„Das ist für dich, Herzchen", sagte meine Mutter und überreichte mir ein Geschenk. Ich öffnete es und ein Kleid kam zum Vorschein. „Wow, danke!", rief ich, stand auf und hielt es vor mich. Es war wunderschön und traf genau meinen Geschmack.
„Zieh es doch mal an", sagte mein Vater. Er saß in einem der Sessel links von mir und sah mich lächelnd an. „Vielleicht später", antwortete ich nur. Ich hätte es gerne anprobiert, aber irgendwie wollte ich Draco nicht mit meinem Eltern hier unten alleine lassen. Mein Vater sah mich überrascht an, blickte kurz darauf aber schon wieder ausdruckslos zu den weiteren Geschenken.Mum sah ihn erwartungsvoll an, doch er warf ihr nur einen fragenden Blick zu. Daraufhin nickte sie mit dem Kopf zu Draco, schaute aber weiterhin meinen Vater an, der jetzt ziemlich verständnislos erst zu Draco und dann wieder zu ihr sah.
Ich drehte meinen Kopf zu Draco, der neben mir auf dem Sofa saß und das Szenario mindestens genauso belustigt und verwirrt verfolgte wie ich. Er sah mich an und zuckte grinsend mit den Schultern. Ich lachte leise und drehte mich wieder zu meinen Eltern um.Meine Mutter rollte nur mit den Augen und warf meinem Vater einen weiteren erwartungsvollen Blick zu, doch dieser bevorzugte es, jetzt den Boden vor ihm anzustarren. Sie stöhnte genervt auf. Dann drehte sie sich zu mir und nickte, was ich als Zeichen verstand, einfach weiter zu machen, da sie bei meinem Vater gerade keine Chance hatte.
Also holte ich ein kleines Päckchen hervor und hielt es Draco hin. „Hier, für dich." Ich lächelte ihn an und hoffte, dass es ihm gefallen würde. Er lächelte zurück und packte das Geschenk aus. Etwas Kleines, Silbernes blitzte im Licht auf und sein Gesicht erhellte sich.
„Was ist es?", fragte meine Mutter. „Ein Ring", antwortete ich für Draco, da er diesen noch betrachtete. Dann steckte er ihn sich an den Finger und lächelte mich an. „Danke, Rose", hauchte er sichtlich berührt.Täuschte ich mich oder glänzten seine Augen? Draco schien es auch zu bemerken, da er seinen Kopf schnell in die andere Richtung drehte. Aber dann sah er mich wieder an und hielt mir ebenfalls ein Geschenk hin. Ich nahm es ihm ab und befreite den Inhalt von seiner Verpackung. Wow.
Ich hielt mir die Hand vor den Mund und starrte auf die Halskette vor mir. Sie war einfach nur atemberaubend schön. Wow. Wow!„Hey, Rose, atmen!" Dracos besorgte Stimme drang zu mir. Mit Schrecken realisierte ich, dass ich tatsächlich kurz damit aufgehört hatte und befolgte schnell seinen Rat. Dann fiel ich ihm um den Hals. Er erwiderte die Umarmung und ich flüsterte: „Danke. Danke, danke, danke!"
Als mal wieder das Räuspern meines Vaters erklang, löste ich mich von Draco. Ich sah noch im Augenwinkel, wie Mum ihm ihren Ellenbogen in die Seite rammte. Verdient, dachte ich. Er starrt schließlich die ganze Zeit nur auf den Boden und zerstört dann genau diesen Moment. Toll.
Allerdings war ich immer noch überglücklich und ließ mir deshalb nicht die Stimmung vermiesen, sondern strahlte Draco an.Er rutschte daraufhin etwas zu mir und nahm die Kette in die Hand. Ich verstand sofort, drehte mich leicht von ihm weg und nahm meine Haare zur Seite.
Kurz darauf sah ich, wie er sie mir umlegte und spürte seine Hände an meinem Nacken, als er den Verschluss zumachte. Eine Gänsehaut überkam mich und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.Dann setzten wir ins wieder normal hin und ich sah zu meinen Eltern. „Haben wir jetzt alle Geschenke-", weiter kam ich nicht, denn meine Mutter sagte grinsend: „Nein, noch nicht." Dann holte sie ein weiteres Päckchen hervor und überreichte es Draco.
„Für mich?", fragte er sichtlich erstaunt. Mum nickte.
Draco packte es aus und eine kleine Schneekugel kam zum Vorschein. Er blickte kurz überrascht zu mir, aber konzentrierte sich dann wieder auf den Inhalt des Geschenkpapiers auf seinem Schoß.
