-Kyle-
Ich hörte nur kurz wie Allison aufschrie bei dem Schlag, bevor ich mich agressiv durch die Menge schlängelte.
Es tat mir richtig tief im Herzen weh, was sie dort gerade erleben musste. Meine Freunde riefen mir was zu, doch ich ignorierte sie und bahnte mir einen Weg zur Treppe. Dabei wurde ich von allen Seiten angeschumpfen, doch auch das ignorierte ich einfach. Meine Sorge galt jetzt einer anderen Person.
Oben angekommen machte ich kurz halt. Die anderen waren mir gefolgt.
Entschlossen lief ich nach rechts. Ich machte sämtliche Türen auf. Zwar war ich schon etliche Male bei Zane Zuhause gewesen, doch in dieser Situation hatte ich komplett mein Orientierungssinn verloren und wusste nicht mehr was welches Zimmer war.Alle Türen, die ich öffnete waren entweder leer oder verschlossen, weil Zane sie abgeschlossen hatte. Dann konnten sie nur hinter einem der Türen auf der linken Seite sein. Schnell lief ich rüber. Und probierte dort an den Türen. Zwei Zimmer waren verschlossen. In einem von denen musste also Allison sein.
Ich schnaufte kurz. Zane legte mir eine Hand auf die Schulter. ,,Wir haben sie gleich. Halte durch", beruhigte er mich. Im selben Moment drang wieder ein Schrei aus dem Handy.
,,Schalte die Scheiße aus!", brüllte ich Collin an. Ich hielt es echt nicht mehr aus. Schnell gehorchte er mir.Steve ging auf die erste geschlossene Tür zu und haute gegen diese. ,,Mach auf du Bastard!", schrie er. Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und ich stürmte drauf los. Ich wollte gerade die Person greifen, als er sich als jemand anderes herausstellte. Hinter ihm tauchte ein halb nacktes Mädchen auf. ,,Oh, sorry für die Störung.", entschuldigte Steve sich schnell.
Dann war Allison also hinter der anderen Tür.
-Allison-
Ich hoffte inständig, dass Kyle den Anruf angenommen hatte. Das war nämlich momentan meine einzige Rettung, um noch Jungfrau zu bleiben.
Ich lag gerade auf dem Bett und konnte mich kein bisschen bewegen, weil dieser Arsch sich richtig auf mir breit gemacht hatte.
Er fuhr mir an der Seite mein Bein hoch. Innerlich verfluchte ich Tea für den Rock!
Ich konnte mich gerade kein bisschen währen. Noch dazu hatte mich der Alkohol geschwächt und ich fühlte mich wie ein Haufen Elend.
Eine Träne verließ mein Auge. Ich war so gut wie noch nie in so einer verklemmten Situation. Die Hoffnung, das Kyle mich finden würde, hatte ich auch schon aufgegeben.
In dem Augenblick haute jemand stark gegen die Zimmertür. Dann hörte ich Kyle brüllen. Etwas unverständlich, aber ich wusste, dass er die Schimpfwörter nacheinander aufreihte.
Aprubt richtete sich Sven bei dem Lärm auf. Ich nutzte diese Gelegenheit, um ihm in die Weichteile zu hauen. Allerdings diesmal viel härter als vorhin. Er krümmte sich vor Schmerz und stöhnte laut auf. Ich schuckte ihn gleich darauf vom Bett und suchte nach etwas, mit dem ich ihn auf den Kopf hauen konnte. Schnell erblickte ich die Nachtlampe und Griff nach ihr. Dann holte ich aus und schlug damit auf sein Kopf. Besser als gar nichts.
Ich torkelte zur Tür und lehnte mich dagegen. ,,Kyle, hol mich hier raus!", flehte ich.
