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Ein Leben lang, bemühen wir uns darum, an den Dingen festzuhalten, die wir am wertvollsten erachten. Die Menschen oder jene Dinge, ohne die wir glauben, nicht existieren zu können. Aber all das, unsere Erinnerungen daran, ist oftmals, nur eine Illusion, die uns vor der zerstörerischen Wahrheit schützt. Wir wollen uns damit selbst schützen, damit wir uns nicht eingestehen müssen, wie falsch wir doch liegen oder unbedeutend, es in Wahrheit doch ist.

Während wir nicht dazu in der Lage sind, die Vergangenheit zu verändern, so können wir jedoch ändern, was unsere Zukunft betrifft. Falsche Entscheidungen werden nicht ungeschehen sein, allerdings, können wir dafür sorgen, dass wir das Beste aus dem machen, was wir nun haben.

Kalte Hände legten sich von hinten auf Jyns Gesicht und im Moment, war es vorbei. Die Dunkelheit kehrte zurück. Es war, als würde diese sagen, du kennst mich, ich bin ein alter Freund, lange nicht gesehen.

Schwesterherz, hierbei handelt es sich um keine Rache. Ich möchte nur, dass sie denselben Schmerz fühlen, den Verlust, von allem, was sie mir genommen haben. Und lasse sie dafür bezahlen. In Blut.

Eines schönen Tages werden wir uns wiedersehen Bruderherz und dieser ist nun gekommen. Früher als erwartet. Anders als erwartet. Aber es ist in Ordnung für mich.

Nach Luft schnappen, nahm Jyn das Gesicht aus dem Sand und stützte sich vom staubigen Boden auf. Das war nicht die Erde, sondern Titan. Da lag es noch immer, halb begraben, dass Metallgestell. Der Anfang vom Ende. Im Grunde, hatte es für sie, an diesem Ort, erst so richtig begonnen. Vor mehr als fünf Jahren hatte sie sich hier für Thanos entschieden, gegen ihre Freunde und ihre Heimat. Und sie würde es wieder tun.

Mit knackenden Körper und steifen Gelenken, stand Jyn vom Boden allmählich auf, ging ein paar Schritte und blieb bei einem rostigen Metallstück stehen. Stirnrunzelnd schaute sie auf das spitze Metallstück herab ohne dabei, etwas zu spezielles zu denken. Sie starrte es bloß an und die Zeit verstrich bis sie schließlich zu blinzeln begann, weil sich eine Erinnerung in ihr Gedächtnis schob. Es war nicht bloßer Rost auf dem metallenen Oberfläche, der wegen der hohen Luftfeuchtigkeit auf Titan entstanden war, sondern auch Blut. Getrocknetes Blut, welches von Tony stammte. Dies war das Stück von Mark keine Ahnung was gewesen, dass Thanos durch Tonys Körper rammte und ihm anschließend das Versprechen gab, wenn er den Zeitstein bekomme, erleben würde, was aus der Erde wird, sobald sein Werk vollendet wurde.

"Ein dankbares Universum.", flüsterte Jyn und schaute hoch in den Himmel, wo zwei Planeten im Halbschatten zu erkennen waren.

Auch, wenn viele es nicht verstehen mögen, verstehen wollen, der tote Titan hatte für einige gute Dinge gesorgt.

✔DELUSION - Reality 02 [Avengers | Marvel]✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt