𝐾𝐴𝑃𝐼𝑇𝐸𝐿 1

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Früh am Morgen wurde ich von Sophie, meinem Dienstmädchen geweckt.Heute ist es endlich soweit. Meine Mutter und mein Stiefvater werden mit mir an Bord der berühmten Titanic gehen.Sophie brachte mir mein hellblaues Kleid, mit langen Ärmeln und Spitze an der Taille.Sie half mir als erstes in mein Korsett und danach in mein Kleid für den heutigen Tag. Fertig angezogen, flechtet Sophie mir meine dunklen Haare zu einem Zopf zusammen.

Meine Koffer stehen bereits in der Eingangshalle.Also schau ich mich ein letztes Mal in meinem Zimmer um.Obwohl ich nie oft daheim gewesen bin,ist es doch ein Ort,mit dem ich bestimmte Erinnerungen verbinde.Ich gehe langsam aus meinem Zimmer und gehe die Treppe hinunter,wo auch schon mein Stiefvater auf mich wartet.Ich kann ihn nicht leiden, weil er einfach denkt, dass er mein Vater ersetzen könnte und einfach eine falsche Art an sich hat. Mein Vater ist aus meinem Leben verschwunden, als ich fünf Jahre alt war.Mein Vater und ich hatten eine gute Beziehung zueinander. Meine Mutter sagt mir zwar immer, dass er bei einem Autounfall gestorben ist,aber ich glaube ihr das irgendwie nicht.

Denn ich kann mich erinnern, dass mein Vater, wo ich ihn das letzte Mal gesehen habe, "Ich werde dich irgendwann finden Adelaide!" gesagt hat.Er ist am Leben.Als ich 15 Jahre alt war,hab ich versucht ihn zu finden, aber es war eine hoffnungslose Suche.Meine Mutter kam um die Ecke geeilt und sagte mit ihrer hohen Stimme "Wir müssen los, sonst verpassen wir das Schiff.Jetzt kommt, aber schnell.Sophie hast du auch wirklich alles für meine Tochter eingepackt?".Die dunklen Haare meiner Mutter sind zu einer eleganten Hochsteckfrisur geworden.Kurz nickte Sophie ihr zu.Bevor Sophie und ich mit der Hilfe unseres Fahrers Mr.Smith in das Auto stiegen. Meine Mutter und mein Stiefvater fahren gemeinsam und Sophie und ich.In Gedanken versunken schaue ich aus dem Fenster, wo die verschiedensten Leute entlang laufen und kleine Kinder entlang rennen.Viele Leute laufen richtung Hafen, um das Schiff der Träume zu bewundern.

Soweit ich weiß wurde sie von einem gewissen Mr.Andrews entworfen.Mit Mr.Andrews werden wir auch oft zu Abend Speisen. Ebenfalls an Bord sind meine vier besten Freundinnen.
Rose Dewitt Bukater,
Olivia Johnson,
Freya Wilson und
Ava Watson. Alle vier habe ich schon seit 2 Jahren leider nicht mehr gesehen.
Deswegen freue ich mich auch, dass ich meine letzte freie Fahrt mit meinen besten Freundinnen verbringen kann.

Am Hafen angekommen, wird meine Tür von meinem Fahrer geöffnet, der mir seine Hand gibt.Dankend nehm ich seine Hand an und er hilft mir aus dem Auto zu kommen."Mr.Smith sie müssen mir doch nicht helfen!" sagte ich dem älteren Mann.Mr.Smith ist schon ein älterer, netter Mann, der schon seit meiner Geburt für uns arbeitet. Manchmal erzählt er mir Geschichten über meinen Vater und ich lausche gespannt seinen Worten. "Sie wissen doch Mrs. Adelaine, dass es ihr Stiefvater so will" sagte er mit ruhiger Stimme,sodass keiner von unserem Gespräch etwas hört.Denn die reichen Frauen neigen dazu bei einer schönen Tasse Tee zu plaudern.

Verstehend nicke ich ihm zu und danke ihm nochmal."Mrs Adelaine ich wünsche ihnen eine schöne Fahrt nach New York und ich bin mir sicher das sie eine Lösung für die Hochzeit finden.Passen sie gut auf sich auf.Auf wiedersehen Mrs. Adelaine" sagte er wieder mit seiner ruhigen Stimme, aber irgendwie klang er grad so, als hätte er einen Geist gesehen.Er steigt wieder in das Auto, winkte mir noch einmal zu und fuhr langsam wieder los.

Suchend schaute ich die Gegend um mich herum an.Als ich zum Schiff blicke,erkenne ich zwei Gestalten, die genau auf mich schauen.Eine Weile schaute ich zu ihnen hinauf.Bis die zwei Gestalten weg gingen.Jetzt bemerkte ich die gewaltige Größe dieses Schiffes. Es ist wirklich beeindruckend. Verwirrt schüttel ich den Kopf. "Ist alles gut Mrs. Adelaine?" fragte Sophie, die aufeinmal neben mir steht.
"Ja,alles ist gut" murmelte ich und lief auf den Wagen meiner Mutter zu.Meine Mutter stieg mit Hilfe ihres Fahrers aus und wartete auf Sebastian.

Sebastian kam zu uns und sagte "Wir sollten auf das Schiff gehen, Ladies!" und bietet seinen Arm meiner Mutter an, während Sophie und ich hinter den beiden auf das Schiff zu laufen.Aufeinmal bekam ich ein mulmiges Gefühl im Bauch,
weswegen ich mich unwohl fühle.Ein Offizier gab mir seine Hand, zur Hilfe das ich unbeschadet im Inneren des Schiffes ankam.

Mein Ticket gab ich ihm in die Hand und er erklärte mir noch schnell den Weg, wie ich zu meiner Suite in der ersten Klasse kam.Sophie kam auch schon auf meine Seite und gemeinsam laufen wir in die Richtung wo meine Mutter verschwunden ist. Sie hatte nicht mal ein Herz um auf ihre eigene Tochter zu warten. Kopfschüttelnd lief ich mit Sophie in unsere Suite.Sophie und ich werden uns die Suite teilen.

Dylan Smith, mein Verlobter wird in Cherbourg auf die Titanic kommen und so wird er mit uns gemeinsam nach New York fahren, wo unsere Hochzeit stattfinden soll.Das einzigste Problem ist, dass ich ihn genauso wie meinen Stiefvater nicht leiden kann.Ich bin froh, dass meine Mutter erlaubt hat, dass Sophie die Suite mit mir teilen darf.Unsere Suite ist ein wunderschönes Zimmer, wo zwei Betten, ein Schreibtisch und ein Ankleidezimmer vorhanden sind.Also Mr. Andrews hat große Arbeit geleistet.

"Sophie ich werde an Deck gehen und schauen ob ich meine Freundinnen finde und ich werde zu Edward gehen ok?" fragte ich mein Dienstmädchen, die meine Kleider gerade hin hängt.Ich laufe zu ihr nehme ebenfalls ein Kleid in die Hand und hänge es auf "Vorher werde ich dir noch schnell helfen" sagte ich mit einem Lächeln und Sophie dankte mir und zusammen hingen wir meine Kleider auf.Als wir fertig waren, bat ich Sophie meinen Zopf zu öffnen und meine Haare nur etwas nach hinten zu binden. Als wir ebenfalls damit fertig waren, ging ich ans Deck und blicke mich suchend um.Ich lief etwas auf dem großen Deck herum. Plötzlich stürmte ein Mädchen in mich hinein und als wir uns anschauen, beginnen wir laut zu lachen und umarmen uns fröhlich."Freya, ich bin so froh dass wir gemeinsam nach New York fahren." begrüßte ich sie fröhlich und umarmte sie fest."Du erdrückst mich noch Addi" lachte sie und als wir uns los ließen, schauten wir uns an.Freya hat lange blonde Haare,eine schmale Figur und den größten Sinn für Tollpatschigkeit.Nachdem wir uns begrüßt haben liefen wir auf dem Deck herum und Freya erzählte mir wie ihre letzten zwei Jahre verliefen.

"Hast du neue Informationen über deinen Vater herausgefunden?" fragte sie neugierig und schaute mich an."Nein,es ist hoffnungslos!" sagte ich nieder geschlagen und stellte mich an die Reling."Also wirklich früher hast du nicht so schnell aufgegeben Addi.Wo bleibt dein Ehrgeiz ?" sagte eine hohe Stimme und als ich zur Seite blicke, sehe ich ein dunkelhaariges Mädchen, dass mich lächelnd ansah."Olivia" sagte ich lächelnd und fiel ihr glücklich in die Arme...

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