Kapitel IX

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Wir verließen den Pub und machten uns auf den Weg zur Dealey Plaza wo der andere Fünf sichergehen sollte dass Kennedy stirbt. Diego würde das gar nicht gefallen. Luther ging vorne mit dem anderen, ich hinterher mit unserem Fünf. "Was glotzt du so Blöd!? Ist etwas lustig!?" fuhr er einen Passanten an. "Fünf!", zischte ich. "Was, Miriam!" "Benimm dich! Du führst dich auf als hättest du eine Paradox Psychose!" "Ich hab keine Paradox Psychose." Er leugnete es. Auch wenn wir schon vorbei waren, war das Stufe 1. Wir gingen weiter, er furzte hin und wieder, machte Leute blöd an, ich rammte ihm den Ellenbogen in die Seite und er war kurz ruhig. Währenddessen war der andere Fünf und Luther einigermaßen ruhig.

Schließlich kam Luther zu uns nach hinten und ich ging auf die andere Version meines Bruders aufpassen. "NEIN, DEFINITIV NICHT!" entgegnete als er mir erklärte, dass er unseren Fünf töten wollte. Ich dachte der wäre irre. Aber ich hatte meine Meinung geändert. Ich versuchte es ihm auszureden, als ich von hinten nur ein "ICH BIN DER DADDY HIER!!" hörte. Zeit dass die zwei voneinander wegkamen, denn wir waren wahrscheinlich bei beiden kurz vor Stufe 7. Rasender Mordlust. Schließlich kamen wir auf dem Grashügel vor dem Dealey Plaza an. Der andere Fünf schraubte sein Gewehr zusammen um den Auftrag auszuführen. "Ich hol mir den Koffer.", meinte Fünf. "Nein, das schaffst du nicht rechtzeitig" doch er versuchte es trotzdem und scheiterte gnadenlos.

 Mit dem Gewehr zielte nun der Erwachsene Fünf auf den jungen Fünf, allerdings entwaffnete Luther ihn. "Du willst es?" Fragte der junge Fünf auf einmal. "Mach schon" und der eine trat Luther in die Eier, der andere schlug mir voll in die Magengrube. Dieser Hurensohn! Normalerweise bin ich nicht schmerzempfindlich, aber es war perfekt getroffen und unerwartet und so bückte ich mich mit einem "oooof, du Arschloch" nach vorne. Die beiden fingen jetzt Tatsächlich an zu Kämpfen. Als der Schmerz nachließ nahm ich das Gewehr und schrie "AUFHÖRN, ALLE BEIDE!" Ich wollte mal abgesehen von dem Fakt dass ich noch die ein Gewehr benutzt hatte nicht schießen, sondern die beiden nur zum aufhören bringen. Aber jetzt wollten sie dass ich den jeweils anderen erschoss. Ich mag meine Brüder. Ich zielte abwechselnd auf beide, bis ich auf eine Idee kam. "Tut mit Leid Kumpel", meinte ich zu unserem Fünf. Panik machte sich in seinen Augen breit. Doch dann Zog ich das Gewehr dem anderen über den Kopf.  

"Schnell, öffne das Portal!", rief ich Fünf zu. "Schon dabei, Miriam." antwortete er mir und öffnete einen Zeitvortex in unseren Hinterhof an den Tag an dem ich dort ankam. Ich sah mich sogar in meiner Uniform. Die und das Regenschirm-Tattoo das Dad uns aufgezwungen hatte waren in den zwei Jahren alles was ich von meiner Familie hatte, deswegen hing sie immer noch im Schrank. Auch der andere Fünf war mittlerweile aufgestanden. "GEH ZUM PORTAL!" brüllte unser Fünf. "Aber gib mir die richtigen Gleichungen." Gerade wurde der Alte über seinen Fehler aufgeklärt, als Luther ein Feuerlöscher mit einem stumpfen 'Dong' an den Schädel flog. Das war Klaus. Also der 2019 Klaus der es für eine gute Idee gehalten hatte einen Feuerlöscher zu werfen. Luther kippte um und begrub mich unter sich. Alles was ich sage ist dass es nicht angenehm ist wenn man ein Schwergewicht wie Luther auf sich hat. Ich dematerialisierte mich und stand auf und versuchte mit Luthers Hilfe, der inzwischen auch da war den Koffer vom alten Fünf zurück zu holen. Wir Zerrten, bis Luther ihn schließlich in den Vortex trat und der Koffer zu uns viel. Jetzt war er nicht mehr unser Problem sondern das von unseren Vergangenheit-Ichs. War bestimmt Lustig als mein Vergangenheits-Ich versuchte ihn zu umarmen, nachdem ich ihn gerade ein Gewehr über den Kopf gezogen hatte. Aber na ja.

 Als ich den Koffer ansah, bemerkte ich es: Er war nur noch halb da. Scheiße. "Der Koffer ihr Idioten!", schnauzte Fünf uns an. Ich machte den Mund auf um etwas zu sagen, machte ihn aber wieder zu. Beste Entscheidung meines Lebens. "Wartet, Kennedy wird doch gleich erschossen.", fiel mir ein. Wir sahen über den Zaun und entdecktem jemanden, der auf Dad mit seinem Regenschirm zurannte. Bitte nicht, Diego, dachte ich. Dann fielen Schüsse.



So, ich bin wieder da. Wie immer alles was ihr zu sagen habt in die Kommentare. Danke!

Nummer 8 - 59 Jahre in die VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt