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Aus drei, mach eins. Nichts zu tun, es einfach dabei zu belassen, und ganz normal weiterzumachen, gehörte nie zu den Dingen, die Jyn konnte. Seit Washington, legte sie eine enorm große Abneigung gegenüber Rogers und Wilson und dies, war beinahe zehn Jahre her. Und daran zu glauben, dass nichts tun, dabei helfen würde, dass es besser werden würde, glich mehr als jeglichen, üblichen Schwachsinn der Welt.

Nichtsdestotrotz musste Jyn feststellen, das loslassen, manchmal tatsächlich half, denn, hätte sie es nicht getan und Castle zu Tode gequält, dann hätte es letztendlich die falsche Person getroffen. Allerdings, wäre sie dann weiterhin davon ausgegangen, dass er sie damals, mal so eben, um die Ecke brachte und dann, wäre gut gewesen. Dem war jedoch nicht so.

"Das ging ja schnell", überraschend schnell und zu schnell, für ihren Geschmack, weil die Situation eigentlich umgekehrt sein sollte, weshalb Jyn ihre Augen schloss, das Gesicht verzog und sich mit erhobenen Händen, ertappt umdrehte, "Ich weiß, ich weiß, erst schießen oder Knochen brechen, ist einfach, da gehe voll mit dir und würde ich es genauso ma......"

"Kannst du einfach mal die Klappe halten, Skel?", unterbrach Cable Jyn genervt, die bei dem Namen, verständnislos die Hände herunternahm, "Du bist....."

"Die falsche Person", wurde nun auch Cable unterbrochen, "Skel? Nein, wenn überhaupt, werde ich Staff genannt, und selbst das, ist nicht der Fall, da es bloß mein Bruder war, der mich so nannte."

"Du wirst es noch. In der Zukunft", korrigierte Cable, der weniger genervt klang und gleichzeitig bedeuteten seine Worte, dass er nicht hier war, um Jyn umzubringen oder es vielleicht nicht konnte, "Du bist genauso nervtötend wie Wilson es ist. Regeln, Konsequenzen, Schicksal und Universum. Wir wissen alle, du bist bereits ein Monster, manche würden sagen, ein notwendiges Übel, und eines Tages, wirst du genau zu dem werden, für das du dich hältst. Dein Inneres wird sich nach außen kehren. Innerlich, wie äußerliche tot. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass du bereits lebst, sondern erst geboren wirst. Welch eine Überraschung das für mich doch war."

"Skel, wie Skelett", dies waren spitzen Neuigkeiten, durch die Jyn die Lippen fest aufeinander presste, langsam nickte und zweimal blinzeln musste, "Du kennst dich mich demnach. Großartig. Was habe ich getan beziehungsweise was werde ich tun, um auf deiner Liste zu landen? Mich kann nichts mehr überraschen, was mich angeht, denn, ich traue mir alles zu. Ich hoffe nur, dass es die Sache wert war zumindest ich mich dadurch besser gefühlt habe."

"Wir werden sehen", meinte Cable stattdessen und hielt ihr die menschliche Hand entgegen, die Jyn jedoch nicht nahm, weil ihr die Situation mehr als suspekt war, "Du könntest mehr sein als du denkst. Und ja, ich habe bereits versucht dich zu töten. Dutzende mal, doch du überlebst jeden einzelnen von ihnen. Eines Tages wird der eine Tag und ich hoffe, dieser Tag kommt nun früher.

Es dauerte noch einen Augenblick, um sich zu vergewissern, dass ihr nicht gleich die Hand abgeschnitten wurde, sobald Jyn nach Cables Hand griff. In der Zukunft. Ja, es gab Zeitreisen, in verschiedene Formen, und Cable, gehörte zu der Sorte von Zeitreisenden, wie es aussah. Eines wusste sie trotz dessen, egal, wie viel von seiner Geschichte stimmte oder nichts von alledem, seine Geschichte beinhaltete eine Menge Schmerz und sehr viel Leid. Das, was sie damals mitbekommen hatte, als sie ihm zu ersten Mal begegnet war, war nicht schön.

"Wir werden sehen", entgegnete Jyn zuversichtlich, nahm Cables Hand und begann aus einem unerklärlichen Grund zu lächeln, "Ich freue mich darauf."

Irgendetwas sorgte dafür, anders konnte Jyn es sich nicht erklären, dass all das kaputte dieser Welt, zu ihr fand oder sie den Leuten begegnete, die genauso viel oder weit aus mehr, Scheiße erlebt haben, wie sie es hatte. Unfreiwillig, wie freiwillig.

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