Kapitel 1.2

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„Buuuuhuuuuu", ertönte es aus dem Nichts plötzlich hinter ihm und veranlasste ihn dazu erschrocken in die Luft zu hüpfen.

„Verdammt Alex", knurrte Lando einen Moment später verstimmt und starrte den Red Bull Piloten böse an.

Dieser hielt sich den Bauch vor Lachen und bekam sich gar nicht wieder ein.

„Lasst uns doch zusammen was kochen", schlug George vor, der mit einem Mal direkt neben ihm stand und ihn bestimmt vom Kühlschrank wegschob.

Wo kamen die denn plötzlich her? Bis eben war er doch noch ganz alleine gewesen...

„Leute, habt ihr das hier schon gesehen", klang Nicholas Stimme zu ihnen herüber und sofort setzten sich die Drei in Bewegung, um dem Ruf zu folgen.

In der Küchentür blieben sie kurz stecken, zu Dritt passten sie nicht hindurch, was erneut Gelächter auslöste, dann schafften sie es aber doch irgendwie zum Kanadier, der in einem Nebenraum des Wohnzimmers stand.

„Wie cool ist das denn?", freute sich Lando sofort, als er fünf Simulatoren entdeckte.

Sein Hunger war fürs Erste vergessen. Mit Begeisterung nahm er einen in Beschlag und begann sofort damit sich einzurichten. Auch die anderen folgten seinem Beispiel, nur George machte keinerlei Anstalten.

„Wollten wir nicht gerade kochen?", wandte der Brite ein.

„Lass uns doch erst eine Runde fahren", bettelte Lando sofort und setzte seinen besten Dackelblick auf.

Bei einer Runde blieb es dann natürlich nicht und als sie sich endlich losreißen konnten, hing Lando sein Magen schon gefühlt in den Kniekehlen.

Zu fünft zu kochen war interessant. Wenigstens schienen sich Antonio und Nicholas wieder vertragen zu haben. Nicht, dass ihm eigentlich klar war, wieso die Zwei sich überhaupt in den Haaren gehabt hatten. Außerdem war es irgendwie verdächtig, wie oft die meinten, dass sie sich unauffällig berührten. George und Alex grinsten auch beide ziemlich wissend. Die klebten allerdings nicht so aneinander. Vielleicht lief zwischen denen ja doch nichts. So richtig sicher war er sich diesbezüglich aber nicht.

Immer noch darüber am Rätseln ob seine Mitbewohner jetzt zusammen waren oder nicht, ließ er sich am Tisch nieder. Alex saß neben George, Antonio neben Nicholas, nur er war irgendwie das fünfte Rad am Wagen. Carlos fehlte ihm in diesem Moment extrem und obwohl er riesigen Hunger hatte, stocherte er jetzt doch nur frustriert in seinem Essen herum.

„Was ist los Lando?", fragte George, dem sein verändertes Verhalten natürlich auffallen musste, alles andere hätte ihn auch überrascht.

„Nichts", presste er nur hervor und hatte sofort die Aufmerksamkeit von allen.

„Doch Lando, irgendwas stimmt nicht", fiel es nun auch Alex auf.

„Alles in Ordnung", wiegelte er ab und stopfte sich nun doch eine Gabel voll Nudeln in den Mund.

„Hast du Stress mit...", versuchte George sich zu erkundigen.

„Ich habe überhaupt keinen Stress", unterbrach Lando seinen Landsmann, bevor dieser einen Namen nennen konnte.

„Aber glücklich bist du gerade auch nicht", mischte sich nun auch noch Antonio ein.

Nicholas nickte zustimmend und fast hatte es ihm besser gefallen, als die Zwei sich noch bekriegt hatten.

„Eben beim Fahren hattest du doch noch Spaß", war es nun wieder an George anzumerken.

„Eben beim Fahren waren wir auch noch alle zusammen", platzte es ein wenig unlogisch aus ihm heraus, wie er an den irritierten Gesichtern der anderen erkannte, „Ich habe keinen Hunger mehr."

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