𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿 4

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"Ist alles gut Miss?" fragte der Mann und sah mich etwas besorgt an."Entschuldigen sie, sie kamen mir nur bekannt vor" erklärte ich dem freundlichen Mann die Situation,während Freya hinter mir zu hörte."Oh, ich hoffe doch an eine nette Person ... Wie unhöflich von mir ich bin Thomas Andrews und sie sind?" stellte er sich vor und schaute mich neugierig an."Oh sie haben großartige Arbeit geleistet Mr.Andrews und ich bin Adelaide Mcclain, bitte nennen sie mich doch Adelaide" stellte ich mich freundlich vor und schaute Mr.Andrews an."Vielen Dank Adelaide" bedankte er sich und schaute zu seinem Notizbuch.

Neugierig schaute ich auf das Notizbuch, was er die ganze in seiner Hand hält.Als er meinen Blick bemerkte, der auf seinem Notizbuch lag, erklärte er lächelnd "Das ist mein Notizbuch, hier schreibe ich Sachen auf, die ich noch verbessern könnte" und ich hörte neugierig zu."Aber hier scheint doch alles gut zu sein oder wollen sie einfach nur auf sicher gehen, das alles gut ist und nirgend wo etwas fehlt ?" fragte ich ihn und schaute wieder in sein freundliches Gesicht. "Ich will einfach nur auf sicher gehen.Wir wollen doch schließlich nicht, dass etwas passiert" antwortete er mir auf meine Frage.

Als ich mich etwas umschaute, an unserem Tisch bemerkte ich, dass Kapitän Smith,William und Mr.Lightholler mit am Tisch saßen.Ebenfalls sah ich Freyas Eltern und meine Mutter, die Mr.Andrews komisch anschaute.Verwirrt schaute ich zu ihr, doch als sie meinen Blick bemerkte, schaute sie wieder auf Sebastian, der sich mit niemandem anderem als Dylan Smith unterhielt.Er ist schon da.Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass das Schiff angelegt hat.Kurz drehte ich mich zu Freya,die sich ebenfalls umgeschaut hat."Sind wir schon in Cherbourg?" flüsterte ich leise in ihr Ohr,sie flüsterte ebenfalls in mein Ohr "So wie es aussieht, leider ja"

Meine Freiheit ist ab jetzt vorbei.Ab diesem Moment wird sich alles ändern, für meine Freundinnen und für mich.In der ersten Klasse ist vieles einfach nicht richtig.Ich fühle mich oft eingeengt und oft unwohl.Kurz sah ich zu Thomas, der mit einem Mann redet, der ein Schnurbart hat und irgendwie etwas eingebildet wirkt.Dann sehe ich wieder zu Sebastian und Dylan die miteinander reden.Doch plötzlich schaute Dylan ebenfalls zu mir und schaut mich lächelnd an.Schnell setzte ich ein unechtes Lächeln auf und schaute ihn an.Wenn man Dylan in drei Wörtern beschreiben müsste, würden diese heißen.Arrogant,einschüchternd und alt.Dylan ist schon 47 Jahre alt.

Er hat schon sein halbes Leben hinter sich und ich bin erst 21 Jahre alt und habe mein halbes Leben noch vor mir.Freya und ich schauen uns an und haben den gleichen Gedanken "Wir gehören hier nicht her".Kurz schaue ich mich im Restaurant um, auf der Suche nach Olivia,Rose oder Ava, wenn sie schon da ist.Etwas weiterhin erkenne ich einen Rotschopf und einen Tisch weiter erkenne ich ein dunkelhaariges Mädchen.Als Olivia meinen Blick auf sich bemerkte, sahen wir uns an und sprachen stumm miteinander "Ist Ava schon an Bord?" fragte ich sie stumm und sie verstand die Frage.

"Ja, sie ist da hinten" sagte Olivia ebenfalls stumm und deutete mit ihren Augen an einen Tisch der ganz hinten stand.Nach einer Weile konnte ich ein braunhaariges Mädchen am Tisch erkennen.Ich schaute wieder zu Olivia und nickte ihr zu, dass sie versteht, dass ich Ava sehe.Dann drehte Olivia ihren Kopf wieder weg und gedankenverloren schaute ich zu William,der geradewegs in meine Augen schaut.So schauen wir uns einfach stumm in unsere blauen Augen.Seine Augen erinnern mich an das Meer und sie strahlten Wärme, Ruhe und Verständnis aus.Ich könnte ewig in seine Augen schauen und ich glaube das beruht auf Gegenseitigkeit.

Plötzlich wurde ich am Arm angetippt und schaute geradewegs in das freundliche Gesicht von Mr.Andrews.
"Entschuldigen sie Mrs.Adelaide, aber Mr.Ismay wollte sie kennenlernen" sagte er freundlich und deutete auf den Mann, mit dem er bis gerade eben noch gesprochen hat."Sie sind also Mrs.Mcclain.Wie ich hörte sind sie eine Bekannte von Kapitän Smith?" fragte er und so richtete er die ganze Aufmerksamkeit auf mich.Eins muss man über mich wissen, ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen.Deswegen fühlte ich mich grad sehr unwohl."Ja,das ist sie Mr.Ismay"antwortete ihm Kapitän Smith freundlich, der ganz genau weiß, das ich es hasse.

"Und sie waren auf der Brücke? Obwohl sie wussten, dass keine Passagiere hinauf dürfen" fragte er schon wieder, so neugierig und sah mich an.Währenddessen rutschte Ich auf meinem Stuhl hin und her, was auch Mr.Andrews und Freya bemerkten.Freya nahm unter dem Tisch meine Hand und drückte sie."Ja,sie war auf der Brücke, weil sie es von Mr.Smith erlaubt bekam.Haben sie sonst noch Fragen Mr.Ismay?" antwortete Freya für mich und Mr.Ismay nickte.Doch plötzlich sah ich wie Rose aus dem Saal hinausrannte.Verwirrt schaue ich zu Freya, die mich ebenfalls verwirrt ansah.Auf einmal hatte ich einen Gedanken und schaute kurz zu Freya.

"Entschuldigen sie mich Mr.Ismay,aber ich brauche frische Luft" sagte ich höflich und stand von meinem Stuhl auf."Soll ich mitkommen,Darling?" fragte auf einmal eine tiefe Stimme und ich schaute geradewegs in Dylans Gesicht."Nein, das brauchst du nicht.Ich finde den Weg, schon alleine" antwortete ich ihm und drehte mich weg und lief eilig aus dem Restaurant hinaus auf das Deck.Es waren nur ein paar Leute draußen, da es schon kalt ist.Schnell lief ich weiter nach hinten.Irgendwann erreichte ich das Tor, was die einzelnen Klassen voneinander trennte.Schnell sah ich mich um, ob Leute hier in der Nähe entlang laufen.

Als ich ein altes Ehepaar sah, ging ich schnell zu den beiden."Entschuldigen sie für die Störung, aber haben sie eine rothaarige Frau gesehen, die hier entlang gelaufen ist?" fragte ich höflich das Ehepaar."Ja,dass war vor ein paar Minuten, sie ist weiter nach hinten gerannt" antwortete mir der Mann höflich und deutete nach hinten zum Bug."Vielen lieben Dank, sie haben mir sehr geholfen" bedankte ich mich höflich und lief zu dem Tor und lief eilig die schmale Treppe nach unten, zur zweiten Klasse.Da öffnete ich ebenfalls das Tor und lief die schmale Treppe, zur dritten Klasse hinunter.

Plötzlich hörte ich einen Hilferuf von einer mir bekannten Stimme und ich rannte los.Als ich am Bug ankam,sah ich einen jungen Mann, der Rose geradewegs über die Reling half und Rose vor lauter Schwung auf ihm landete. Plötzlich hörte ich mehrere Schritte "Was ist hier los?" fragte eine mir unbekannte Stimme...

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