,,Geh aus dem Weg, Ally!", schrie er. Ich runzelte die Stirn. Ich stand doch nicht im Weg.Dann krachte es stark an die Tür und ich begriff, dass er die Tür einrammen
wollte. Sofort ging ich von der Tür weg und blickte ängstlich zu Sven, der gerade versuchte sich aufzurappeln.Ganz plötzlich wurde es laut und die Tür stand offen.
Kyle stürmte ins Zimmer und die anderen ihm nach. Er blickte mich kurz an. Dann stürmte er auf mich zu und umarmte mich fest.,,Allison. Es tut mir leid.", hauchte er. Und auf einmal verließ mich die ganze Kraft und ich weinte bitterlich.
,,Scht. Alles gut. Alles gut." Er strich mir behutsam über den Rücken.Dann löste er sich von mir und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände. Er drückte mir ein Kuss auf die Stirn.
Doch dann fixierte er einen Punkt hinter mir. Er spannt sich an. Abrupt schob er mich zu Seite und lief auf Sven los. Dieser hatte sich noch neu von meinem Schlag erholt. Aber lange konnte er sich nicht erholen, denn schon landete Kyles Faust in seinem Gesicht.
Meine Beine trugen mich nicht mehr und ich setzte mich erschöpft hin. Tea und Brooke stürmten auf mich zu und fielen mir um den Hals. ,,Gott. Ally, geht's dir gut?" Ich nickte schwach.
Dann wurde ich auf Kyle aufmerksam. Er haute immer wieder auf Sven. ,,Wie wagst du es meine Freundin anzufassen! Du Bastard! Antworte!", brüllte er ihn an.
Zane, Steve und Collin versuchten ihn von Sven runter zu ziehen. Doch Kyles Wut war so groß, dass er sich keinen Millimeter rühren ließ. ,,Kyle! Hör auf! Er ist schon bewusstlos!", schrie Collin. Doch er machte weiter.
,,Kyle", entfuhr es mir schwach.
,,Kyle, hör auf."
Ich stand auf. Sofort griffen Brooke und Tea nach mir. Ich schlenderte zu Kyle und legte meine Hand auf seine Schulter. ,,Kyle. Hör auf. Bitte.", flehte ich. Er sah zu mir auf. Sofort wurden seine Gesichtszüge weicher.Noch ein letztes Mal haute er auf ihn und stand auf. Ich sank auf den Boden. Er kam auf mich zu und zog mich an seine Brust. ,,Bring mich nach Hause.", bittete ich weinerlich.
,,Sofort.", sagte er. Dann griff er unter meine Knie und an mein Rücken und hob mich hoch. Ich schmiegte mich an seine Brust und genoss die Wärme, die von ihm ausging.Er drängte durch die Partygäste hindurch. Dabei bekamen wir komische Blicke ab. Aber das interessierte mich augenblicklich nicht. Ich schloss meine Augen und genoss Kyles Nähe. Sobald wir draußen ankamen lief er auf sein Auto zu und setzte mich sanft auf die Beifahrerseite.
,,Steve, Ava soll mit dir fahren!", teilte er ihm noch mit und stieg selber ein, nachdem Steve ihm zugenickt hatte.
Er musterte mich besorgt. ,,Es tut mir leid, Ally." ,,Warum entschuldigst du dich. Du hast nichts gemacht.", lächelte ich. Er nahm meine Hand und drückte einen Kuss drauf. Dann fuhr er los.Irgendwann übernahm mich die Müdigkeit und ich schlief ein.
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Hallihallo meine Lieben,Wie fandet ihr dieses Kapitel?
Was sagt ihr dazu, dass Allison Kyle angerufen hat?
Ich freue mich auf Votes und Kommentare.
Man sieht sich...
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Last Change
ЧиклитAllison, ein ziemlich normales Mädchen, die keine Interesse an Jungs findet. Und mit den ,,Badboys" der Schule sowieso nichts zu tun haben will. Ob das so bleibt, wenn ihre beste Freundin sich in einen von ihnen verliebt? Wahrscheinlich nicht. Den...