𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿 9

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Wir schauten uns gegenseitig in die Augen und ich versank wieder in diesen Meerblauen Augen, die mich immer wieder verzaubern."Hier dürfen eigentlich keine Passagiere hin, aber ich denke, dass wir hier in Ruhe reden können, ohne das alle Passagiere, der ersten Klasse Sachen hören, die sie nichts angeht." sagte er leise und beobachtete meine Gesichtszüge nervös.Langsam machte er die schwarze Tür auf und zum Vorschein kam ein kleiner Raum, wo ein Sofa, zwei Sessel und eine Küche drinnen standen.Wir liefen in den Raum hinein und William bot mir an mich auf das Sofa zu setzen, was ich auch machte.

Jetzt saßen wir hier auf einem Sofa, auf dem größten Schiff dieser Welt, dass unterwegs nach New York ist.Ich habe das Gefühl, dass mit Dylan mein Leben, so gut wie beendet ist, aber bei William hab ich das Gefühl, dass mein Leben gerade erst so richtig los geht.Wir beide wussten nicht, worüber wir reden sollten, deswegen herrschte einfach Stille.Eine angenehme Stille."Hast du auch dieses Gefühl, dass etwas zwischen uns ist ?" fragte er auf einmal und sah mich ruhig an."Ja,dass hab ich. Ich weiß das du 18 Jahre älter bist als ich, aber in deiner Gegenwart, fühle ich mich wohl.Ich weiß auch, dass wir uns seit gerade mal zwei Tagen kennen, aber ich hab das Gefühl, als würde ich dich schon mein ganzes Leben kennen" antwortete ich ihm.

William sah mich einfach nur an, doch dann stand er auf und lief zum Schrank und holte zwei Tassen heraus."Willst du Tee ?" fragte er und machte das Wasser warm."Ja,wenn das keine Umstände macht" antwortete ich ihm und schaute mich noch ein bisschen um.Es war eigentlich nur ein kleiner Raum,doch trotzdem hatte dieser Raum so etwas schönes an sich.William kam zurück und stellte die Tasse Tee, auf den Tisch."Ich will ehrlich mit dir sein Adelaide.Mein Leben spielt sich hauptsächlich nur auf den Meeren hab.Ich hab ein Haus, in Schottland und hab nichts was ich dir bieten kann.Aber ich habe mich in dich verliebt.Auch wenn es erst zwei Tage sind, wo wir uns kennen.Ich hab mich in dich verliebt und ich will das du glücklich bist, Adelaide" erzählte er mir, von seinen Gefühlen für mich. Er nahm meine Hand in seine.

"Ich hab mich auch in dich verliebt und mir ist es egal,wie viel Geld du hast.Hauptsache wir haben uns, William.Du bist eine der ersten Personen, der ich mein ganzes Leben anvertrauen würde.Deswegen werde ich mit meiner Mutter über die Verlobung reden.Das wichtigste für mich war, dass ich aus wahrer Liebe heirate und diese wahre Liebe, habe ich mit dir gefunden" drückte ich ihm meine Gefühle aus und Strich sanft über seine Hand.Langsam beugte er sich zu mir vor und es fühlte sich an, als ob die Zeit stehen bleiben würde.Es gab nur William und mich.

Auf einmal ging die Tür auf und wir schrecken zurück.
Mr.Lightholler und Freya standen in der Tür und sahen uns genauso wie wir erschrocken an.

"Was macht ihr denn hier?" fragte William deutlich verwirrt über diese Situation,die beiden, die immer noch an der Tür standen."Naja,Charles wollte mir auch diesen Raum zeigen, dann hattet ihr beide, wohl die selbe Idee.Geht es dir besser Addi? Dylan sucht dich übrigens, er möchte mit dir reden" erzählte mir Freya, warum sie hier sind und was wohl passiert ist, nachdem ich nicht mit zurück ins Cafe Parisen gegangen bin.Große Lust, hatte ich nicht auf ein Gespräch mit Dylan.Ich stehe auf und sagte "Entschuldigt mich, wir sehen uns vielleicht heute Abend" verabschiedete ich mich. William gab mir zum Abschied einen Handkuss, genauso wie es Mr. Lightholler tat.Freya zog mich in eine Umarmung und wünschte mir viel Glück.

Ich frage mich nur, was Dylan mit mir bereden möchte.

Schnell lief ich den Weg zurück, den ich mit William hier her gelaufen bin. Am A-Deck angekommen mache ich die Tür auf und laufe schnell die Wege entlang zu meiner Suite.Manchmal rempelte ich natürlich ausversehen Leute an, aber entschuldigte mich natürlich sofort.Mein Vater hatte mir eins beigebracht, immer versuchen freundlich und ruhig zu bleiben.Ich versuche es so gut wie möglich umzusetzen.An meiner Suite abgekommen, bleibe ich davor stehen und sammel noch einmal meine Gedanken und schaue ebenfalls auf das Schild, was an der Tür hängt, dort steht im geschwungenen Buchstaben eine '222.

Ich setzte ein Lächeln auf und meine Hand, die etwas zitterte nach dem goldenen Türgriff griff.Ich machte die Tür langsam auf und sah auch schon Dylan der mit einer Zigarette auf dem Sofa saß.Als er hörte, wie die Tür aufging, drehte er sich um und sah mich an.Langsam ging ich in den großen Raum hinein."Du wolltest mit mir reden" sagte ich monoton und sah meinen Zwangsverlobten an.Dylan ist ein schlanker Mann, der einen drei Bart hat.Er hat ein schmales Gesicht, mit braunen Augen, die mich momentan einfach nur anschauen und schmalen Lippen.Er strahlt auch eine Art von Dominanz aus.

"Allerdings,Adelaide was hab ich getan, dass du mich so verabscheust?" fragte er geradewegs und schaute mich fragend an.Ich liebe ihn einfach nicht und außerdem könnte er vom Alter her mein Vater sein, was eine gruselige Vorstellung wäre."Ich wollte schon seit ich klein bin, die wahre Liebe finden und als mein Stiefvater mich mit dir Zwangsverheiratet hat, ist dieser Traum eben zerbrochen.Ich will nicht böse klingen, aber du bist 30 Jahre älter als ich, du hast dein halbes Leben, schon hinter dir.Während ich mit meinen 21 Jahren, noch mein halbes Leben vor mir habe. Verstehst du was ich meine? " erklärte ich ihm meine Gefühle, wahrheitsgemäß.

"Ok, ich muss zugeben, der Altersabstand ist groß, aber können wir wenigstens diese Reise noch aushalten.Ich kann in New York mit deinem Stiefvater reden und vielleicht hast du Glück und er lässt mit sich reden, dass heißt aber nicht, dass du dich einfach so mit diesem Offizier treffen kannst.Hast du mich verstanden ? "fragte er mich und sah mich klar und deutlich an.

Ich konnte gerade einfach nicht glauben, was er gerade gesagt hat.Immerhin ist er mein 'Verlobter'

Aber ich bin frei ich bin wirklich frei....

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