18. Backstage

350 23 4
                                    

Kayla's POV


Mit der Straßenbahn brauchte ich vom Adlon Kempinski Hotel bis zur O2 Arena 20 Minuten. Ich erkannte den Platz fast nicht wieder, ohne die aufgeregten Fans und die wartenden Eltern, es war alles wie leergefegt.

Direkt vor dem Hotel war ein Zara, dort hatte ich mir eine Beanie gekauft, unter der ich meine  Locken versteckte, und natürlich auch ein neues Shirt. Mit dem, mit meinem Twitter Namen drauf herumzulaufen, hätte in dem Punkt nicht erkannt werden genau so viel Sinn gemacht, wie mit einem großen Schild herum zu laufen, auf dem "Ich bin Kayla, die Harry umgeworfen hat" steht.

Ich ging hinein, und machte mich auf den Weg zu Block A. Dort angekommen stellte ich enttäuscht fest, das mein Rucksack nicht mehr da war. Ich drehte mich schon um, um zu gehen, da entdeckte ich eine Reinigungskraft, die durch die Sitzreihen lief und sauber machte.

Ich lief zu der Frau hin und sprach sie an.

"Entschuldigen sie? Ich hab hier meinen Rucksack liegen gelassen, aber jetzt ist sie nicht mehr da, wissen sie vielleicht, wo ich die finden kann?"

"Hä? Ne! Warte mal, warst du etwa auch eine von den Ratten, die gestern hier drinnen waren und Kaugummis auf die Sitzpolster geschmiert haben ne?" sie schaute mich streng an.

"Äh, ich war gestern hier, aber das mit den Sitzpolstern war ich nicht, ich hatte nen Stehplatz..."

"Na dann is ja jut, Schätzchen." jetzt lächelte sie. "Ich hab keene Rucksäcke jeklaut, falls de des meinst, aber hinter der Bühne is noch ganz schön was los, da könn se dir vielleicht weiterhelfn."

Ich bedankte mich, und machte mich daran, einen Eingang zum Backstage Bereich zu suchen. Nach einigen Minuten wurde ich fündig. Glücklicherweise waren jetzt nicht mehr überall Sicherheitsmänner, weshalb ich ungehindert durch die Tür schlüpfen konnte.

Die Putzfrau hatte Recht gehabt, hier war echt was los. Einige Menschen liefen mir geschäftig über den Weg, aber keiner schien mich zu bemerken.

Plötzlich legte mit jemand eine Hand auf die Schulter und ich fuhr erschrocken herum. Hinter mir stand ein junger Mann mit einem Laptop unter dem Arm. Ich schätzte ihn auf Anfang 20.

"Oh Gott, sie haben mich erschreckt."

"Sorry? Can I help you?" fragte er auf englisch. Ich vermutete, das er zur Crew gehörte, und switchte auch ins englische.

"Yeah um, I was here yesterday, but I forgot my backpack in block A. The woman cleaning out there told me I should ask someone backstage."

"Oh sure, folow me. We can ask Jane, she'll know if something was found." er führte mich einige Gänge entlang, bis wir vor einer schwarzen Tür ankamen. Er klopfte und öffnete dann direkt, ohne eine Antwort abzuwarten.

"Hi Jane, this young Lady lost her backpack yesterday, was something found by any chance?"

"There was loads of stuff we found after the concert, but a backpack? I think there was only one, in block A."

"That's where I lost it!" antwortete ich und atmete erleichtert auf, als sie meinen Rucksack aus einer Kiste zog. "Yes that's mine." Ich bedankte mich, dann bot der junge Mann mir an, mich wieder nach draußen zu begleiten, wofür er mir sehr dankbar war, denn ich war mir nicht sicher, ob ich in diesem Gänge Labyrinth alleine wieder zurück gefunden hätte.

Bevor ich ging hielt er mir die Hand hin. "Oh how rude, I didn't even introduce myself! I'm Dominik." ich schüttelte seine Hand. "Kayla. Thanks for..." er unterbrach mich "Wait. Aren't you that girl that was on stage yesterday? I didn't recognize you with that beanie hiding your hair." ich stöhnte. Das wars dann also mit unbekannt bleiben. "Yes, and I'm really sorry for jumping Harry, but I can explain what-" er unterbrach mich wieder. Dann schlug er sich auf den Mund "Sorry, maybe I should stop interrupting you and just let you talk, but you don't have to explain anything. I watched the recordings with the boys, and we saw, what you had seen. We're beyond thankful for your quick reaction."

"You know about the man?" erleichtert atmete ich aus. "How is Harry feeling?"

"I'm not sure, to be honest, but let me call Mr. Higgens real quick."

Er ging um die Ecke und kam nach drei Minuten wieder zurück. "I just talked with Paul, and he said if you want, you can come to the hotel and visit the band for a bit, they would like to thank you in peson. I have to go there anyway, I can drive you, if you're alright with that. You'd just have to wait a few more minutes, I'm not done here yet."

"Yeah sure um, no problem." Ich hatte vieles erwartet, aber nicht das. Aufgeregt wischte ich mir die schwitzigen Hände an meiner Jeans ab. Ich konnte es kaum glauben, immerhin würde ich gleich one direction treffen. Ich war dankbar, dass Dominik noch etwas länger brauchte, so hatte ich wenigstens Zeit, mich zu beruhigen und mental darauf vorzubereiten, den Jungs innerhalb von 24 Stunden jetzt schon wieder so nahe zu sein. Aber ich war sehr dankbar, dass zumindest die Lads wussten, wieso ich das getan hatte. Auch wenn es für Harry wahrscheinlich ziemlich beängstigend war, dass jemand versucht hatte, ihn zu verletzen.


900 Wörter :o irgendwie werden meine Kapitel immer länger

Oh, und hab ich mich gerade noch für 100 kommis bedankt? Inzwischen sind es 166!!! ihr seit einfach zu krass!!

Das Konzert 🎵Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt