doch endlich was unternehmen. Nachdem einige Zeit verstrichen ist, sieht man, wie sich eine Silhouette aus der Tür bewegt. Bevor man überhaupt die Chance hat, sie zu identifizieren, wird auf sie geschossen und der Körper der Gestalt fällt nach vorne um. Erschrocken ziehe ich die Luft ein und zucke, da ich zu ihr rennen möchte. Leider halte ich mich zurück, weil ich noch immer in der Menschenmasse stehe. Beim genaueren Betrachten des schlaffen Körpers, fällt mir zum Glück etwas Wichtiges auf. Es ist eine Frau mit schwarzen Haaren und einer etwas molligen Figur. Da Jodie dunkelbraune Haare und eine sehr zierliche Figur hat, kann sie es nicht sein. Ich lasse ein erleichtertes Seufzen aus, bevor mir klar wird, was als nächstes passiert. Mit erhobenen Händen und gesenktem Kopf schreitet sie aus dem Haus. Nein, sie stolziert wohl eher. Vor der Haustür bleibt sie stehen und hebt ihren Blick, sodass jeder ihr Gesicht sehen kann. Überall ist Blut, nicht ihres, aber das ihrer heutigen Opfer läuft von ihrer Schläfe bis zu ihrem Kinn hinab, bevor es zu Boden tropft. Als würde alles in Zeitlupe ablaufen, kann ich beobachten, wie jeder Tropfe seinen Weg zum Boden findet, wie die Sonne auf dem roten Saft in ihrem Gesicht glänzt und wie sich auf Jodies Gesicht ein breites Grinsen ausbreitet. ,,Wer sind Sie?!" ruft einer der Polizisten, doch anstatt zu antworten, lacht Jodie nur. Oh nein, in was reitest du dich da nur wieder rein?

Can I Touch Your Heart // Ticci Toby × Oc (Creepypasta Ff) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt