Death at the bridge

10. Zeit

Sicht Manuel

ca. 2 Wochen später

"Also hat er dich geküsst?" fragt mich Nina und lässt sich mit dem Rücken zuerst auf mein Bett fallen, weshalb ich schnell meine Füße weg ziehe und die Augen gespielt böse verdrehe. sofort fängt sie an zu lachen und schüttelt, mit geschlossenen Augen. "Komisch, nach dem was auf der Brücke passiert ist hätte ich eher auf Ben oder James getippt. aber Florian ist auch nicht unbedingt hässlich."

Sofort brechen wir beide in Gelächter aus. Die Tatsache das der Typ der mir auf der Brücke noch gegen den Kopf geworfen hat das es besser für die Weld wäre wenn ich springen würde, hat mich geküsst und meinte er währe froh das ich noch am leben bin.

"Und was hast du jetzt vor, willst du ihm sagen das du wach warst?" fragt se mich und ich hebe die Schultern wobei der Verband mich noch leicht behindert. "Kannst du dir überhaupt was mit ihm vorstellen, also so eine Freundschaft oder mehr?" fragt sie weiter, doch wieder kann ich nur die Schultern heben.

Florian ist nicht unbedingt der Mensch der sehr viel redet. Er schreit oft und prügelt sich liebend gerne, am liebsten Mobbt er andere Schüler die Schwächer sind oder anders sind als seine normale Vorstellung. Die Realität ist aber wahrscheinlich das er selbst auf Typen steht und es einfach nicht wahr haben will oder was auch immer seine Gründe sind um anderen das Leben schwer zumachen.

Und wie Nina sagt er sieht wirklich nicht schlecht aus. Er hat dunkles Haar das etwa Kinn lang ist und meist meist einfach zerzaust in alle Richtungen absteht. Seine Augen sind blau grau, obwohl sie im Licht mehr blau als grau aussehen. Er hat eine fast Porzellan ähnliche Haut, sie wirklich perfekt ohne eine Narbe oder eine Verletzung und das obwohl er sich stetig Prügelt.

Das er so aussieht ist aber auch kein Wunder schließlich hat er eine Mutter die in ihren jungen Jahren ein Model war, sich aber mittlerweile mehr auf Körperpflege Produkte oder Klamotten konzentriert. Sei Vater hingegen ist ein erfolgreicher Anwalt der meist die Reichen vertritt, was sein dezentes Ego Problem erklären könnte.

Unter seinen Geschwistern sind die meisten bildschöne Schwestern oder elegant gekleidete Brüder. Die wenigsten von ihnen Arbeiten bereits, die meisten Studieren oder gehen maximal bei ihren Eltern etwas lernen um vielleicht ins Familie Geschäft mit ein zu steigen.

Florian ist der jüngste von sieben Kindern. Wie seine Mutter sieben in der bekommen konnte und immer noch ab und zu Model Jobs erledigt ohne das man es ihr anmerkt ist schon ein wunder.

"Woran denkst du?" zieht mich Nina aus den Gedanken und lehnt ihre Kopf auf die Hände, während sie sich aus meinem Glass Bedient und einen Schluck Wasser nimmt. "Hm... ich hab nur an die Schule gedacht, geh ja wieder nächste Woche." Sie hebt die Brauen sagt aber nichts mehr dazu.

"Die meisten wahren ziemlich schockiert das du von der Brücke gesprungen bist." sagt sie abwesend und dreht sich wieder zurück auf den Rücken. "Ich meine was für Arschgeigen sind das denn? Sie lassen zu das du gemobbt wirst heulen dann aber laut rum, wie kleine Kinder denen man einen Lutscher geklaut hat."

Grinsend verdrehe ich die Augen. "Du übertreibst." sage ich und versuche ihre aussage als Spaß zu nehmen, weshalb ich mich verlegen am Hinterkopf kratze und sie angrinse, doch ihr Blick bleibt eiskalt und genervt. "Lass sie doch, es sind ja nur noch zwei Jahre dann sehen wir sie eh nie wieder."