Aufbruch

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Müde schlurfte ich in die Küche.
Fred und George saßen bereits am Tisch und löffelten die Suppe des Vorabends.
Ich ging um ihn herum und gab Fred einen Kuss.

Ich hatte noch niemandem von meiner Schwangerschaft erzählt.

Es war mittlerweile schon früher Abend.
"Ausgeschlafen?" fragte George grinsend, eklig mehrdeutig zwischen mir und seinem Bruder hin und her blickend.
"Glotz nicht so." warf ich ihm entgegen.
"Liebevoll und sanft wie immer." er lachte.
Fred packte meine Hüfte.
"Setzt dich hin du Morgenmuffel." er zog mich auf seinen Schoß und begann den Löffel in Richtung meines Mundes zu bewegen.
Ich schüttelte den Kopf.
"Ich werde mich nicht auf das Niveau herunterlassen, mich von dir füttern zu lassen."
Ich hob die Augenbrauen, kniff ihm in die Wange und rannte dann grinsend aus der Küche, dicht gefolgt von meinem Freund.
"Bleib stehen!" lachte er und sah mich in der Ecke des Wohnzimmers, ohne Ausweg.
Ich zog eine Grimasse und tänzelte etwas hin und her.
Er kam gefährlich Nahe und ich versuchte an der Seite zu entkommen.

Sein Arm schnellte vor und umgriff meine Taille.
Meine Beine verloren kurz den Boden unter den Füßen und ich hing an der Brust von Fred.
Beide Arme umschlossen mich und sein Kopf platzierte sich auf meiner Schulter, sodass ich seinen unbeschreibliche Duft einatmen konnte.
Er küsste meinen Hals auf und ab.
Ich stöhnte etwas und streckte mich ihm entgegen.
Mein Bauch produzierte unmengen an Schmetterlingen, welche immer wieder auf und ab flogen.
Seine Küsse waren besser als Feuerwiskey, beteubend und ein wenig feurig.
Ich schloss meine Augen genießerisch.

Fred störte jedoch meine Ruhe, als er mich energisch herum drehte und zwang rückwerts zu gehen, bis ich mit meinem Rücken die Wand erreichte.

Seine Hände wanderten unter meinen Pullover und strichen auf und ab, während er mich küsste.
Sein Daumen bekam meinen BH zu fassen und auffordernd piekste er direkt unter ihm in meine Haut.
Ich wurde knallrot und Fred ließ von ihm ab.
Sein Mund saugte sich an eine empfindliche Stelle meines Halses fest und ich bebte unter seinen Berührungen.
Seine Hände wanderten ununterbrochen über meine Haut.

Ich selbst ließ meine Finger nun auf Wander-Tour gehen und fuhr unter seinen kuscheligen Pullover.
Als er sich zischend von meinem Hals entfernte, konnte ich förmlich spüren, wie sich der Knutschfleck ausdehnte.

"Deine winzigen Finger sind so unglaublich kalt." murrte er und ich lachte etwas in den folgenden Kuss hinein.
Meine Finger strichen seine unausgeprägten Bauchmuskeln nach und zufrieden spürte ich, wie mein Freund eine Gänsehaut bekam.

Energisch griff er nach meinen Händen und umschloss sie.
Er fixierte meine Handgelenke über meinem Kopf und küsste mich erneut.
Seine rechte Hand strich von meinem Hangelenk, den Arm hinab.
Leicht fuhr er meine Taille nach und stoppte an meiner Hüfte.
Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht zu stöhnen, was Fred zum lachen brachte, bevor seine Hand weiter und weiter abrutschte, bis sie meine Jogginghose erreichte und sich hineingrub.

Ich befreite mich aus seinem Griff und zog seine Hand hinaus.
Schelmisch grinste er mich an, doch ich zog ihn so nah zu mir, bis ich spüren konnte, wie sich sein Glied gegen meinen Bauch drückte.
Ich bewegte mich leicht hin und her.
Fred stöhnte auf und seine Hände schnellten zu meiner Hüfte.

Er hob mich hoch und drückte mich weiter gegen die Wand.
Ich schlang meine Beine um seine Mitte und küsste ihn.
Seine Hände rutschten hinunter zu meinem Po.
Frech grinste er, doch ich beugte mich vor und biss ihm in die Unterlippe.

"Du Drache." sagte er leise, leckte sich über seine Lippe und begann mich erneut zu küssen.

Plötzlich fing er an, in meinen Hals zu beißen.
Ich lachte auf und löste meinen Klammergriff, bevor ich hinunter sprang.
"George!" rief ich nach Hilfe suchend.
"George, Hilfe!!!" ich schaffte es endlich ihn loszuwerden und rannte zurück in die Küche.
Lachend prallte ich mit dem zweiten Zwilling zusammen und stellte mich Schutz suchend hinter ihn.
Fred folgte lächelnd.

Mein Blick wurde jedoch von der DA Münze auf dem Küchentisch abgelenkt und ich verließ meine Deckung.
Fred nutze die Chance, doch ich hatte aufgehört zu lachen.
"Stop." meine Stimme klang ernst und er ließ mich irritiert los.

Die DA Münze enthielt eine Nachricht.

Ich hielt sie hoch und las die Nachricht laut vor.
"Harry Potter ist in Hogwarts.
Voldemort ist auf seinem Weg.
Die Schlacht beginnt."

Ich holte einmal tief Luft nachdem ein paar Sekunden vergangen waren, in denen niemand etwas gesagt hatte.
"Wie sollten den Orden informieren." sagte George.
Ich nickte.

Keine zehn Minuten später standen wie wieder in der Küche.
Der Orden war informiert, alle waren auf dem Weg.
Fred, George und ich standen auf den Fliesen unseres Zuhause der letzten paar Monate.
Wir hielten unsere Zauberstäbe in den Händen.
Ich trug dreckige weiße, mit ein paar Sprüchen beschriebene Chucks, und eine weite Jeans-Hose mir Löchern an den Knien.
Mein dunkelblauer Pullover hatte einen Harvard - Aufdruck, war etwas oversized und besaß eine große Kapuze.
Er war das einzige, was ich von meiner Muggelmutter geerbt hatte.
Er verdeckte meine leichte Gewichtszunahme um meinen Bauch herum ausreichend.

"Seit ihr bereit?" fragte ich und meine Stimme zitterte etwas.
"Natürlich sind wir das." sagte George.
"Wir werden zurück nach Hogwarts gehen!" aufgeregt grinste er.
Auch Fred lächelte.
Mein Freund ging ein Schritt auf mich zu und streckte seine Hand meinem Pullover entgegen.
Dann richtete er seine geschenkte Kette um meinen Hals.
"Jetzt können wir los." grinste er und sah mir in die Augen.

Ich griff schließlich nach den Händen der Zwillingen.

Auf der Stelle drehend tauchten wir in die Dunkelheit ein.
Es war als würde man in ein Abflussrohr gepresst werden.
Raum und Zeit waren nicht existent.
Mein Magen wurde schmerzhaft zusammengedrückt und im nächsten Moment landeten wir im alten Pub.

Ich schüttelte mich einmal und sah mich dann um.
Viele Ordensmitglieder stiegen bereits durch den Geheimgang.
Ich nickte ein paar Leuten, welche ich flüchtig kannte, zur Begrüßung zu und wartete anschließend darauf, den Eingang des Portraits zu passieren.

dear freddieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt