13.

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Mit dem typischen Plopp-Geräusch kamen wir vor einem goldenem Tor an. Es schwang vor uns auf und wir erhaschten ein Blick auf das Potter Manor. Es war wunderschön. Überall wuchsen symmetrisch geschnittene Bäume, Büsche und Blumen. Ab und zu tauchten kleine Statuen und Springbrunnen auf. Seit einiger Zeit muss es auch angefangen haben zu schneien, da sich eine leichte Decke auf die Pflanzen und den Stein legte.
Wir gingen über den Weg, welcher zur Eingangstür führte. Dort angekommen öffnete sich die Tür lautlos und wir traten ein. "So, um Mitternacht treffen wir uns wieder hier. Viel Spaß!" Nach diesem Satz lief Mom auch schon in eine Ecke des Saals zu Euphemia Potter, James Potters Mutter.
Ich warf einen Blick durch den Saal und zog Marlene und Lily anschließend zum Buffet. Mit gefüllten Tellern und Kürbissaft in den Händen steuerten wir auf einen runden Fünfertisch zu und setzten uns nebeneinander.
Nach einiger Zeit gesellten sich dann zwei Jungs zu uns. Beide hatten schwarze Haare, der eine trug sie bis unters Kinn und der andere hatte sie sich locker nach hinten gegelt. "Dürfte ich die Dame zum Tanz auffordern?" Der Erste hielt mir seine Hand hin, welche ich nahm und elegant von meinem Stuhl aufstand. Er führte mich auf die Tanzfläche und legte eine Hand an meine Taille, die andere hielt meine Linke. Er hatte eine große Hand, welche meine sonst so kalte Hand erwärmte und ein Kribbeln in meinem Magen auslöste. Dann fingen wir an zu tanzen. Er war ein hervorragender Tänzer und wirbelte mich über die Tanzfläche. Allerdings hatte ich das Gefühl irgendwann schon einmal so getanzt zu haben. Die Schritte, die Kraft in den Drehungen und die Art wie er mich berührte, kamen mir unglaublich bekannt vor. Das Problem war, dass ich schon mit so vielen Leuten getanzt hatte, dass ich mich nicht hätte erinnern können, wer zum Teufel es sein könnte, zumal ich nicht einmal all deren Namen wusste.
Ich spürte seinen Blick auf mir und hob automatisch den Kopf. Er war, im Vergleich zu mir, riesig mindestens einen Kopf größer als ich, obwohl ich eigentlich auch nicht klein war, 5"9 (175 cm), was ich wahrscheinlich meinen Veela-Genen zu verdanken habe.
Seine Augen waren grau, kein kaltes Grau, sondern Eines, welches Wärme und Geborgenheit ausstrahlte. Als würde ein Sturm darin toben. Man hatte das Gefühl, man könnte direkt in die Seele schauen. Seine Augen waren überwältigend. Ich könnte meinen Blick nicht abwenden und verlor mich in den Tiefen dieses Sturms. Er schien genauso fasziniert von meinen Augen zu sein, wie ich von seinen. Wir waren in unserer eigenen Welt, bekamen nicht mit, wie Marlene zu David ging oder wie Lily mit dem Schwarzhaarigen in unserer Nähe tanzte.

Sirius PoV.

Als wir uns in die Augen guckten, schien etwas in mir zu explodieren. Es hinterließ ein warmes Kribbeln.
Sie hatte wunderschöne meeresblaue Augen und als ich mich schließlich in ihrem Blick verlor, tauchte ich in ein Meer aus Gefühlen ein. Es fühlte sich an, als könnte ich ihr jeden Wunsch von der Seele ablesen, wenn ich nur lange genug in ihre Augen schaue.
Alle um uns herum wechselten den Takt, es hatte wohl ein neues Lied angefangen, aber das interessierte uns nicht. Alles was zählte waren die Augen des jeweils Anderen.
Dann wurde ich angetippt. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich noch James breites Grinsen, dann verschwand er auch wieder mit einer Rothaarigen.
Ich konzentrierte mich wieder auf Lied, es war langsam und meine Tanzpartnerin schob sich noch ein Stück näher an mich. So tanzten wir eng umschlungen und genossen die Zeit.
Einen Augenblick später schauten wir uns wieder in die Augen. Sie hatte noch kein einziges Wort gesprochen und doch war es, als würde ich sie in und aus wendig kennen.
Sie kam immer näher, unsere Stirnen berührten sich und schließlich überwand ich den Abstand und legte meine Lippen auf ihre. Es war nicht unschuldig, aber es war wie der erste Kuss, Schmetterlinge flogen in meinem Bauch und explodierten in einem Feuerwerk. Es war atemberaubend.
Dann schob sie ihre Zunge in meinen Mund und mein Inneres entflammte. Auch sie schien Feuer und Flamme. Also löste ich meine Hand von ihrer Hüfte und zog sie hinter mir durch das Potter Manor in eines der vielen Gästezimmer.
Sie folgte mir bereitwillig.
Ich ließ ihre Hand los und schloss hinter mir die Tür. Danach drehte ich mich zu ihr. Sie war wunderschön. "Wie heißt du?" fragte ich sie. "Shyanna" Ein wunderschöner Name. "Und -" weiter kam sie nicht, da ich ihre Worte in einem innigen Kuss erstickte.
Ich öffnete ihr Kleid, während sie mein Hemd aufknöpfte.
Man konnte zwar schon erahnen, was unter ihrem Kleid war, aber als ich sie ohne es anblickte, war ich sprachlos.

-----------------------Zeitsprung---------------------

Selena PoV.

Er schloss den Reißverschluss meines Kleides, dann gab ich ihm noch einen schnellen Kuss und verschwand durch die Tür.
Auf dem Weg zurück in den Ballsaal lauteten die Glocken Godric's Hollow's Kirche. Ich zählte die Schläge, als der 12. Schlag verklungen war, rannte ich los. So wie es in HighHeels und Meerjungfrauen Kleid nun einmal ging.
Außer Atem kam ich an der Eingangstür
zum Stehen. Mom, Marlene und Lily warteten bereits am der Tür. Marls grinste mich wissend an. Ich grinste zurück, während ich mir eine Strähne hinters Ohr strich. Dann ergriffen wir Mom's Arm und apperierten nach Hause.

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888 Wörter

Hey, endlich wieder ein Kapitel!
Es tut mir leid, aber ich habe diese Story ziemlich überstürzt begonnen und jetzt erst bemerkt, wie viele Gasmasken man sich eigentlich um die Geschicke und den Verlauf machen sollte. Ich arbeite gerade einen Kapitelplan aus und hoffe, das die Updates so vielleicht öfters kommen.

Ich hoffe ihr hattet schöne Ostern!
LG

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 10, 2021 ⏰

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