Sicht Boruto
,,Mutter sagte, nur schauen ob Müll drinnen rum liegt. Mehr nicht. Einfach nur schauen und dann wieder raus...und falls Müll dort liegt, solle ich es doch bitte weg machen.."
Griesgrämig drücke ich den Müllsack etwas stärker in meiner Hand. Immer wieder schaue ich zur Türklinke, ehe ich sie letztendlich herunter drücke. Drinnen erwartet mich das reinste Chaos. Überall liegen Ramen Packungen und Kleidung herum und vom Gestank dieser will ich gar nicht erst anfangen.
Angeekelt halte ich mir die Nase zu und gehe zum Fenster. Dieses öffne ich sofort und strecke meine Nase zur frischen Luft heraus.
,,Ist das ekelhaft!"
Ich ziehe meinen Kopf wieder hinein und fasse mir frustriert an den Hinterkopf. Genauso frustriert fange ich an zu seufzen.
,,Lässt sich nichts machen. Ich habe es nun mal Mom versprochen. Na dann! Am besten sollte ich jetzt anfangen."
Leicht enthusiastisch klatsche ich in die Hände und fange an den Müll weg zu räumen, die Sachen ins Bad zu bringen und diese dann in den Wäschekorb zu legen, den Müll unter dem Schreibtisch und den Ecken hervor holen, um ihn in den Müllsack zu machen und zuletzt kehre und wische ich das Zimmer. Schnell mache ich noch das Fenster sauber und mache etwas vor dieses, damit es nicht zu geht. Dies alles zu machen hat gute zweieinhalb Stunden gedauert.
Geschafft, aber nicht zu sehr, setze ich mich auf den nun sauberen Boden.
,,Der Alte hat echt keine Ahnung von Sauberkeit und Ordnung."
Genervt stütze ich mein Kinn auf meine Handfläche ab und meinen Ellenbogen auf meinem Knie. Kurz schaue ich mich um, um sicherzugehen das ich nichts vergessen habe, als ich eine kleine kaum erkennbare Schriftrolle im Schrank finde. Verwirrt stehe ich also auf und gehe zum Schrank. Aus diesem nehme ich mir die Schriftrolle.
,,Wie konnte ich die denn nicht bemerken?"
《Was nicht bemerken?》
Erschreckt zucke ich zusammen und stopfe die Schriftrolle irgendwie so schnell es geht in meine Hosentasche, dann drehe ich mich um und sehe meine kleine Schwester Himawari.
,,Gott erschreck mich doch nicht so, Hima!"
Ich fasse mir an die Brust, dort wo mein Herz ist welches ziemlich schnell schlägt und schaue Hima klagend an. Diese schaut mich entschuldigend an.
《Tut mir leid, Brüderchen aber du hast mal wieder Selbstgespräche geführt.》
,,Immer noch kein Grund mich so zu erschrecken."
Mit geschlossenen Augen lächelt sie mich an.
《Tut mir leid, wirklich! Ich sollte dir nur von Mama aus sagen, dass du, wenn du fertig bist ruhig nach draußen darfst.》
Nickend laufe ich an ihr vorbei, murmel ein kleines ,,Danke." und gehe in mein Zimmer. Die Tür sperre ich vorsichtshalber ab und mache die Gardinen vor das Fenster. Noch einmal gehe ich sicher, dass niemand hier ist, rein oder irgendwo durch schauen kann, als ich mich dann auf mein Bett setze und mir die Schriftrolle anschaue. Ich schaue sie kurz von allen Seiten an, ehe ich sie entsiegel.
//Hoffen wir mal das nichts passiert.//
Die Schriftrolle entsiegelt sich und leuchtet hell auf. Wegen dem Licht schließe ich meine Augen und lasse die Schriftrolle fallen. Sie macht ein dumpfes Geräusch, als sie vom Bett auf den Boden fällt.
Nach ein paar Minuten luge ich vorsichtig, in der Angst, dass das helle Licht mir wieder penetrant in die Augen strahlt, durch meine Finger. Das helle und gleichzeitig penetrante Licht jedoch ist verschwunden, weshalb ich meine Hände von den Augen nehme.
//Was war das denn?//
Ich hebe die Schriftrolle auf und schaue mir ihren Inhalt an.
,,Da steht ja nichts drauf!"
Verwirrt schaue ich mir die Schriftrolle ein paar Minuten an, ehe ich sie zusammen rolle und in die Schublade von meinem Schreibtisch packe. Ich gehe aus meinem Zimmer raus, die Treppen runter und ziehe mir meine Schuhe an.
,,Mom ich bin draußen!"
Ich gehe durch die Tür raus und höre gerade so noch wie Mom mir hinterher ruft, dass ich nicht so spät zu Hause sein soll. Joggend fast rennend mache ich mich auf die Suche nach Mitsuki oder irgendwem anders.
//Wo stecken die bloß?//
An einem ruhigeren Platz schaue ich mich um aber nirgendwo kann ich jemanden finden. Ich seufze und will gerade weiter suchen, als mein Bauch anfängt schmerzhaft zu krampfen. Verwirrt und mit leichten Schmerzen halte ich mir diesen. In mir steigt das Gefühl der Übelkeit schnell den Hals herauf und ich breche meinen Mageninhalt, genauer gesagt das Essen von heute Nachmittag, aus.
Hustend lasse ich meinen Kopf noch nach vorne gebeugt, als mir wieder etwas den Hals hoch kommt. Dieses Mal ist es jedoch nur Magensäure. Ein paar Tränen bilden sich in meinen Augen, weil es mir im Hals brennt, während ich auf die Knie sinke.
Mit einem schmerzverzehrten Gesicht beuge ich mich weiter nach unten, muss mich jedoch fast wieder übergeben, da sich direkt unter meinen Gesicht die Kotze befindet. Ich fange abgehackt an zu atmen und kralle mich in meine Arme.
Mein ganzer Körper fängt an zu brennen, als stünde er in Flammen. Gequält lasse ich mich auf die Seite fallen und rolle mich ein.
//Es tut so verdammt weh! Warum tut all das so weh?!//
Kleine, schwarze Punkte tauchen vor meinen Augen auf und ich fange an gegen die Bewusstlosigkeit zu kämpfen.
//Ich muss wach bleiben! Aber...wenn ich nachgebe, dann tut es mit Sicherheit nicht mehr weh. Verdammt! Ich muss wach bleiben aber mein ganzer Körper tut weh.//
Mein Atem geht immer schneller und abgehackter bis stärkere Wellen der Schmerzen mich überkommen. Jedes Mal wenn der Schmerz kommt schreie ich auf.
,,Wann hört das auf?!"
Mittlerweile kommen unzählige Tränen aus meinen Augen. Ich krümme mich mehr zusammen und gebe schlussendlich der Bewusstlosigkeit nach. Diese empfängt mich mit Freuden in der endlosen Dunkelheit.
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My little Cat
FanfictionBoruto, der mittlerweile 15 Jahre alt ist, ist frustriert. Sein Vater kam seit zwei Tagen mal wieder nicht nach Hause. Nun hilft er aber seiner Mutter ein wenig im Haushalt. Gerade im Büro seines Vaters soll er nachschauen ob Müll da liegt. Der Tag...