My little Cat

Kapiel 11

Sicht Boruto

Schwerfällig öffne ich meine Augen. Komplett desorientiert sehe ich mich leicht um. Mir tut jede Bewegung weh, obwohl ich nicht mal viel am Vortag gemacht habe. Was habe ich eigentlich am Vortag gemacht? Habe ich überhaupt was am Vortag gemacht? Nach ungefähr fünf Minuten fällt mir alles wieder ein.

Mit viel Mühe schaffe ich es mich etwas aufzurichten. Eine Rolle wurde um meinen Körper gewickelt und von dieser gehen schwarze Zeichen bis zum Raumende hin. Ob das meine Schmerzen verhindern soll? Die Tür geht auf und ich höre wie ungefähr zwei Personen den Raum betreten. Ich spüre auf einmal den starken Drang zu schauen um wen es sich handelt.

《Boruto!》, ruft jemand meinen Namen.

Aber wer war das nochmal? Ich drehe meinen Kopf zu der Person die vor mir kniet. Sie hatte ein blaue Haare. Es ist ein dunkles Blau, aber man könnte wahrscheinlich auch dunkles Lila sagen. Sie hat zwei Striche auf den Wangen und blaue leuchtende Augen.

Wer war die Person nochmal? Ich habe das Gefühl, dass ich sie kenne aber woher? Die Augen des Mädchens füllen sich mit Tränen und ehe ich mich versehen kann, fängt sie an zu weinen. Als ich dies sehe, fängt mein Herz an zu schmerzen. Ich weiß nicht wieso aber ich will, dass sie aufhört zu weinen.

《Boruto...erkennst du mich nicht mehr? Ich bin es! Himawari deine kleine Schwester.》, sagt sie mit verweinter Stimme.

Meine Augen werden groß, als ich mich wieder erinnere wer dieses Mädchen vor mir ist. Natürlich ist das Himawari! Wie konnte ich meine eigene kleine Schwester vergessen? Ich maunze sie an und bemerke, dass hinter Himawari noch eine Person steht.

Sie sieht fast genauso aus. Aber die Person ist eindeutige viel älter als Himawari. Beide haben die gleiche Haarfarbe aber nur Himawari hat blaue Augen und zwei Striche auf jeweils einer Wange. Die Frau jedoch hat keine Striche auf ihren Wangen und keine blauen Augen, sondern Lavendelfarbige Augen wo man die Pupille nicht sieht.

Auch ihr laufen Tränen über die Wangen und...auch bei ihr möchte ich das nicht. Ist sie auch eine wichtige Person? Die Frau kommt auf mich zu, kniet sich vor mir hin und streicht durch mein Fell am Kopf.

《Es ist okay Liebling. Nimm dir Zeit bis du dich richtig erinnerst, aber ich bin Hinata, deine Mutter.》, sagt sie lächelnd.

Meine Mutter..? Wieder weiten sich meine Augen und ich schmiege mich der Hand entgegen. Wie konnte ich bloß meine Mutter und meine Schwester vergessen? Ich sollte mich schämen. Himawari zieht ihre Nase hoch und versucht sich die Tränen weg zuwischen. Klappt nur nicht so gut.

《Warum...warum warst du nie auch nur einmal bei uns?》, schafft sie es letztendlich zu sagen.

Reuevoll senke ich meinen Kopf und schaue keinen an. Urplötzlich überkommt mich ein Schwächeanfall und lasse mich auf den Boden fallen.

《Alles okay?》, fragt meine Mutter sofort besorgt.

Ich würde gerne richtig antworten aber es kommen nur Katzengeräusche heraus. Wie schon seit drei verdammten Wochen. Es ist schon fast ein Monat her, dass ich zum Kater geworden bin.
Als Antwort maunze ich sie also an.

Aber ich wollte nicht zu Mama und Himawari. Ich konnte einfach nicht. Allein jetzt schon sie so zu sehen bricht mir das Herz. Meine Freunde voller Sorge zu sehen war schon schlimm aber hätte ich meine Familie auch so gesehen, traurig und voller Sorge, ich hätte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können.

《Wir können leider nicht lange bleiben, da Papa schon herausgefunden hat wie man dich wieder zurück verwandeln kann. Er will das so schnell wie möglich umsetzen, damit du nicht mehr solche Schmerzen hast und...und das du kein Kater mehr bleiben musst.》, sagt Himawari, aber bricht mittendrin ab, weil wieder Tränen ihre Augen verlassen.