Als er das Innere der Kugel betrachtete, stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. Jetzt wurde ich auch neugierig und rutschte etwas näher an ihn heran. Er hielt sie mir hin und ich zwang mich, von seinen Augen wegzusehen.Ich nahm die Schneekugel in die Hand und als ich das Motiv erkannte, musste ich ebenfalls lächeln. Es zeigte unser Haus im Schnee, aber vorne waren zwei Menschen zu sehen, die sich gegenseitig mit Schneebällen bewarfen. Draco und ich.
Ich hörte meine Mutter etwas murmeln und sah sie fragend an. Als ich ihren auf die Kugel gerichteten Zauberstab entdeckte, blickte ich wieder in meine Hand und hielt staunend den Atem an. Die Figuren im Schnee bewegten sich!
Jetzt flogen wirklich winzige Schneebälle hin und her und wir wichen aus, bis ich hinfiel und Draco lachend auf die im Schnee liegende Figur zuging. Dann streckte er seinen Arm aus und ich zog ihn zu mir herunter, sodass beide Figuren nebeneinander lagen. Anschließend richteten sie sich auf und das Spektakel begann erneut.Ich lachte und Draco tat es mir gleich. Ich erinnerte mich gerne an diesen Moment, er war irgendwie befreiend gewesen. Ich gab die Schneekugel wieder zu Draco, der dann meine Mutter ansah: „Wie hast du das gemacht?" Sie dagegen erwiderte nur mysteriös lächelnd: „Magie."
Wir grinsten und Draco sah verträumt in die Kugel. Dann richtete er seinen Kopf wieder auf und sagte: „Danke."Meine Mutter lächelte. Dann drehte sie sich zu meinem Vater, der das Geschehen nur stumm verfolgt hatte und sah ihn eindringlich an. Er nickte leicht und wandte sich dann tatsächlich an Draco: „Ich muss mich für mein Verhalten entschuldigen, Draco. Es war nicht fair dir gegenüber und-" Er stockte kurz. „Da heute Weihnachten ist, will ich dir sagen, dass-" Er sah kurz zu meiner Mutter, um sich zu vergewissern, dass er das gut machte. Sie nickte kaum merklich und mein Vater richtete seinen Blick wieder auf Draco. „Es mir leid tut", beendete er seinen Satz. Draco nickte erleichtert.
„Na, wenn sich dann jetzt alle wieder vertragen haben: Fröhliche Weihnachten!", rief meine Mutter. Zwei weitere Echos von Draco und meinem Vater folgten und damit stand auch für mich fest: Das war das schönste Weihnachtsfest, das ich je erlebt hatte und ich konnte ihr nur glücklich zustimmen, denn das waren es wirklich.
Fröhliche Weihnachten.
= = =
So, das war das letzte Kapitel. Und das Längste.
Kam es noch an Weihnachten? Hm, nach Mitternacht, Mist. Egal, ich wollte es so schnell wie möglich noch veröffentlichen. Ich hoffe, das ist jetzt auch okay. 😂😅Wie finder ihr es? Und wie findet ihr die Story allgemein?
Ich würde mich freuen, in den Kommentaren von eurer Meinung zu hören. 😊Ich habe auch schon eine andere Fanfiction geplant, also seid gespannt. 😉
Und das Wichtigste:
Danke an jeden, der die Story gelesen oder auch dafür gevotet hat.
Das bedeutet mir viel, danke.❤ Hier auch nochmal besonderen Dank an oliviathepotterhead und mareikethemarauder für eure Unterstützung und Ideen.❤️P.S.: Schaut mal bei oliviathepotterhead oder ange_marvel vorbei, sie schreiben auch coole Fanfictions zu Harry Potter. Sie freuen sich genau wie ich über reads, votes oder Kommentare, also lest euch mal rein. :)
P.P.S.: Ich werde alle Kapitel in den nächsten Tagen nochmal überarbeiten und alle Fehler korrigieren. So, das war's jetzt aber auch, bye! ❤️
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Fröhliche Weihnachten? | A Draco Malfoy Fanfiction
FanfictionDie Winterferien stehen an und Rose Morgan hat Draco Malfoy zu sich und ihren Eltern eingeladen. Sie möchte ihn einfach vor einem Weihnachtsfest im Malfoy Manor mit seinen Eltern bewahren, denn wie sie sich das vorstellt, ist es schrecklich. Da gibt...