Die Schüler von Hogwarts hatten sich alle in der großen Halle versammelt.
Die verzauberte Decke war dunkel und mit Sternen übersät.
Einige waren in Morgenmänteln erschienen, andere hatten sich ihre Uniform ungeschickt übergestreift.
Die Haustische waren voll besetzt.
Ich erkannte viele Gesichter und mir graute es davor, jemanden von ihnen im Kampf zu verlieren.
Die Ordensmitglieder standen zusammengedrängt hinter dem Lehrertisch und lauschten McGonagalls Ansage.
Die Professorin befahl den Vertrauensschülern, die Minderjährigen aus der Halle hinauszuführen und sie durch den Geheimgang im Eberkopf, in Sicherheit zu bringen.
Jede Person ab 17 Jahren, solle selber entscheiden ob sie bleiben und kämpfen möchte.Kein weiteres Wort entwich ihren Lippen, denn eine kalte, hole, durchdringende Stimme schnitt ihr das Wort ab.
"Ich weiß, dass ihr euch bereitmacht zum Kampf."
Einige Schüler begannen zu schreien, manche klammerten sich aneinander und sahen sich voller Entsetzen nach der Herkunft der Stimme um.
Ich erschauderte und suchte Schutz in Freds Armen.
"Eure Bemühungen sind zwecklos.
Ihr könnt mich nicht besiegen.
Ich will euch nicht töten, ich habe Hochachtung vor den Lehrern von Hogwarts. Ich will kein magisches Blut vergießen."Jetzt herrschte Stille in der Halle, jene Art von Stille die gegen das Trommelfell drückt, die zu gewaltig scheint, als dass Mauern sie eindämmen könnten.
Ich fühlte mich unwohl und begann unsinnig die Hand meines Freundes zu zermatschen, bis dieser mir ein beruhigenden Kuss auf den Scheitel gab."Gebt mir Harry Potter." sagte Voldemorts Stimme.
"Und keinem soll ein Leid geschehen.
Gebt mir Harry Potter und ich werde die Schule unversehrt lassen.
Gebt mir Harry Potter und ihr sollt belohnt werden. - Ihr habt Zeit bis Mitternacht."Abermals wurden wir alle von der Stille verschluckt. Sämtliche Köpfe drehten sich, alle Augen in der Halle schienen auf Harry gerichtet zu sein und ihn im grellen Licht Tausender unsichtbarer Strahlen zu bannen.
Dann stand eine Gestalt am Slytherin-Tisch auf, und als sie ihren schlotternden Arm hob, erkannte ich Pansy Parkinson, die schrie: "Aber da ist er doch! Potter ist hier! Jemand soll ihn festhalten!"
Erschrocken blickte ich zu ihr, doch ehe jemand etwas sagen konnte, kam gewaltige Bewegung auf.
Die Gryffindors hatten sich von ihren Plätzen erhoben und blieben nicht Harry, sondern den Slytherins zugewandt stehen.
Stolz auf die Schüler sah ich einmal zu Fred auf, welcher mich bereits angrinste und seinen Griff um meine Taille kurz verstärkte.
Im nächsten Moment erhoben sich die Hufflepuffs und Ravenclaws von ihren Bänken und stellten sich alle mit dem Rücken zu Harry."Danke, Miss Parkinson." sagte Professor McGonagall mit schneidender Stimme.
"Sie werden die Halle mit Mr Filch zusammen als Erste verlassen. Der Rest ihres Hauses möge folgen."
Ich hörte Bänke knarren und anschließend den Lärm der Slytherins, wie sie auf der anderen Seite der Halle hinausmaschierten.Auch der Orden setzte sich in Bewegung und ließ sich an dem fast gänzlich gelehrten Haustisch nieder.
Sobald wir saßen, griff ich nach Freds Hand. Er verschrenkte seine mit meiner und gab mir einen aufmunternden Blick.
"Na was für eine Überraschung." sagte George und machte eine ausladende Handbewegung.
"Es ist niemand mehr da."
Ein Mädchen, etwa zwei Jahre jünger als ich, mischte sich in seine Rede ein.
"Nur weil Parkinson so bescheuert drauf ist, müssen nicht alle Slytherins so ticken." sie schnalzte mit der Zunge und sah tadelnd zu den Zwillingen.
"Wir sind doch eh alle schon über den Hausquatsch hinweg oder nicht?"
Ich nickte schnell bevor sich das Pulverfass entzündete und sah mich dann um.Viele Hufflepuffs und Ravenclaws waren geblieben um zu kämpfen und fast ganz Gryffindor hatte sich nicht von der Stelle bewegt.
McGonagall lief an dem Tisch entlang und scheuchte einen Minderjährigen nach dem anderen von seinem Platz."Wo sind Ron und Hermine?" stöhnte Harry als er uns erreicht hatte.
"Wie wo sind sie? Ich dachte sie wären bei-"
ich hielt inne als Kingsley auf das Podium trat und zu denen sprach die geblieben waren."Wir haben nur noch eine halbe Stunde bis Mitternacht, deshalb müssen wir schnell handeln.
Die Lehrer von Hogwarts und der Orden des Phönix haben sich auf einen Schlachtplan verständigt.
Die Professoren Flitwick, Sprout und McGonagall werden Gruppen von Kämpfern auf die drei höchsten Türme führen.
Astronomie, Ravenclaw und Gryffindor. Dort haben sie einen guten Überblick und eine hervorragende Ausgangsposition um Zauber auszuführen.
Unterdessen werden Remus, -"
Er wies auf Lupin,
"Arthur," er deutete auf Mr Weasley.
"Und ich Gruppen ins Gelände führen.
Wir brauchen jemanden, der die Verteidigung der Tunneleingänge zur Schule übernimmt-""-klingt nach einem Job für uns!" rief Fred, indem er auf sich, George und mich zeigte, und Kingsley nickte zustimmend.
"Nun denn, die Anführer hier hoch, wir teilen die Gruppen ein."
Ich ließ mich von Fred hochziehen und folgte ihm auf das Podium.
"Ist doch die perfekte Aufgabe für uns!" grinste ich.
"Wir schaffen das." sagte Fred und drückte meine Hand.
"Gemeinsam."
Gequält lächelte ich.
Ich musste mich zusammenreißen und ihm endlich von seinem Kind erzählen, bevor es zu spät war.
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dear freddie
Fanfiction|𝗙𝗿𝗲𝗱 𝗪𝗲𝗮𝘀𝗹𝗲𝘆 𝗳𝗳| ✔ Die Hoffnung erlisch sobald ich sie aus den Augen verlor. Sie waren mein persönlicher Rettungsring, der mir half über Wasser zu bleiben. Wird dies aus deinem Leben gerissen, sinkst du. Du sinkst ungebremst. Tiefer...