Kapitel 34

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-Allison-

,,Komm, du wirst dich jetzt ins Wohnzimmer legen. Und du wirst dich ohne mich keinen Millimeter bewegen."

,,Nein. Sie wird in ihr Zimmer gehen."
,,Nein! Sie wird im Wohnzimmer bleiben."
,,Warum das denn!"
,,Weil ich sie dann vor Augen habe. Außerdem wohnst du nichtmal hier. Also was mischt du dich ein."

Die Jungs hatte mich jeweils an einem Arm gegriffen, als hätte ich das Laufen verlernt. Und wir standen gerade einfach im Flur rum, weil sie sich nicht entscheiden konnten, wo ich hin soll.

Seit wir im Krankenhaus waren stritten  sie sich. Selbst im Auto musste ich hinten alleine sitzen, weil Carter nicht wollte, dass mein Freund neben mir sitzt.

,,Sie kann auch in ihrem Zimmer liegen und du kannst vorbeischauen!", fauchte Kyle.

,,Leute, könnt ihr mal aufhören! Außerdem brauch ich eure Hilfe nicht. Ich kann auch selber laufen !", rief ich.
,,Hörst du, sie braucht dich nicht!", zischte Carter zu Kyle.

Arghhhh!

,,Ich brauche euch nicht hab ich gesagt! Und jetzt hört mal auf! Es nervt!" Ich löste mich aus ihrem Griffen und sah sie sauer an.

,,Aber, Allison..." ,,Nichts, Allison", unterbrach ich Carter. ,,Ich geh jetzt in mein Zimmer. Und ich will meine Ruhe! Streitet gefälligstwo anders!"

Ich wollte mich umdrehen und gehen. ,,Ähm Allison. Ich weiß dir geht es nicht sonderlich gut und du bist grad sauer. Aber meine Mom hat dich heute zum Abendessen eingeladen. Aber wenn du nicht kommen willst, dann sag ich ihr Bescheid." Kyle lächelte mich an. Und ich hätte ihn gerne geküsst.
Aber erstens nicht neben Carter und zweitens, ich war ja sauer.

Carter sah mich an und schüttelte leicht den Kopf und hob seine Augenbrauen um mir ein Nein zu verdeutlichen. Ich ignorierte ihn aber gekonnt.

,,Ich werde kommen. Aber erst morgen. Wenn es in Ordnung ist.", sagte ich zu Kyle und sah dann Carter an, der mich feindselig ansah. Der dachte doch nicht ernsthaft, dass ich auf ihn hören werde.

Dann sah ich wieder zu Kyle. ,,Passt schon. Hauptsache du kommst.", lächelte er.
Und dann konnte ich nicht anders. Also ging ich auf ihn zu, um im nächsten Moment seine Lippen auf meinen zu spüren. Er erwiderte den Kuss, als hätte er darauf gewartet. Wir lösten uns wieder. Er verabschiedete sich und ging.

Ich drehte mich zu Carter um, der seine Hand vor die Augen gelegt hatte.  ,,Seid ihr fertig?" Ich lachte los. ,,Dein ernst Carter? Ja sind wir." Er öffnete seine Augen. ,,Ihr seid echt widerlich. Ich küss ja auch nicht jedes Mädchen vor deinen Augen."

Ich musste schmunzeln. Schnell drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und lief hoch. ,,Hab dich auch lieb!", rief er mir hinterher. ,,Haja, ich dich auch."

~ Am nächsten Tag ~

,,Allison!" Mom und Dad stürmeten in mein Zimmer und drückten mich fest. Dabei fegten sie alle Blätter vom Schreibtisch. Das alles ging grad so schnell, dass ich immer noch nicht realisieren konnte, was gerade passiert war.

,,Mom, Dad? Ich dachte ihr habt länger?" ,,Ja, das ganze ging doch nicht zwei Wochen sondern nur 10 Tage und wir hätten noch 2 Tage dort bleiben müssen. Aber als wir von Carter hören mussten, dass es dir nicht gut geht, haben wir uns die Tickets für jetzt geholt.", erklärte Mom.
Carter konnte auch nie seine Klappe halten.

,,Aber das ist jetzt mal egal. Wie geht es dir?", fragte Mich Dad besorgt und strich mir über die Wange. ,,Alles gut. Mir geht es super."
,,Was ist passiert?  Erzähl!", forderte mich meine Mom auf.

Ich seufzte. ,, Es ist nichts schlimmes. Mir geht es gut. Keine Panik."
,,Egal, erzähl trotzdem." Meine Mom ließ auch nie los. Also fing ich an.

Als ich fertig war wurde ich wieder erdrückt. ,,Oh, mein Mäuschen.", meinte Dad.
,,Ich werde dir jetzt eine schöne warme Suppe machen, okay." ,,Nein Mom, nicht nötig. Außerdem werde ich heute nicht zu Hause essen."
,,Bei wem dann?"

Meine Eltern hatten beide ihre Köpfe schief gelegt und sahen mich fragend an. Und der Anblick war irgendwie lustig.

,,Bei... bei meinem Freund.", gab ich leise zurück.
,,Was?!" Meine Mom wackelte mit den Augenbrauen und Dad grinste mich an.

,,Ist es der Junge, mit dem du zur Schule gehst?", wollte Mom wissen. Ich nickte leicht und biss mir auf die Unterlippe.

,,Ich wusste es doch! Ihr passt so schön zusammen. Eure Kinder würden s-"
,,Mom!" ,,Jaja ist ja gut. Aber noch was. Noch solltet ihr euch verhüten. So schnell will ich keine Enkelkinder."
,,Mom!!" Ich sah sie entsetzt an.
,,Okay, okay. Ist ja gut. Wir sind dann unten." Grinsend stand sie auf und zog mein Dad mit.

,,Du hast noch 3 Stunden. Also beeil dich'', grinste sie mich an, bevor sie mein Zimmer verließen.

Als sie die Zimmertür hinter sich zu zog schmiss ich mich aufs Bett.

Warum? Warum müssen Eltern so peinlich sein?

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Hallihallo meine Lieben,

Wie findet ihr insgesamt mein Buch?

Wie findet ihr Allisons Eltern?

Ich freue mich auf Votes und Kommentare.

Man sieht sich...

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